FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - MODERATE VERLUSTE - Kursverluste im asiatischen Handel dürften am Montag auch die Risikobereitschaft der Anleger in Europa hemmen. Der Broker IG taxierte den Dax zwei Stunden vor Handelsstart 0,55 Prozent tiefer auf 14 461 Punkte. Auf dem höchsten Stand seit Juni tat sich der deutsche Leitindex zuletzt schon schwerer, seine Rally fortzusetzen. Schliesslich hat er seit Mitte Oktober schon mehr als 20 Prozent gewonnen. Zunehmende Proteste in China aufgrund der Covid-Beschränkungen könnten die Stimmung belasten, hiess es am Morgen von den Experten der Commerzbank mit Blick nach Asien. Bei der grössten Protestwelle seit Jahrzehnten sind dort zahlreiche Menschen festgenommen worden. Der Unmut im Volk richtet sich gegen die strikten Massnahmen der chinesischen Null-Covid-Politik wie wiederholte Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne. Derweil ist der Shopping-Schnäppchentag "Black Friday" abgehakt. Im deutschen Einzelhandel sorgte die vergangene Woche aber nicht für Hochstimmung. Eine knappe Mehrheit der Händlerinnen und Händler ist einer Trendumfrage des Handelsverbands zufolge unzufrieden mit der Umsatzentwicklung.

USA: - WENIG BEWEGUNG - Die Anleger am US-Aktienmarkt haben am "Black Friday" in einem ruhigen Handelsgeschehen zwar wenig Kauffreude gezeigt. Dem Dow Jones Industrial reichte am letzten Börsentag der Woche, der nach dem gestrigen Feiertag "Thanksgiving" bereits um 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit endete, aber schon ein moderates Plus für ein Siebenmonatshoch. Letztlich gewann der New Yorker Leitindex 0,45 Prozent auf 34 347,03 Punkten und erzielte damit einen Wochengewinn von 1,8 Prozent. Beim marktbreiten S&P 500 stand am Freitag zum Schluss ein Minus von 0,03 Prozent auf 4026,12 Punkte zu Buche, während der technologielastige Nasdaq 100 um 0,70 Prozent auf 11 756,03 Zähler nachgab.

ASIEN: - VERLUSTE - Die Proteste in China gegen die strikte Corona-Politik der Regierung haben am Montag auf der Stimmung an den Börsen Asiens gelastet. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen fiel zuletzt um 1,8 Prozent, während der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong um 2,1 Prozent nachgab. In Japan schloss der Tokioter Leitindex Nikkei 225 0,4 Prozent tiefer.

DAX	                    14541,38    +0,01%
XDAX	                14546,58    -0,06%
EuroSTOXX 50	         3962,41    +0,01%
Stoxx50	                 3769,06    +0,08%

DJIA    	            34347,03    +0,45%
S&P 500	                 4026,12    -0,03%
NASDAQ 100	            11756,03    -0,70%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future               141,26    +0,52%

DEVISEN:

Euro/USD       	          1,0352    -0,55%
USD/Yen           	      138,28    -0,55%
Euro/Yen       	          143,15    -1,11%

ROHÖL:

Brent                      81,26    -2,37 USD
WTI                        74,04    -2,24 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.30 Uhr:

- Top-Manager des deutschen Sportartikelherstellers Adidas haben schon vor einigen Jahren über die Risiken aus der inzwischen beendeten Partnerschaft mit dem Rapper Kanye West diskutiert, WSJ

- Die Landesinnenminister von Bayern und NRW, Joachim Herrmann (CSU) und Herbert Reul (CDU), haben sich deutlich vom Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz distanziert. Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang hatte in einer SWR-Gesprächsrunde im November erklärt, dass die Gruppierung "Letzte Generation" zwar Straftaten begehe, aber nicht extremistisch sei, Bild

- Jochen Kopelke, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP): Polizei unzureichend für Jagd auf Automatensprenger ausgerüstet, Neue Osnabrücker Zeitung

bis 5.00 Uhr:

- Zypern stellt frühere Erdgaslieferungen in Aussicht, Präsident Nikos Anastasiades fordert mehr Hilfe von EU, Gespräch, Welt

- Union bekräftigt Kritik an der Ampel-Koalition, CDU-Generalsekretär Mario Czaja: "Erst Integration, dann Staatsbürgerschaft", Rheinische Post

- FDP stellt sich gegen Reform des Staatsbürgerschaftsrechts, Generalsekretär Bijan Djir-Sarai: "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für eine Vereinfachung des Staatsbürgerschaftsrechts", Rheinische Post

- Steuerzahlerbund fordert Verbeamtungs-Stopp von Lehrern, Präsident Reiner Holznagel: "Beamtenstatus gehört grundsätzlich auf den Prüfstand", Rheinische Post

- Ampel-Koalition treibt Finanzierung von Hebammen in Krankenhäusern voran, Rheinische Post

bis 20.30 Uhr:

- Norwegischer Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram zur Präsenz von Verbündeten in Gewässern vor der Küste des Landes: "Unsere Infrastruktur ist jetzt für ganz Europa wichtig, Gespräch, FAZ

- US-Ölriese Exxon Mobil hat in aussichtsreichem grossen Ölfeld in New Mexiko Probleme wegen unterirdischer Kaliförderung, WSJ

- US-Beamte sorgen sich um verzögerte Waffenlieferungen an Taiwan wegen Aufrüstung der Ukraine, WSJ

- Krankenkassenchef Ralf Hermes, Vorstand der IKK Innovationskasse in Lübeck: "Es ist schwer zu sagen, wie viele Kassen überlebensfähig sind, aber ich schätze, die Hälfte reicht aus", Gespräch, FAZ

- SPD und Grüne für stärkere Belastung von Vermögenden, Gespräch mit stellvertretendem SPD-Fraktionschef Achim Post. FDP-Fraktionschef Christian Dürr: "Wir müssen auf dem Pfad der Entlastung bleiben", Welt

- Restrukturierungsexperte Hans-Joachim Ziems erwartet 2023 Pleitewelle: "Wir werden die Selbstreinigungskräfte des Marktes sehen", Interview, HB

- Chef der Deutsche Messe AG: "Das Format Messe hat die Pandemie überlebt - das war bis März gar nicht klar gewesen", Gespräch mit Jochen Köckler, FAZ

- Chefinnen des Sportartiklers Jako wollen auch mit Produkten abseits des Sports punkten - etwa mit Berufsbekleidung, Gespräch mit Yvonne und Nadine Sprügel, FAZ

- British Airways will Flüge am Flughafen London-Gatwick verdoppeln, Telegraph

/mis