Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:16 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.237,19    +0,4%    +11,7% 
Stoxx50        3.959,24    +0,3%     +8,4% 
DAX           15.740,30    +0,1%    +13,1% 
FTSE           7.478,19    +0,5%     -0,1% 
CAC            7.240,77    +0,6%    +11,9% 
DJIA          34.600,29    +0,3%     +4,4% 
S&P-500        4.467,74    +0,4%    +16,4% 
Nasdaq-Comp.  13.812,65    +0,5%    +32,0% 
Nasdaq-100    15.335,43    +0,5%    +40,2% 
Nikkei-225    32.606,84    -1,2%    +25,0% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      130,98       +2 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         87,59        86,87  +0,8%    +0,72  +11,8% 
Brent/ICE         90,67        89,92  +0,8%    +0,75  +10,4% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         34,56        32,76  +5,5%    +1,81  -59,4% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.919,32     1.919,55  -0,0%    -0,24   +5,2% 
Silber (Spot)     22,92        22,98  -0,2%    -0,05   -4,4% 
Platin (Spot)    894,83       908,00  -1,5%   -13,18  -16,2% 
Kupfer-Future      3,70         3,74  -1,0%    -0,04   -3,1% 
 

Die Ölpreise steigen. Vor allem Berichte, dass Saudi-Arabien und Russland weiterhin an ihren Förderkürzungen festhalten wollen, hatte den Preis zuletzt nach oben gezogen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas fester - Teilnehmer sprechen von einer kleinen Gegenbewegung. Denn die zurückliegende Handelswoche war von nachgebenden Kursen an den Börsen gekennzeichnet. Grund waren erneut aufgekommene Sorgen über eine weiter straffe Zinspolitik der US-Notenbank zur Bekämpfung der Inflation, nachdem besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten gezeigt hatten, dass die US-Wirtschaft weiter dynamisch läuft. In Reaktion darauf sind die Marktzinsen deutlich gestiegen und haben das Sentiment für Aktien eingetrübt. Chevron steigen um 0,9 Prozent. Die Meldung, dass es in der westaustralischen Flüssiggasindustrie nun doch zu einem Arbeitskampf kommt, belastet nicht. Apple notieren 1,4 Prozent fester. In den vergangenen beiden Tagen hatte die Aktie rund 6 Prozent eingebüßt, nachdem China Restriktionen für den Gebrauch von iPhones und anderer Geräte ausländischer Marken durch Regierungsbeamte bei der Arbeit verhängt hatte. Die Aktie des Luxusmöbeleinzelhändlers RH verliert 13 Prozent, nachdem das Unternehmen für das dritte Quartal niedrigere Umsätze prognostiziert hat. Smith & Wesson machen einen Kurssprung um 9,6 Prozent, nach einem besser als erwartet ausgefallenen Gewinn und Umsatz im Berichtsquartal.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

- DE/Home24 SE, Ende der Andienungsfrist für das Delisting-Angebot zu 7,50 Euro

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Unter leichtem Druck standen Konjunkturaktien wegen steigender Energiepreise. Wegen der bevorstehen EZB-Sitzung am kommenden Donnerstag hielten sich Marktteilnehmer überwiegend zurück. Größere Bewegungen gingen oft auf Positionierungen an den Terminmärkten zurück, hieß es im Handel. Denn dort findet zwar erst kommenden Freitag der September-Verfalltag statt. Jedoch stehen schon davor die EZB-Zinsentscheidung und die US-Verbraucherpreise an. Die Nachrichtenlage war indessen dünn. Die Indizes der Bau- und Rohstoffbranchen fielen um bis zu 0,5 Prozent. Heidelberg Materials, BASF und Lanxess verloren bis zu 1,6 Prozent. Einen ungewohnten Kurssprung von 7,8 Prozent machten Covestro. Hier trieben Kreiseberichte, es sei ein erstes Aufsichtsratstreffen zum Thema Übernahmeinteresse durch Adnoc angesetzt worden. Deutlicher im Plus zeigten sich Medien-, Haushaltsgüter- und Reiseaktien mit bis zu 1,3 Prozent Aufschlag. Vor allem die am Vortag gesuchten Luftfahrt-Aktien gaben als Konjunkturzykliker deutlich nach. MTU fielen um 3,1 Prozent, Airbus um 0,7 Prozent. Bei Zalando (-5,1%) setzen sich die Verkäufe nach den jüngsten schwachen Daten aus dem deutschen Einzelhandel fort. VW, BMW und Mercedes-Benz legten bis zu 1,2 Prozent zu. Zwar gab es zurückhaltende Analystenstimmen zur Branche; die Automesse IAA in München bezeichneten Händler aber als unerwarteten Erfolg für die Deutschen trotz hoher chinesischer Präsenz. CTS Eventim stiegen um 3,9 Prozent. Hier haben die Analysten der Bank of America den Ticketvermarkter ihren Kunden zum Kauf empfohlen.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %  Fr, 8:05 Uhr  Do, 17:21 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0711  +0,1%        1,0724         1,0702   +0,1% 
EUR/JPY                158,20  +0,4%        157,82         157,52  +12,7% 
EUR/CHF                0,9564  +0,2%        0,9546         0,9557   -3,4% 
EUR/GBP                0,8587  +0,1%        0,8578         0,8580   -3,0% 
USD/JPY                147,70  +0,3%        147,16         147,20  +12,6% 
GBP/USD                1,2474  +0,0%        1,2503         1,2473   +3,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,3602  +0,3%        7,3531         7,3388   +6,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             25.850,51  -1,2%     26.243,78      25.809,72  +55,7% 
 

Am Devisenmarkt notiert der Dollar moderat leichter. Der Dollar-Index gibt 0,1 Prozent nach. Die US-Währung profitierte zuletzt von den guten Wirtschaftsdaten aus den USA, während aus Europa und Asien eher schwache Konjunkturdaten kommen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - Zum Wochenausklang dominierten Sorgen um die Konjunktur. Nachdem jüngst insbesondere maue Konjunkturdaten aus China die Stimmung eintrübten, wurde nun das BIP-Wachstum in Japan für das zweite Quartal nach unten revidiert. Bremsend wirkten auch weiter Sorgen, dass die Zinsen länger als angenommen auf erhöhten Niveaus bleiben könnten. Der Nikkei-Index in Tokio war klar das Schlusslicht. Wegen einer Taifunwarnung wurde in Honkong nicht gehandelt. Auf die Stimmung insbesondere im Technologiesegment drückte, dass China Restriktionen für den Gebrauch von iPhones und anderer Geräte ausländischer Marken durch Regierungsbeamte bei der Arbeit verhängt hat. Der Kurs des koreanischen Apple-Zulieferers LG Innotek rutschte um 3,2 Prozent ab. Stärker unter Druck gerieten SK Hynix (-4,1%). Hier belastete ein Bericht, wonach die Speicherchips des Unternehmens im neuesten Smartphone des von den USA sanktionierten chinesischen Herstellers Huawei verbaut sein sollen. In der Kursreaktion drückte sich die Sorge aus, dass ein Verstoß gegen US-Sanktionsregeln negative Konsequenzen für SK Hynix haben könnte. Noch am Donnerstag erklärte SK Hynix, es gebe keine Geschäftsbeziehungen mehr zu Huawei. Man halte sich strikt an die US-Beschränkungen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

COVESTRO

Der Covestro-Aufsichtsrat trifft sich einem Medienbericht zufolge am Freitag, um zu entscheiden, ob das Gremium seinen Segen für die Aufnahme formeller Übernahmegespräche mit der Abu Dhabi National Oil Co. (Adnoc) gibt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mehrere Informanten.

FRESENIUS

hat einen neuen Verantwortlichen für das Krankenhausgeschäft Helios in den Vorstand berufen. Wie das DAX-Unternehmen mitteilte, wurde Robert Möller mit sofortiger Wirkung zum Vorstandsmitglied der Fresenius SE ernannt. Er übernimmt gleichzeitig den Vorstandsvorsitz der Helios Health GmbH und folgt damit auf Francesco de Meo, der das Unternehmen verlassen wird.

SKODA

wird die Fahrzeug-Produktion im Werk Kvasiny in Tschechien ab Montag für eine Woche unterbrechen. Es fehlten Komponenten für Verbrennungsmotoren von einem Zulieferer aus Slowenien, teilte der zum Volkswagen-Konzern gehörende Autohersteller mit. Dieser ist von den Überschwemmungen betroffen, die Slowenien und Kärnten Anfang August heimsuchten.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

September 08, 2023 12:18 ET (16:18 GMT)