Unter dem Strich stand ein Minus von umgerechnet 310 Millionen Euro, nach einem Quartalsverlust von 74 Millionen vor Jahresfrist, wie die Skandinavier am Donnerstag mitteilten. Europas drittgrößter Billigflieger nach Passagierzahlen betonte, 2019 in die Gewinnzone zurückkehren zu wollen. Dies soll durch einen deutlichen Abbau von Kosten, Anpassungen bei Strecken und dem Verkauf von Flugzeugen geschehen. Dafür wurden die Wachstumspläne gestutzt. Statt um 15 bis 20 Prozent soll die Kapazität in diesem Jahr nur um neun Prozent zulegen. 2018 lag der Zuwachs bei 37 Prozent.

Die seit Jahren stark wachsende Fluggesellschaft hatte vor einer Woche angekündigt, ihre Finanznöte mit einer Kapitalerhöhung lindern zu wollen. Umgerechnet sollen gut 300 Millionen Euro bei Anlegern eingesammelt werden. Zudem verschob Norwegian zuletzt die Annahme von 16 Flugzeugen von Boeing und Airbus. Die Skandinavier haben den Markt mit Billigflügen auf der Langstrecke aufgemischt. Das rasante Wachstum brockte der Firma aber Verluste und hohe Schulden ein.