Zürich (awp) - Die Schweizer Börse bleibt auf Rekordkurs. Händler erwarten aufgrund vorbörslicher Indikationen und positiver Vorgaben von den Märkten der USA und in Fernost auch am Dienstag festere Kurse. In Tokio blieb die Börse wegen eines Feiertags allerdings geschlossen. Das Coronavirus, das in China schon mehr als 1000 Menschen das Leben gekostet hat, und seine Folgen bleibt ein Thema.

Weiterhin wird befürchtet, dass wegen der Produktionsausfälle in China eine Abkühlung der Weltwirtschaft droht. Es scheine allerdings, dass das Interesse der Marktteilnehmer am Virus etwas nachlasse, heisst es am Markt. Zudem blickten die Anleger derzeit auf den Verlauf der Bilanzsaison. Und den Börsenzug wolle auch keiner voreilig verlassen, heisst es in einem Kommentar von IG Markets. "Vor allem, wenn dieser auf absehbarer Zeit wieder Fahrt aufnimmt."

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI steigt um 8.15 Uhr 0,46 Prozent auf 11'090,35 Punkte. Sämtliche SMI-Titel stehen im Plus. Die Gewinne belaufen sich auf 0,3 Prozent bis 0,9 Prozent.

Unter den sonstigen Blue Chips schwingen AMS deutlich nach oben aus. Die Aktie wird um 5,2 Prozent höher indiziert. Der Sensorenhersteller hat im 4. Quartal 2019 besser als erwartet abgeschnitten und sich zudem positiv für den Verlauf im Auftaktquartal 2020 geäussert.

Novartis (+0,9%) sind vorbörslich ebenfalls gefragt. Der Pharmariese hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA das beschleunigte Zulassungsverfahren für Capmatinib gegen fortgeschrittenen Lungenkrebs erhalten.

Die Anteile von Adecco werden um 0,8 Prozent höher indiziert. Der niederländische Konkurrent Randstad hat für das 4. Quartal 2019 solide Zahlen vorgelegt. Der Personalvermittler, der Adecco nach eigenen Angaben an der Weltspitze abgelöst hat, konnte seine Betriebsgewinnmarge auf 4,6 Prozent halten.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS werden um je 0,5 Prozent höher gestellt. Die als defensiv geltenden Schwergewichte Nestlé und Roche hinken dem Markt mit je +0,3 Prozent Kursplus hinterher.

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