ROUNDUP: Note-7-Fiasko drückt Samsungs Gewinn

SEOUL/WASHINGTON - Das Debakel mit dem Smartphone Galaxy Note 7 schlägt bei Samsung auf den Gewinn durch. Der Hersteller kappte seine Prognose für das operative Ergebnis des gerade eben beendeten dritten Quartals um ein Drittel. Unterdessen wird geprüft, ob auch die nach dem ersten Rückruf eingebauten neuen Batterien des Note 7 einen Fehler hatten, der zu weiteren Bränden führte.

ROUNDUP: BASF mit scharfen Rückgängen wegen Abtrennung des Gashandelsgeschäfts

LUDWIGSHAFEN - Der Chemiekonzern BASF hat wegen des Verkaufs seiner Erdgashandelsaktivitäten einen kräftigen Umsatz- und Gewinneinbruch verzeichnet. Am Aktienmarkt kamen die Zahlen aber gut an - Analysten hatten mit Schlimmerem gerechnet. Wie der Dax -Konzern am Dienstagabend nach vorläufigen Berechnungen mitteilte, sackte der Umsatz mit 14,0 Milliarden Euro im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um knapp ein Fünftel ab. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um 22,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro ein.

ROUNDUP: Netzwerkausrüster Ericsson mit düsteren Zahlen - Aktie rutscht ab

STOCKHOLM - Beim Netzwerkausrüster Ericsson braut sich eine schwere Krise zusammen. Die seit geraumer Zeit anhaltende Talfahrt hat sich im dritten Quartal allen Sparanstrengungen zum Trotz weiter beschleunigt. Mit vorläufigen Berechnungen zur Zwischenbilanz schockte der Anbieter von Servern, Sendestationen sowie Netzwerktechnik für Mobilfunk- und Festnetze die Anleger am Mittwoch erneut. Die Aktie stürzte in Stockholm rund 15 Prozent in die Tiefe.

ROUNDUP: Toyota und Suzuki loten Entwicklungspartnerschaft aus

TOKIO - Die japanischen Autobauer Toyota und Suzuki peilen eine Partnerschaft bei Entwicklung und Forschung an. Schwerpunkt soll die Zusammenarbeit bei wichtigen Themen der Autoindustrie wie Umwelt, Sicherheit und Informationstechnik sein, wie beide Unternehmen am Mittwoch in Tokio mitteilten. Derzeit werde geprüft, wie umfangreich die Kooperation sein könnte.

ROUNDUP/Daimler-Chef: Verbrenner-Verbot 'nicht Aufgabe des Gesetzgebers'

HAMBURG - Daimler -Chef Dieter Zetsche wehrt sich gegen das in Deutschland diskutierte Aus für Diesel und Benziner ab 2030. Es sei völlig in Ordnung, wenn gesetzgeberisch durch CO2-Emissionsvorgaben die Rahmenbedingungen geschaffen würden, sagte Zetsche am Dienstagabend im Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten. "Aber die Lösung technologisch vorzuschreiben, ist nicht Aufgabe des Gesetzgebers." Aufgabe der Bundesregierung sei, in die Infrastruktur für eine weitere Elektrifizierung auf der Straße zu investieren.

VW-Betriebsratschef: Schwenk zu E-Autos könnte 25 000 Jobs treffen

WOLFSBURG - Der Volkswagen-Betriebsrat erwartet durch den Schwenk zu Elektroautos den Wegfall von bis zu 25 000 Stellen in den kommenden zehn Jahren. "Das können 1500 im Jahr sein, oder auch 2500 - je nachdem, wie viele Menschen die Altersteilzeit in Anspruch nehmen, und das auf zehn Jahre gesehen", sagte VW-Betriebsratschef und Aufsichtsratsmitglied Bernd Osterloh dem "Handelsblatt" (HB/Mittwoch). In Zukunftsbereichen wie Softwareentwicklung und Mobilitätsdienstleistungen wie etwa Carsharing würden aber im gleichen Atemzug auch neue Stellen entstehen, sagte Osterloh. Betriebsbedingte Kündigungen schloss er erneut aus.

ROUNDUP: S&T will sich mit neuem Großaktionär und Kontron-Beteiligung stärken

LINZ/AUGSBURG - Das österreichische Technologie-Unternehmen S&T will sich für künftige Wachstumschancen beim Minicomputerhersteller Kontron einkaufen. Dazu werde eine strategische Partnerschaft mit dem taiwanesischen Apple-Auftragsfertiger Foxconn angestrebt, teilte S&T am Mittwoch mit. Das Unternehmen baut dabei auf die eigene Software-Technik, die Entwicklungs- und Produktionskapazitäten von Foxconn sowie die breite Kundenbasis von Kontron. Kontron ist ein Anbieter eingebetteter Rechnertechnologie aus Augsburg. S&T will mit dem Schritt bei den Zukunftstrends Industrie 4.0 und Internet der Dinge eine führende Rolle einnehmen.

US-Mobilfunker Sprint will Mobilfunklizenzen zu Geld machen

OVERLAND PARK - Der seit Jahren in der Klemme steckende US-Mobilfunker Sprint will sich über seine Funklizenzen mit Geld eindecken. Der Konkurrent der Telekom-Tochter T-Mobile US will mit der Ausgabe von Schuldscheinen bis zu rund 3,5 Milliarden US-Dollar einsammeln, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" darüber berichtet. Die Mobilfunklizenzen sollen demnach als Sicherheit für die Schuldscheine dienen. Insgesamt will Sprint-Chef Marcelo Claure rund ein Siebtel der eigenen Lizenzen für solche Geschäfte bereitstellen. Mobilfunklizenzen werden in den USA im Gegensatz zu Deutschland nicht für begrenzte Zeit verkauft, sondern auf Lebenszeit.

Audi wächst langsamer

INGOLSTADT - Audi verliert etwas an Schwung. Die Ingolstädter VW -Tochter steigerte ihren Absatz im September um 1,7 Prozent und lieferte 173 850 Autos aus, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Start des neuen A4 beflügelte die Nachfrage vor allem in Europa, aber das Wachstumstempo war hier wie auch in den USA und China deutlich geringer als in den ersten neun Monaten insgesamt.

IPO: Shop Apotheke Europe legt Ausgabepreis auf 28 Euro je Aktie fest

VENLO/KÖLN - Der Arzneimittel-Versender Shop Apotheke Europe hat den Ausgabepreis für seine Aktien auf 28 Euro je Anteilschein festgelegt. Insgesamt seien im Rahmen des Börsengangs gut vier Millionen Aktien bei Investoren platziert worden, teilte das Unternehmen am späten Dienstagabend mit. Dreieinhalb Millionen Papiere sind neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung, der Rest stammt von den alten Anteilseignern.

^

Weitere Meldungen

-Energiespezialist Juwi baut Solarkraftwerk in Fukushima

-'WSJ': Amazon will Lebensmittel-Läden eröffnen

-ROUNDUP: Netzagentur senkt Garantierenditen für Strom- und Gasnetze

-Größte Brettspielmesse der Welt - 160 000 Besucher in Essen erwartet

-Opel: Neues Entwicklungszentrum stärkt Standort Rüsselsheim

-ROUNDUP: Urteil im BER-Korruptionsprozess erwartet - Haftstrafen gefordert

-Studie: Zahl der Internetnutzer steigt deutlich

-Wechsel an der Spitze von Kaufland

-Vice will einen TV-Sender in Deutschland starten

-Urteil: VW-Verkäufer muss Auto zurücknehmen

-ROUNDUP: Ceta-Abkommen vor Verfassungsgericht - Gabriel warnt vor Scheitern

-Fujitsu streicht 1800 Stellen in Großbritannien

-Freisprüche für Manager der HSH Nordbank auf dem Prüfstand

-Regierung bringt neue Preisbremse für Arzneimittel auf den Weg°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/fbr