FRANKFURT (awp international)

----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - ERNEUTER RÜCKSETZER ERWARTET - Die Richtungssuche im Dax dürfte sich am Freitag zunächst fortsetzen: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,16 Prozent tiefer auf 13 260 Punkten. Nach dem fulminanten Jahresauftakt und einem kleineren Rückschlag im Anschluss tritt der Dax seit einer Woche auf der Stelle. Denn die Wall Street scheint als Zugmaschine ins Stocken geraten: Wie bereits am Dienstag kam es im Dow Jones Industrial nach einem neuerlichen Rekordhoch zu Gewinnmitnahmen. Der S&P 500 und die Nasdaq-Indizes zogen zudem, wenn auch nur knapp, nicht mehr auf neue Höchststände mit. Börsenbriefautor Hans Bernecker hatte in den vergangenen Tagen mit Blick auf den hohen Optimismus bereits zur Vorsicht geraten.

USA: - DOW SCHWÄCHELT - Die Anleger an der Wall Street haben nach der jüngsten Rekordjagd einen Gang zurückgeschaltet. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hatte zwar zu Handelsbeginn am Donnerstag eine Bestmarke bei gut 26 153 Punkten erreicht, drehte dann aber schnell ins Minus. Die Investoren blickten etwas besorgt nach Washington: Einen Tag vor Fristablauf hat sich dort die Diskussion um einen möglichen Regierungs-Stillstand ("Government Shutdown") zugespitzt. Ein Erfolg für die Versuche der regierenden Republikaner, kurz vor Schluss noch eine Übergangslösung für zunächst vier Wochen hinzubekommen, erschien zuletzt immer fraglicher.

ASIEN: - KURSGEWINNE - Die Börsen in Asien haben sich am Freitag von der schwächeren Verfassung der US-Börsen abgekoppelt. Insbesondere Finanzwerte waren in Asien gefragt. Der Nikkei 225-Index in Japan ging mit einem Kursaufschlag von 0,2 Prozent aus dem Handel. In China legte der CSI 300 , der die 300 wichtigsten Werte aus Festland-China umfasst, zuletzt um 0,56 Prozent zu. Auch der Hongkonger Hang Seng verzeichnete zuletzt ein Kursgewinne in Höhe von 0,20 Prozent.

DAX                13.281,43		0,74%
XDAX               13.287,19		0,35%
EuroSTOXX 50		3.620,91		0,23%
Stoxx50        		3.239,43		0,24%

DJIA               26.017,81       -0,37%
S&P 500        		2.798,03	   -0,16%
NASDAQ 100  		6.811,38		0,02%

Nikkei 225  23 808,06 Punkte +0,2% (Schluss)

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN: - LEICHTE VERLUSTE - Für den Bund Future dürfte der Tag aus Sicht von Experte Dirk Gojny von der National Bank mit leichten Verlusten beginnen. Sollte das Pendel tatsächlich in Richtung Herunterfahren von Regierung und Verwaltung in den USA ausschlagen, dürfte er gegen Abend dann zulegen. Insgesamt sollte er sich zwischen 150,90 und 161,20 bewegen. In den USA steht ein Herunterfahren von Regierung und Verwaltung aus finanziellen Gründen weiter auf Messers Schneide.

Bund-Future Schlusskurs		160,49		-0,12%
Bund-Future Settlement		160,58		-0,06%

DEVISEN: - EURO LEGT ETWAS ZU - Der Kurs des Euro ist am Freitag etwas gestiegen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2242 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als im US-Handel am Donnerstag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,2235 (Mittwoch: 1,2203) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8173 (0,8195) Euro gekostet.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,2259		  0,19%
USD/Yen              110,89	     -0,16%
Euro/Yen       		135,94		  0,03%

ROHÖL

Brent (März-Lieferung)		68,60	-0,54 USD
WTI (März-Lieferung)		63,14	-0,58 USD
WTI (Februar-Lieferung)	    63,19	-0,58 USD

----------

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

----------

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE TELEKOM AUF 18,50 (18) EUR - 'OVERWEIGHT'

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR NORDEX AUF 8,50 (6,50) EUR - 'UNDERWEIGHT'

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR HENKEL AUF 135 (138) EUR - 'BUY'

- HSBC SENKT MORPHOSYS AUF 'REDUCE' (HOLD) - ZIEL 64 (59) EUR

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 110 (97) EUR - 'OVERWEIGHT'

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BASF AUF 97 (95) EUR - 'NEUTRAL'

- MORGAN STANLEY HEBT COMMERZBANK AUF 'OVERWEIGHT' (EQUAL-WEIGHT)

- MORGAN STANLEY HEBT COMMERZBANK-KURSZIEL AUF 16 EURO

- WDH/HÄNDLER: MACQUARIE HEBT ZIEL FÜR BASF AUF 118 (105) EUR - 'OUTPERFORM'

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR TELEFONICA SA AUF 9,30 (9,40) EUR - 'EQUAL WEIGHT'

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR RECKITT BENCKISER AUF 7900 (8000) PENCE - 'BUY'

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 55 (56) EUR - 'BUY'

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR UNILEVER PLC AUF 4800 (5000) PENCE - 'BUY'

- GOLDMAN HEBT NOVO NORDISK AUF 'CONVICTION BUY LIST' (BUY) - ZIEL 450 (345) DKK

- MORGAN STANLEY HEBT EASYJET AUF 'OVERWEIGHT' (EW) - ZIEL 1725 (1490) PENCE

- MS SENKT AIR FRANCE-KLM AUF 'EQUAL-WEIGHT' (OW) - ZIEL 14 (18,35) EUR

----------

PRESSESCHAU

----------

bis 7.00 Uhr:

-Uber-Grossaktionär Softbank sieht Weg für den Fahrdienst-Vermittler zurück in die Profitabilität über Rückbesinnung auf Kernmärkte Europa und USA, FT, S. 1

-"VW-Krise war eine Art Katalysator, um Probleme anzugehen", sagt VW-Chef Matthias Müller, FT, S. 7

- Intel hatte Sicherheitsprobleme zwar unter Beobachtung, aber zum Zeitpunkt der Veröffentlichung durch Google noch nichts entdeckt, FT, S. 13

- Insolventer Baukonzern Carillion soll bei britischer Regierung um Kredit über 150 Millionen Pfund gebeten haben, FT

-"Ein paar Monate mehr oder weniger machen keinen Unterschied aus", Gespräch mit EZB-Vizechef Vitor Constancio über das Anleihenprogramm, die Geldpolitik und die Herausforderungen der Euro-Zone, Welt, S. 10

-"Politischer Aktionismus gefährdet den Bitcoin nicht", Gespräch mit Bitcoin-Entwickler Marco Falke über die Kryptowährung, Wirtschaftswoche, S. 22-24

-Zahl der Abschiebungen in den Libanon soll 2018 weiter steigen, Bild, S. 2

-NPD muss dem Staat Hunderttausende Euro zurückzahlen, Fokus

-BGA fordert Reaktion Deutschlands auf US-Steuerreform, Fokus

-Rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) wirft GroKo-Kritikern Oppositionsromantik vor, Der Spiegel

- SPD-Vizevorsitzende Manuela Schwesig würde lieber in Opposition gehen, wirbt aber für GroKo, Interview mit den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland

bis 23.45 Uhr:

- Easyjet-Europe-Chef zählt britische Airline zu Gewinnern der Branchenkonsolidierung, Interview mit Thomas Haagensen, BöZ, S. 9

- MBB arbeitet an neuen Beteiligungslinien, Interview mit Firmenchef Christof Nesemeier, BöZ, S. 10

- "Vergütung darf für Investoren keine Black Box sein", Gespräch mit Unternehmensberater Michael Kramarsch (HKP Group) über Erwartungen institutioneller Anleger an Managergehälter, die Macht der Stimmrechtsberater und Informationsdefizite, BöZ, S. 11

bis 21.00 Uhr:

- "Volkswagen könnte schon heute mehr E-Autos verkaufen", Interview mit VW-Markenchef Herbert Diess, FAZ, S. 27

- Deutsche Bank will IT-Geschäft massiv ausbauen - Vizechef Marcus Schenck sieht Umsatzanteil von 50 Prozent, Focus

- bei Deutscher Bank und Postbank gibt es mehr ausstiegswillige Mitarbeiter als gedacht, HB, S. 28

- SAP arbeitet an Verhaltenskodex für den richtigen Umgang mit künstlicher Intelligenz, HB, S. 16-17

- "Führung ist keine Frage der Position", Amazons Europa-Personalchef Martin Steuer wehrt sich gegen das schlechte Image seines Arbeitgebers, Interview, HB, S. 56-57

- "Deutschland ist ein attraktiver Markt", Gespräch mit Oddo-BHF-Vorstand Joachim Häger, HB, S. 27

- Deutschlands Konzerne profitieren enorm von der US-Steuerreform, HB, S. 1/6-7

- Saudi-Arabien bläst zur Investitionsoffensive, Interview mit Wirtschaftsminister Muhammad al Tuweijri, FAZ, S. 22

- Steuerfahndung Wuppertal verliert zwei Top-Fahnder, HB, S. 28

- EU-Kommissar Johannes Hahn hält EU-Erweiterung auf dem Balkan bis 2025 für ehrgeizig, aber realistisch, Interview, HB, S. 13

- "Wir brauchen jetzt eine Regierung", Gespräch mit Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller über die schwierige Regierungsbildung, die Wünsche der Unternehmer an die Politik, Angela Merkels Zukunft als Kanzlerin, eine nötige personelle Erneuerung und die Verantwortung von Unternehmen, HB, S. 50-52

----------

----------

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

----------

TERMINE UNTERNEHMEN

07:30 F:   Remy Cointreau 1 Umsatz

10:00 D:   Thyssenkrupp Hauptversammlung, Bochum

13:00 USA: Schlumberger Q4-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 D:   Erzeugerpreise 12/17

10:00 EU:  EZB Leistungsbilanz 11/17

16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 01/18 (1. Umfrage)

TERMINE KONJUNKTUR OHNE ZEITANGABE

      EU:  S&P Ratingergebnis Tschechei, Griechenland

      EU:  Moody's Ratingergebnis Deutschland

      EU:  Fitch Ratingergebnis Dänemark, Spanien

SONSTITGE TERMINE

      A/D: Frist für Angebote im zweiten Insolvenzverfahren für die Fluglinie
           Niki läuft ab

10:30 D:   Pk Bilanz Geschäftsjahr 2016/2017 Schott-Konzern mit Ausblick auf
           das laufende Geschäftsjahr des Spezialglasherstellers, Mainz

      D:   Fortsetzung Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie
           in Sachsen-Anhalt

      D:   Beginn 83. Internationale Grüne Woche 2018 (bis 28.01.), Berlin
           08:00 h Eröffnungsrundgang
           11:00 h Pk Deutscher Bauernbund

      USA: In den USA läuft erneut eine Frist für die Finanzierung der
           Regierung ab

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE UND DIE USA


                                                    Prognose        Vorwert

EUROZONE


  08:00 Uhr

Deutschland
Erzeugerpreise
Dezember
Monatsvergleich                                     +0,2              +0,1
Jahresvergleich                                     +2,3              +2,5

UK

10:30 Uhr

Einzelhandelsumsatz, Dezember
Monatsvergleich                                     -1,0              +1,1
Jahresvergleich                                     +2,6              +1,6

USA

16.00 Uhr

Verbraucherstimmung Uni Michigan, Jan               97,0              95,9
(vorläufig, in Pkt)

----------