Hoofddorp (awp) - Das angeschlagene niederländische Biotechunternehmen IGEA Pharma hat im ersten Halbjahr einen Gewinn erzielt. Mit den zur Verfügung stehenden liquiden Mitteln seien die geschäftlichen Aktivitäten für die kommenden 12 Monate gesichert, teilte die Gesellschaft am Samstagabend mit.

In den Monaten Januar bis Juni erzielte IGEA einen Gewinn von 1,32 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 0,48 Millionen Euro ausgewiesen wurde. Massgeblich hat dabei der Verkauf der Geschäftseinheit Blue Sky Natural Resources (BSNR) zum Ergebnis beigetragen, den das Unternehmen auf rund 1,7 Millionen Euro beziffert.

Die Gesellschaft hat für die ersten sechs Monate des Jahres, wie auch schon im Vorjahr, keinen Umsatz ausgewiesen. Dem standen Betriebskosten, einschliesslich Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten, von 356'200 Euro gegenüber. Im Vorjahreszeitraum lagen diese noch bei 411'100 Euro.

Den bereinigten EBITDA beziffert IGEA auf -335'600 Euro (Vorjahr: -411'100 Euro) und den EBIT -356'200 Euro (Vorjahr: -497'000 Euro).

Die Barmittel beliefen sich per Ende Juni auf 66,0 Millionen Euro, nach 29,9 Millionen per Ende 2022. Mit den Mitteln sei die Existenz für mindestens weitere 12 Monate gesichert, heisst es weiter.

Die Schweizer Börse SIX hat die Dekotierung der Aktien der Gesellschaft für den 6. November beschlossen. Dagegen hatte das Unternehmen aber Rekurs eingereicht. In der Zwischenzeit werden die Papiere wieder an der Börse gehandelt. Die SIX begründete den Dekotierungsentscheid damit, dass die Zahlungsfähigkeit ernsthaft in Frage gestellt sei und eine Verbesserung unwahrscheinlich erscheine.

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