FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - LEICHT IM MINUS NACH RÜCKSETZER - Nach einem weiteren Rekord des Dax am Vortag und anschliessenden Verlusten scheint zunächst die Luft raus am deutschen Aktienmarkt. Der Leitindex dürfte am Mittwoch zu Handelsbeginn leicht nachgeben. Der Broker IG taxierte den Dax knapp zwei Stunden vor Beginn des Xetra-Handels auf 18 270 Punkte und damit moderat im Minus. Analysten halten eine zwischenzeitliche Korrektur - also einen Rücksetzer innerhalb eines Aufwärtstrends - nicht für einen Beinbruch. So weist die Bank HSBC darauf hin, dass das erste Quartal 2024 mit einem Plus von gut 10 Prozent ein starkes gewesen sei. "Mit dem April folgt nun der historisch betrachtet zweitstärkste Monat". Allerdings resultiere die saisonal gute April-Bilanz vor allem aus solchen Jahren, in denen der DAX in den drei Monaten zuvor ein Minus aufwies. "Vor diesem Hintergrund könnte das starke Startquartal also ein Indiz dafür sein, dass sich der heiss gelaufene Index im laufenden Monat womöglich eine kleine Pause gönnt." Am frühen Nachmittag könnten Arbeitsmarktdaten aus den USA Bewegung in die Kurse bringen.

USA: - VERLUSTE - Nach einem starken ersten Quartal haben sich die Anleger am US-Aktienmarkt zu Beginn des zweiten Jahresviertels weiter zurückgehalten. Einer uneinheitlichen Entwicklung zum Wochenstart folgten am Dienstag Verluste für die wichtigsten Indizes. Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen, verstärkt durch etwas gedämpfte Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen nach zuletzt überraschend robusten Konjunkturdaten. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial sank zum Handelsende um 1,00 Prozent auf 39 170,24 Punkte. Der Nasdaq 100 büsste 0,94 Prozent auf 18 121,78 Punkte ein. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,72 Prozent auf 5205,81 Punkte. Alle drei Indizes notieren allerdings nicht weit von ihren Rekordständen. Allein der Dow hatte seit der Trendwende im Oktober in der Spitze um fast ein Viertel zugelegt, der Nasdaq 100 noch etwas mehr.

ASIEN: - VERLUSTE - Unsicherheit in puncto US-Zinspolitik hat die Börsen Asiens am Mittwoch belastet. Hinzu kam ein schweres Erdbeben vor der Küste Taiwans. Im ganzen Land richteten die Erschütterungen schwere Schäden an Häusern an. Vielerorts fiel der Strom aus, Fabriken stellten vorübergehend den Betrieb ein und der Nah- und Fernverkehr wurde unterbrochen. Taiwan ist ein wichtiger Hersteller von Computer- und Elektronikchips. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten, die an den chinesischen Festlandbörsen notiert sind, büsste 0,3 Prozent ein. Der Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong fiel zuletzt um 0,9 Prozent. In Japan gab der Nikkei 225 im späten Handel um gut ein halbes Prozent nach.

DAX              		18283,13		-1,13%
XDAX            		18303,75		-1,24%
EuroSTOXX 50		     5042,00		-0,81%
Stoxx50        		     4398,81		-0,66%

DJIA             		39170,24		-1,00%
S&P 500        		     5205,81		-0,72%
NASDAQ 100  		    18121,78		-0,94%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future         132,36     -0,02%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,0776		0,06%
USD/Yen             151,57		0,01%
Euro/Yen       		163,33		0,07%

ROHÖL:

Brent                88,97   +0,05 USD
WTI                  85,12   -0,03 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.45 Uhr:

- Annalena Baerbock, Stéphane Séjourné und Radoslaw Sikorski, Aussenminister von Berlin, Paris und Warschau, dringen auf Aufrüstung, Gastbeitrag Politico

- Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will im Rahmen einer "Wirtschaftswende" zur Ankurbelung des Wachstums die Steuerbelastung der Unternehmen von derzeit 30 auf rund 25 Prozent senken, Gespräch, Rheinische Post

- FDP-Chef Christian Lindner hat eine Überarbeitung des Bürgergelds gefordert, Gespräch, Rheinische Post

- Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat Kritik von SPD und Grünen an den von ihm geplanten Steuerentlastungen scharf zurückgewiesen, Gespräch, Rheinische Post

- Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine Reform der Schuldenbremse in dieser Legislaturperiode ausgeschlossen, hält diese aber für die Zeit ab 2028 nicht für unwahrscheinlich, Gespräch, Rheinische Post

- Die Union hat von der Bundesregierung gefordert, die systemischen Kosten bei der Stromerzeugung zu reduzieren, und eine Abkehr von der Erdverkabelung verlangt, Gespräch mit CDU-Energiepolitiker Mark Helfrich, Rheinische Post

- Nach der endgültigen Stilllegung von sieben Kohlekraftwerken zum 1. April hat der Energieverband BDEW von der Bundesregierung gefordert, den Strompreis durch staatliche Massnahmen wettbewerbsfähig zu halten, Gespräch mit Verbands-Chefin Kerstin Andreae, Rheinische Post

- Nach der endgültigen Stilllegung von sieben Kohlekraftwerken zum 1. April hat die Wirtschaftsweise Veronika Grimm mehr vorausschauende Planung und eine realistischere Kommunikation über die Strompreisentwicklung von der Bundesregierung gefordert, Gespräch, Rheinische Post

- Trotz der Stilllegung von sieben Kohlekraftwerken zum 1. April sieht die FDP den Kohleausstieg 2030 in Gefahr und hat von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ein Konzept für den Kapazitätsmarkt gefordert, Gespräch mit dem energiepolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion, Michael Kruse, Rheinische Post

- Im Streit um einen Abbau der "kalten Progression" in den Jahren 2025 und 2026 warnt Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) SPD und Grüne vor einer Blockade, Gespräch, Bild

- Grünen-Minister legen in Wählergunst zu - SPD verliert bei Sonntagsfrage leicht, Bild

bis 23.00 Uhr:

- "Wir haben die Magnificent Seven untergewichtet", Gespräch mit Axa-Fondsmanager Stephen Kelly, BöZ

- "Finanzinvestoren sitzen auf 3 Billionen Dollar", Gespräch mit JPMorgan-Europachefin Dorothee Blessing über die turbulente Marktlage, das Schneckentempo der Kapitalmarktunion und die Vorzüge Londons, FAZ

bis 21.00 Uhr:

- EY ordnet seine Beratung in Deutschland neu - Eine renommierte Einheit verliert ihr operatives Geschäft - Langjährige Mitarbeiter suchen schon nach neuen Jobs, HB

- "Jetzt ist nicht die Zeit, weniger zu arbeiten", Gespräch mit B.Braun-Chefin Anna Maria Braun, HB

- Die USA bauen grüne Technologien deutlich schneller auf als Europa, HB

- Rekord: Rund 2,86 Millionen 20- bis 34-Jährige in Deutschland haben keine abgeschlossene Berufsausbildung, das entspricht 19,1 Prozent der Altersgruppe, HB

- "Atomkraft ist die teuerste Option", Gespräch mit UN-Diplomat Achim Steiner, Hb

/mis