Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Singapur blieben die Börsen wegen des Feiertags Vesakh geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.14 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.250,50        +0,5%    +9,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.549,75        +0,5%   +30,6% 
Euro-Stoxx-50              4.308,07        +1,2%   +13,6% 
Stoxx-50                   3.978,06        +0,7%    +8,9% 
DAX                       16.037,75        +1,2%   +15,2% 
FTSE                       7.559,05        +0,9%    +0,5% 
CAC                        7.229,29        +1,3%   +11,7% 
Nikkei-225                31.524,22        +1,2%   +20,8% 
EUREX                         Stand     +/- Punkte 
Bund-Future                135,91%         -0,42 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,28        +0,04    -0,29 
US-Rendite 10 J.               3,61        +0,01    -0,27 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,27        70,10         +1,7%          +1,17  -10,7% 
Brent/ICE               75,36        74,28         +1,5%          +1,08  -10,0% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               23,16        23,10         +0,2%          +0,06  -71,2% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.979,02     1.978,15         +0,0%          +0,87   +8,5% 
Silber (Spot)           23,91        23,93         -0,0%          -0,01   -0,2% 
Platin (Spot)        1.006,90     1.009,83         -0,3%          -2,93   -5,7% 
Kupfer-Future            3,77         3,71         +1,5%          +0,06   -1,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Hoffnung auf eine US-Zinspause im Juni sorgt an der Wall Street weiter für Kauflaune, nachdem die Wall Street bereits im späten Vortagesgeschäft von dieser Hoffnung getrieben worden war. Dass der US-Senat das Schuldendrama beendet hat, wird wohlwollend zur Kenntnis genommen. Doch hatte der Markt nach dem klaren Votum im Repräsentantenhaus eine Zustimmung des Senats bereits als "sicher" vorausgesetzt. Insofern stützt die Aussetzung der Schuldenobergrenze nur noch sehr verhalten. Kurzfristig steht aber die Zinsthematik im Blick und da dürfte der noch vor Handelsbeginn erwartete Arbeitsmarktbericht für Mai die Debatte befeuern. Die Meinungen gehen aber über die Relevanz der Daten auseinander: Denn zuletzt hatten überzeugende Arbeitsmarktdaten kaum Einfluss auf die Zinserwartungen. Diese wurden vielmehr geprägt von schwachen Daten, die das Bild einer sich langsam immer weiter eintrübenden Konjunkturlage zeichneten.

Lululemon Athletica traut sich im laufenden Geschäftsjahr mehr zu und hat ihre Jahresprognose angehoben. Die Aktie springt vorbörslich um 14,3 Prozent nach oben.

Broadcom grben 1,8 Prozent nach. Die Aktie hatte zuletzt kräftig zugelegt, was auf Gewinnmitnahmen hindeutet. Denn das Halbleiterunternehmen hat die Markterwartungen bei Umsatz und bereinigtem Gewinn übertroffen.

Tilly's stürzen um 11,4 Prozent ab, nachdem der Bekleidungshändler für höhere Verluste als erwartet prognostiziert hat.

Samsara gewinnen 15,7 Prozent. Das Unternehmen aus dem Bereich Internet der Dinge hat den Verlust verringert und den Umsatz deutlich gesteigert. Der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde angehoben.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Mai 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +190.000 gg Vm 
          zuvor:    +253.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,5% 
          zuvor:    3,4% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,4% gg Vj 
          zuvor:    +0,5% gg Vm/+4,5% gg Vj 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Börsen bauen die Gewinne bis Freitagmittag aus, der DAX knackt die Marke von 16.000 Punkten. Die Börsen honorieren damit, dass in den USA nun auch der Senat der Aussetzung der Schuldenobergrenze zugestimmt hat. Der Markt wartet nun auf den letzten Höhepunkt der Woche, den US-Arbeitsmarktbericht. Der ADP-Bericht am Vortag und vor allem der Jolts-Bericht hatten bereits angedeutet, dass die Konsenserwartungen an den Monatsbericht am Nachmittag zu gering sein dürften. Dennoch ist die Erwartung einer US-Zinspause in anderthalb Wochen weiter hoch. Dieser Meinungsumschwung hatte zu Wochenbeginn eingesetzt, da einige globale Wachstumsdaten schwach ausgefallen. Zudem hatten Fed-Vertreter klar gegen Zinserhöhungen im Juni plädiert. Einige Strategen halten diese entspannten Zinserwartungen aber für leichtfertig. Nachdem sich der Indexstand des Immobiliensektors auf Sicht von 18 Monaten nahezu halbiert hat, geht es nun nach oben. Vor allem die Immobilienwerte aus Deutschland legen zu. Bei Ceconomy freut sich der Markt mit 3,5 Prozent Plus über die neuen Planzahlen. Adidas und Puma legen je bis zu 4,4 Prozent zu. Positiv wird der Jahresauftakt sowie der Ausblick von Lululemon Athletica gewertet. Der gesenkte Ausblick bei Dr. Hönle lässt den Kurs um 12,5 Prozent einbrechen. Für Prosiebensat1 geht es um 2,4 Prozent nach oben. PPF hat ihre Beteiligung auf nun über 15 Prozent ausgebaut. Bei Richemont geht es nach finalen Jahreszahlen um 2,8 Prozent höher. Bei Dechra Pharmaceuticals geht es um 8,2 Prozent höher. Das Unternehmen hat einem neuen und reduzierten Gebot durch EQT zugestimmt.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 7:58 Uhr  Do, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0766        +0,1%        1,0771         1,0737   +0,6% 
EUR/JPY                149,59        +0,1%        149,61         149,10   +6,6% 
EUR/CHF                0,9752        +0,1%        0,9742         0,9757   -1,5% 
EUR/GBP                0,8595        +0,1%        0,8591         0,8574   -2,9% 
USD/JPY                138,95        +0,1%        138,90         138,82   +6,0% 
GBP/USD                1,2527        +0,0%        1,2536         1,2522   +3,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,0764        -0,4%        7,0860         7,1088   +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             27.109,17        +0,8%     27.154,43      26.902,10  +63,3% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Aktienmärkte haben mit zum Teil deutlichen Aufschlägen geschlossen. Von der Wall Street kamen positive Vorgaben, erneut konnten Technologiewerte mit in den USA gesunkenen Marktzinsen deutlich zulegen. Vor allem die Hoffnung auf eine Zinserhöhungspause der Fed hatte den US-Börsen Auftrieb gegeben. Im asiatischen Handel wirkte zudem stützend, dass nun auch der US-Senat der Aussetzung der Schuldenobergrenze zugestimmt hat. Kräftig aufwärts ging es am Aktienmarkt in Hongkong. Rückenwind kam u.a. von Technologiewerten. Kuaishou, Baidu, Alibaba und JD.com legten um bis zu 7,4 Prozent zu. Bilibili büßten indessen 0,6 Prozent ein, nachdem der Umsatz im Anfangsquartal im Jahresvergleich stagniert und im Vergleich zum Vorquartal gesunken war. In Tokio scloss der Nikkei auf dem höchsten Stand seit Juli 1990. Gestützt wurde der Index ebenfalls von Kursgewinnen bei Technologie- und Elektronikwerten. In Südkorea wurde das Feld der Gewinner von Batterie- und Halbleiterwerten angeführt. Stützend wirkten nachlassende Inflationsdaten. Der Verbraucherpreisindex fiel im Mai auf ein 19-Monatstief. In Sydney legten die großen Eisenerztitel Rio Tinto und BHP 2,5 bzw. 2,8 Prozent zu, der Sektor rückte um 2,4 Prozent vor. Der schwergewichtige Finanzsektor gab aufgrund der Schwäche der Versicherer 0,2 Prozent nach.

+++++ CREDIT +++++

Weiter auf leichtem Entspannungskurs zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Die Lösung in der Krise um die US-Schuldenbremse sorgt weiter für Erleichterung, auch wenn ein Großteil dieser Bewegung bereits eingepreist ist. So sind die Credit Spreads (CDS) auf Anleihen von US-Banken seit ihrem Höhepunkt Anfang Mai schon wieder um grob 20 Prozent zusammengelaufen. Im Fokus steht nun die Zinsentscheidung der US-Notenbank in anderthalb Wochen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BRENNTAG

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) stärkt dem Essener Chemikalienhändler Brenntag im Machtkampf mit aktivistischen Investoren den Rücken. Die Aktionärsvereinigung forderte alle Brenntag-Aktionäre am Freitag auf, auf der Hauptversammlung am 15. Juni das Brenntag-Mangement zu unterstützen und sich gegen die Forderungen der Investoren Primestone und Engine Capital zu stellen.

1&1/VANTAGE TOWERS

In den Streit um den Aufbau und Nutzung des deutschen Handynetzes schaltet sich das Bundeskartellamt ein. Die Behörde will dem Vorwurf von 1&1 nachgehen, wonach das Unternehmen von Vantage Towers bei der Mitnutzung von Sendemasten behindert worden sein soll. Das Bundeskartellamt will sich "genau ansehen, ob es gute Gründe für eine Verzögerung bei der Bereitstellung von Antennenstandorten für 1&1 gibt", sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt laut Mitteilung.

DEUTSCHE BAHN

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat ihre Streikdrohung vorerst ausgesetzt. Die Deutsche Bahn habe sich zu Gesprächen in kleiner Runde zu Anfang der kommenden Woche bereit erklärt, sagte ein Gewerkschaftssprecher am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Bis dahin werde es auch keine Streiks geben, die Vorbereitungen für einen eventuellen Arbeitskampf "laufen aber weiter".

DEUTSCHE BAHN

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June 02, 2023 07:17 ET (11:17 GMT)