Kiadis Pharma ernennt Jan Feijen zum Chief Operations Officer

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Kiadis Pharma ernennt Jan Feijen zum Chief Operations Officer

20.03.2017 / 07:02
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Kiadis Pharma ernennt Jan Feijen zum Chief Operations Officer

Amsterdam, Niederlande, 20. März 2017 - Kiadis Pharma N.V. ("Kiadis Pharma"
oder das "Unternehmen") (Euronext Amsterdam und Brüssel: KDS), ein
biopharmazeutisches Unternehmen, das über innovative T-Zell-basierte
Immuntherapie-Behandlungen für Blutkrebs und erbliche Blutkrankheiten in der
klinischen Entwicklung verfügt, gab heute die Ernennung von Jan Feijen zum
Chief Operations Officer (COO) mit Wirkung zum 1. April bekannt.

Jan Feijen verfügt über eine hohe Managementkompetenz und umfangreiche
Erfahrung in den Bereichen Produktion, operatives Geschäft und
Projektmanagement. Als erfahrene Führungspersönlichkeit war er zuletzt ,Vice
President Manufacturing and Technical Operations, Platform Lead Vaccines and
Advanced Therapies' bei Janssen (der Pharma-Tochter von Johnson & Johnson).
Zuvor hatte er verschiedene Positionen im operativen Management und in der
Projektleitung bei Crucell, Avebe und Gist Brocades inne. Jan Feijen hat
zahlreiche Produktionsstätten und -betriebe für klinische Entwicklung und
kommerzielle Herstellung an mehreren Standorten in Europa, den USA und Asien
aufgebaut und geführt. In seiner Funktion als COO von Kiadis Pharma wird er
die Herstellung, Lieferkette, Qualitätssicherung und das Projektmanagement
verantworten.

Arthur Lahr, designierter CEO von Kiadis Pharma, sagte: "Wir freuen uns sehr
darüber, dass wir eine Branchengröße wie Jan Feijen für Kiadis Pharma
gewinnen konnten. Er genießt einen ausgezeichneten Ruf für sein
Pharmaproduktions-Knowhow, und seine Erfahrung im Management komplexer
Just-in-time-Herstellungslogistik wird uns beim Ausbau unserer
patientenspezifischen Lieferkette helfen. Ich kenne Jan seit vielen Jahren,
und er gehört zu den wenigen Menschen, die sowohl große als auch kleine
Unternehmen zum Erfolg führen können. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass
er die reibungslose Durchführung unserer Phase-III-Studie sicherstellen und
unsere Lieferkette für die Kommerzialisierungsphase erfolgreich aufbauen und
managen wird."

Jan Feijen kommentierte seine Ernennung: "Ich freue mich sehr, in dieser
wichtigen Zeit in der Entwicklung des Unternehmens für Kiadis Pharma tätig
zu werden. Angesichts der laufenden pivotalen Phase-III-Studie mit
ATIR101(TM) ist es besonders wichtig, für einen reibungslosen Ablauf aller
Aktivitäten des Unternehms zu sorgen und zu gewährleisten, dass wir alle
logistischen Prozesse in der Hand haben und damit auf den zukünftigen
kommerziellen Roll-out vorbereitet sind."


Über ATIR101(TM)
Für Patienten, die an einer Form von Blutkrebs leiden, wird eine allogene
hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSCT, hematopoetic stem cell
transplantation) allgemein als die wirksamste kurative Behandlung angesehen.
Während der HSCT wird das Knochenmark, der Sitz der entarteten Krebszellen,
komplett zerstört und anschließend durch Stammzellen aus dem Transplantat
des gesunden Spenders ersetzt. Nach einer HSCT dauert es in der Regel
mindestens sechs bis 12 Monate, bis der Patient wieder ein normales Blutbild
und ein funktionierendes Immunsystem aufweist. Während dieser Zeit ist der
Patient nicht nur äußerst anfällig für Infektionen durch Bakterien,
Viren
und Pilze, sondern trägt auch ein hohes Rückfallrisiko.

ATIR101(TM) (Allodepleted T-cell ImmunotheRapeutics) ermöglicht eine sichere
Infusion von Spenderlymphozyten (donor lymphocyte infusion, DLI) von einem
genetisch nur teilweise passenden (haploidentischen) Familienmitglied, ohne
das Risiko einer ernsten Graft-versus-Host-Reaktion
(Graft-versus-Host-Disease, GvHD). Die T-Zellen in ATIR101(TM) helfen,
Infektionen und verbliebene Tumorzellen zu bekämpfen und so die Zeit bis zur
vollständigen Wiederherstellung des Immunsystems aus den transplantierten
Stammzellen zu überbrücken.

T-Zellen, die im Empfänger GvHD verursachen würden, werden in ATIR101(TM)
mit Hilfe der Kiadis Pharma-Photodepletion-Technologie aus den
Spenderlymphozyten eliminiert, was das Risiko von GvHD minimiert und eine
prophylaktische Immunsuppression unnötig macht. Gleichzeitig können in
ATIR101(TM) enthaltene potenzielle krebszellvernichtende T-Zellen des
Spenders die noch verbliebenen Tumorzellen eliminieren und damit ein
Wiederauftreten der Erkrankung verhindern, was
Graft-versus-Leukämie-(GvL)-Effekt genannt wird.

ATIR101(TM), verabreicht als ein die HSCT begleitendes Immuntherapeutikum,
versorgt den Patienten mit funktionellen, reifen Immunzellen, die aus
Spendermaterial haploidentischer Familienmitglieder gewonnen werden. Diese
können Infektionen und Tumorzellen bekämpfen, ohne GvHD zu verursachen.
ATIR101(TM) hat somit das Potenzial, HSCT zu einer anwendbaren kurativen
Behandlungsoption für einen größeren Kreis von Patienten zu machen.

Das Unternehmen schätzt, dass für etwa 35% der Patienten, die dringend eine
HSCT benötigen, rechtzeitig kein passender Spender gefunden werden kann. Ein
haploidentisches Familienmitglied steht allerdings als potenzieller Spender
in der Regel für mehr als 95% der Patienten zur Verfügung.

ATIR101(TM) besteht aus Spender-T-Zellen, die Infektionen und verbliebene
Tumorzellen bekämpfen, ohne eine schwere GvHD hervorzurufen und wurde
entwickelt, um bei gleichzeitig niedrigen Rückfallquoten die Sterberate
infolge von Infektionen zu reduzieren.

Über Kiadis Pharma
Kiadis Pharma ist auf zellbasierte immuntherapeutische Produkte für die
Behandlung von Blutkrebs sowie erblich bedingte Blutkrankheiten
spezialisiert. Die Produkte des Unternehmens besitzen das Potenzial, die
Risiken und Einschränkungen zu überwinden, die mit der allogenen
hämatopoetischen Stammzelltransplantation ("allogeneic hematopoietic stem
cell transplantation", HSCT) verbunden sind. Dazu gehören die
Graft-versus-Host-Reaktionen, ein Rückfall der Krebserkrankung,
opportunistische Infektionen sowie die begrenzte Verfügbarkeit von passenden
Spendern. Das Unternehmen ist der Auffassung, dass HSCT die erste Wahl zur
Behandlung von Blutkrebs, erblich bedingten Blutkrankheiten und
möglicherweise von Autoimmunkrankheiten sowie von soliden
Organtransplantationen werden könnten.

Am 05. Dezember 2016 gab das Unternehmen auf der Jahrestagung der American
Society of Hematology (ASH) positive Phase-II-Daten zu seinem Hauptprodukt
ATIR101(TM) bei Blutkrebspatienten bekannt. Die Studiendaten bestätigten,
dass ATIR101(TM) die transplantationsbedingte Sterblichkeit deutlich
reduziert und die Überlebenswahrscheinlichkeit wesentlich verbessert. Zudem
hat ATIR101(TM) bei keinem der Patienten eine GvHD vom lebensbedrohlichen
Grad III-IV hervorgerufen. Auf Basis dieser positiven Ergebnisse wurde eine
klinische Phase-III-Studie initiiert. ATIR101(TM) hat sowohl in den USA als
auch in Europa den Orphan-Drug-Status erhalten.

Der zweite Produktkandidat des Unternehmens, ATIR201(TM), adressiert erblich
bedingte Blutkrankheiten mit einem anfänglichen Schwerpunkt auf
Thallassämie, eine Erkrankung, die bei Patienten zu einer Zerstörung von
roten Blutzellen führt. Vor Kurzem wurde die klinische
Phase-I/II-Entwicklung für ATIR201(TM) begonnen.

Kiadis Pharma mit Hauptsitz in Amsterdam, Niederlande, wurde von der
Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) für ihre Herstellungsqualität und
ihre nicht-klinischen Daten der Status als Arzneimittel für neuartige
Therapien ("Advanced Therapy Medicinal Products", ATMP) gewährt. Die Aktien
des Unternehmens sind an der Euronext Amsterdam und Brüssel gelistet.
Weitere Informationen unter www.kiadis.com

Unternehmenskontakt:
Manfred Rüdiger, CEO
Kiadis Pharma
Entrada 231-234
1114 AA Amsterdam-Duivendrecht
Niederlande
Tel. +31 20 314 02 50
communication@kiadis.com

Medienkontakt für Deutschland & Investor Relations Kontinentaleuropa:
MC Services AG
Anne Hennecke
Tel.: +49 211 529252 22
anne.hennecke@mc-services.eu

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