Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:55 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.163,50       +0,2%           +7,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      18.042,75       +0,1%           +6,0% 
Euro-Stoxx-50                  5.023,03       +0,6%          +11,1% 
Stoxx-50                       4.412,81       +0,4%           +7,8% 
DAX                           18.015,68       +0,4%           +7,6% 
FTSE                           7.759,59       +0,2%           +0,0% 
CAC                            8.210,34       +0,6%           +8,8% 
Nikkei-225                    38.707,64       -0,3%          +15,7% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      132,03       +0,13           -4,75 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               80,79        81,26         -0,6%          -0,47  +11,6% 
Brent/ICE               85,00        85,42         -0,5%          -0,42  +10,7% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               27,06        26,38         +2,6%          +0,68  -22,9% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.167,37     2.161,70         +0,3%          +5,68   +5,1% 
Silber (Spot)           25,22        24,82         +1,6%          +0,40   +6,1% 
Platin (Spot)          942,55       926,70         +1,7%         +15,85   -5,0% 
Kupfer-Future            4,10         4,05         +1,4%          +0,06   +5,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der festere Dollar belastet die Ölpreise, die in den vergangenen Tagen allerdings zugelegt hatten. Swissquote sieht den Ölpreis jedoch weiter im Aufwind, gestützt durch den Trend und die Dynamik. Falls die US-Notenbank jedoch in der kommenden Woche "falkenhafte" Töne anschlagen werde, könnte es mit dem Anstieg rasch vorbei sein.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Börsen dürften zum Start in den Freitagshandel kleine Gewinne verzeichnen. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten nach den Verlusten des Vortags eine gut behauptete Eröffnung am Kassamarkt an. Inflationssorgen dürften den allerdings Markt bremsen.

Am Donnerstag hatten überraschend deutlich gestiegene Erzeugerpreise unterstrichen, dass die Teuerung in den USA hartnäckig hoch bleibt. Zinssenkungen durch die US-Notenbank dürften damit weiter in die Ferne gerückt sein, zumal der Arbeitsmarkt nach wie vor robust ist, wie die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gezeigt hatte. Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank tritt in der kommenden Woche zu seiner Zinssitzung zusammen. Die Mehrheit der Marktteilnehmer rechnet damit, dass die Federal Reserve ihren Leitzins dann auf dem aktuellen Niveau bestätigt. Anleger hoffen jedoch, dass die Fed im Anschluss an ihre Sitzung Hinweise darauf gibt, wann mit einer ersten Zinssenkung zu rechnen ist.

An Konjunkturdaten werden am Freitag vor Handelsbeginn der Empire-State-Index für März und die Februar-Daten zu den Import- und Exportpreisen sowie zur Industrieproduktion veröffentlicht. Nach der Startglocke folgt der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für März. Auf Unternehmensseite hat Adobe bei der Veröffentlichung von Geschäftszahlen einen enttäuschenden Ausblick gegeben. Die Aktie stürzt vorbörslich um fast 12 Prozent ab.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


-US 
    13:30 Import- und Exportpreise Februar 
          Importpreise 
          PROGNOSE:  +0,3% gg Vm 
          zuvor:     +0,8% gg Vm 
 
    14:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Februar 
          Industrieproduktion 
          PROGNOSE:  0,0% gg Vm 
          zuvor:    -0,1% gg Vm 
          Kapazitätsauslastung 
          PROGNOSE:  78,5% 
          zuvor:     78,5% 
 
    15:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) März 
          PROGNOSE:  77,4 
          zuvor:     76,9 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich am Freitagmittag verhalten freundlich. Im Blick steht der große dreifache Verfall an den Terminbörsen, der so genannte Hexentanz mit seinem Überraschungspotenzial. Ob der Rücksetzer vom Donnerstagnachmittag tatsächlich zum Kauf genutzt wird oder lediglich der Hexentanz die Kurse treibt, wird sich laut Händlern erst am Nachmittag und am Montag herauskristallisieren. Euro und Anleihen verharren auf den etwas niedrigeren Niveaus, auf die sie am Donnerstagnachmittag nach den unerwartet deutlich gestiegenen US-Erzeugerpreisen gefallen waren. Mit der hartnäckigen Inflation in den USA sind gleichzeitig die Erwartungen an die Zinssenkungen der US-Notenbanken leicht zurückgekommen, was auch die Luft für Aktien auf dem aktuellen Niveau etwas dünner werden lassen könnte.

Auf der Gewinnerseite steigen Zalando um 3,8 Prozent. Rheinmetall und RWE profitieren von positiven Analystenaussagen und legen beide knapp 2 Prozent zu. Dagegen brechen Vonovia um 6,4 Prozent ein. Die EBITDA-Prognose 2024 verfehlt die Erwartung der Analysten von Jefferies. Mit Blick auf das 2023er Zahlenwerk sei die Gewinn- und Verlustrechnung wie erwartet ausgefallen. Auch Infineon stehen mit einem Minus von 5,1 Prozent stark unter Druck. Hier scheinen zumindest die Analysten von Jefferies mit der Investor-Relations-Abteilung des DAX-Konzerns gesprochen zu habe. Das Ergebnis ist für den Analysten William Beavington "etwas bärisch"; er geht davon aus, dass die Division Power & Sensor Systems etwas unter den Erwartungen liegt. Salzgitter (-1,9%) hat wegen des schwierigeren Umfelds und sinkender Preise vergangenes Jahr bei rückläufigen Umsätzen einen Gewinneinbruch verzeichnet und kürzt die Dividende. Auch der Agrarhändler Baywa (-3,5%) dreht überraschend an der Dividende. Für die Aktie von Vodafone geht es um 4,3 Prozent nach oben. Nachdem sich der Deal seit längerem angekündigt hatte, wird nun das Italien-Geschäft für 8 Milliarden Euro an den Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom (+2,2%) verkauft.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 7:40 Uhr  Do, 17:04 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0894        +0,1%        1,0877         1,0888   -1,4% 
EUR/JPY                161,92        +0,3%        161,32         161,35   +4,1% 
EUR/CHF                0,9610        -0,1%        0,9625         0,9618   +3,6% 
EUR/GBP                0,8540        +0,0%        0,8539         0,8540   -1,6% 
USD/JPY                148,63        +0,3%        148,30         148,20   +5,5% 
GBP/USD                1,2757        +0,0%        1,2737         1,2748   +0,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,2026        +0,0%        7,2036         7,2011   +1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             67.630,55        -5,4%     68.414,46      71.069,51  +55,3% 
 

Der Dollar behauptet seine Gewinne, die er am Donnerstag in Reaktion auf die stärker als erwartet gestiegenen US-Erzeugerpreise eingefahren hat. Die Analysten der SEB haben ihre Schätzung des Euro-Dollar-Kurses gesenkt, weil sie mit Blick auf die US-Wirtschaft optimistischer geworden sind und weniger positive Impulse für den Euro sehen. SEB sieht den Euro nunmehr im zweiten und dritten Quartal bei 1,08 Dollar und im dritten bei 1,10 Dollar. Bisher hatten die Devisenanalysten den Euro im zweiten Quartal bei 1,11, im dritten bei 1,13 und im vierten bei 1,14 Dollar gesehen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend mit Abgaben haben sich die Börsen in Ostasien und Australien am Freitag präsentiert. Erneut höher als erwartet ausgefallene US-Inflationsdaten, diesmal auf Basis der Erzeugerpreise, ließen Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen in den USA schrumpfen und belasteten die Aktienmärkte. Während sich die Märkte im chinesischen Kernland überrascht stabil hielten, ging es in Hongkong deutlich bergab. Der Schanghai-Composite gewann 0,5 Prozent, der HSI in der Sonderverwaltungszone büßte aber im späten Geschäft 1,5 Prozent ein. Die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde versprach, ihre Aufsicht über den Kapitalmarkt und die IPO-Prozesse zu verbessern, um Anleger zu schützen. Das stützte in Schanghai etwas. In Hongkong, wo mehr internationale Anleger aktiv sind, belasteten erneut gefallene Immobilienpreise in China - und dies mit gestiegener Dynamik auf Jahressicht. Die chinesische Zentralbank hat derweil einen Schlüsselzins unverändert belassen und damit die Wahrscheinlichkeit einer Reduzierung des Leitzinses gedämpft. In Hongkong zählten Immobilienwerte daher zu den Schlusslichtern. Longfor Group verloren 2,9 Prozent, Orient Overseas International 3,5 und China Resources Land 0,8 Prozent. Auf dem Festland liefen Biotechnologietitel gut. Händler sprachen von Spekulationen auf mehr staatliche Förderung bei innovativen Medikamenten. In Tokio sank der Nikkei-225 um 0,3 Prozent - belastet von Halbleiterwerten. Anders als in den USA deutet in Japan immer mehr auf ein Anziehen der geldpolitischen Zügel hin. Der südkoreanische Kospi gab nach einer Gewinnstrecke von drei Tagen nun 1,9 Prozent ab - belastet von Automobil- und Batterietiteln. Hyundai Motor verloren nach einem Rückruf bei Elektrofahrzeugen 3,2 Prozent. Samsung C&T brachen um 9,8 Prozent ein, Aktionäre hatten gegen den Dividenvorschlag aktivistischer Investoren gestimmt. In Australien schloss der S&P/ASX-200 mit einem Abschlag von 0,6 Prozent. Die Verluste waren breit gestreut, im Rohstoffsektor aber besonders ausgeprägt mit minus 1,9 Prozent. Tabcorp gaben nach dem Rücktritt des CEO 5,2 Prozent nach.

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March 15, 2024 07:59 ET (11:59 GMT)