FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - DAX HÖHER ERWARTET - Die kurz vor dem Wochenende nochmal hochgekochte Furcht vor einer Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China hat sich über das Wochenende ein Stück weit gelegt. Der Broker IG taxierte den Dax am Montag rund zwei Stunden vor der Eröffnung 0,31 Prozent höher auf 12 279 Punkte. An der Wall Street zeichnete sich zum Wochenstart eine Erholung ab, was auch den Börsen Asiens Rückenwind verlieh. Auf der Unternehmensseite richten sich die Blicke auf den Chefwechsel bei der Deutschen Bank. Am Sonntagabend hatte der Aufsichtsrat des grössten Geldhauses Deutschlands mit sofortiger Wirkung den bisherigen Vize Christian Sewing als Nachfolger des glücklosen Vorstandschefs John Cryan ernannt.

USA: - KURSVERLUSTE - Nach drei Erholungstagen sind die US-Börsen am Freitag wieder auf Talfahrt gegangen. Im US-Leitindex Dow Jones Industrial fiel wieder die Marke von 24 000 Punkten. Der weiter eskalierende Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China drückte zunehmend auf die Stimmung. Vor dem Wochenende suchten Anleger daher lieber sicherere Häfen auf und steckten ihr Geld in Staatsanleihen. Sie gelten als deutlich risikoärmer als Aktien. Der Dow ging mit einem Abschlag von 2,34 Prozent auf 23 932,76 Punkte ins Wochenende, was auf Sicht der vergangenen fünf Handelstage ein Minus von 0,7 Prozent bedeutet.

ASIEN: - KURSGEWINNE - Die asiatischen Anleger haben sich von dem schwelenden Handelskonflikt zwischen den USA und China nicht aus der Ruhe bringen lassen. Über das Wochenende hatten sich die Wogen ein Stück weit gelegt. So lag Japans Leitindex Nikkei 225 am Montag im späten Handel mit rund 0,6 Prozent im Plus. Chinas Börsen legten nach den Feiertagen ebenfalls zu. Besonders kräftig waren die Kursgewinne in Hong Kong.

DAX            	   12.241,27		-0,52%
XDAX               12.179,56		-0,85%
EuroSTOXX 50		3.408,10		-0,64%
Stoxx50        		3.010,55		-0,51%

DJIA               23.932,76		-2,34%
S&P 500        		2.604,47		-2,19%
NASDAQ 100  		6.433,21		-2,45%

Nikkei 225         21.702,44        +0,62% (7:15 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future Schlusskurs		159,57		0,31%
Bund-Future Settlement		159,50		0,04%

DEVISEN: - EURO HÄLT GEWINNE WEITGEHEND - Der Kurs des Euro hat zum Wochenbeginn die deutlichen Gewinne vom Freitag weitgehend gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2275 US-Dollar gehandelt und damit nur leicht unter dem Niveau in der Nacht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,2234 (Donnerstag: 1,2260) Dollar festgesetzt. Enttäuschende Zahlen vom US-Arbeitsmarkt hatten am Freitag den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb gegeben.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,2276	   -0,04%
USD/Yen        		107,03		0,09%
Euro/Yen       		131,39		0,04%

ROHÖL

Brent (Juni-Lieferung)	67,39		0,46	USD
WTI (Mai-Lieferung)	    62,33		0,49	USD

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PRESSESCHAU

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- Celgene schaut sich nach Übernahmezielen um, FT, S. 14

- Banken machen bei Toshiba Druck bei Verkauf der Speicherchip-Sparte, FT, S. 14

- Rentner müssen ab 2019 weniger für Krankenversicherung zahlen, Interview mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Bild

- VDA-Chef Bernhard Mattes fordert mehr Anstrengungen bei Elektromobilität, Tagesspiegel,

- Lohnentwicklung im Öffentlichen Dienst weit hinter Schlüsselbranchen, Passauer Neue Presse

- Kontroverse um Nord Stream 2: Sprecher der SPD-Fraktion, Nils Schmid, fordert Abstimmung mit Osteuropa, Interview, HB, S. 9

- Polyphor will Börsenpläne in nächsten Tagen ankündigen: NZZ am Sonntag

- Thüringens CDU-Vorsitzender zweifelt an der Erreichbarkeit des Ziels der grossen Koalition zum Ausbau des digitalen Netzes, Interview mit Mike Mohring, Berliner Zeitung

- EU-Kommission will deutlich höhere Strafen bei Verstoss gegen Verbraucherrechte einführen, Interview mit EU-Justizkommissarin, Vera Jurvova, Welt, S. 9

- Stellvertretender SPD-Vorsitzender für höheren Mindestlohn und eine Kindergrundsicherung, Interview mit Ralf Stegner, Welt, S. 5

- Ukraine fordert Deutschland zur Abkehr von der Ostseepipeline Nord Stream 2 auf, Interview mit dem Präsidenten der Ukraine, Petro Poroschenko, HB, S. 8, 9

- Kleinere Investmentbanken weiter auf dem Vormarsch, Interview mit Europa-Chef Dietrich Becker der US-Investmentbank Perella Weinberg, die auch Eon beim Innogy-Deal berät HB, S. 30, 31

- Internationale Handelskammer fordert von Europäern Einlenken bei Zöllen, Interview mit Oliver Wieck, Generalsekretär der Internationalen Handelskammer (ICC) Deutschland, HB, S. 10