Luzern (awp) - Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) weist im ersten Quartal 2017 klar verbesserte Gewinnzahlen aus. Der Geschäftserfolg, der das operative Ergebnis widerspiegelt, erhöhte sich um 8,7% auf 54,9 Mio CHF, wie die Bank am Dienstag mitteilte. Der Konzerngewinn lag mit 47,2 Mio CHF um 9,8% über dem Wert des Vorjahres. Das Management erhöht nun die Gewinnprognose für das Gesamtjahr.

Deutlich zulegen konnte die Kantonalbank im Zinsengeschäft, wo der Nettoerfolg um 8,8% auf 83,5 Mio CHF kletterte. Die LUKB verweist dabei auf die Ausweitung der Kundenausleihungen und ein positives Ergebnis aus der Steuerung der Liquiditäts- und Zinsrisiken - für das Gesamtjahr rechnet sie nun mit einem Nettozinsergebnis zwischen 330 bis 340 Mio CHF (2016: 318,9 Mio).

Klar steigern konnte die Bank aber auch das Kommissionsergebnis (+5,6% auf 21,1 Mio CHF). Unterstützung bot dabei eine starke Ausweitung der Depotvolumen. Dagegen gab der Erfolg aus dem Handelsgeschäft (-14% auf 6,5 Mio CHF) wegen einer weiterhin tiefen Nachfrage nach Devisentransaktionen nach.

Allerdings legte auch der Geschäftsaufwand wegen der Umsetzungsarbeiten für die Strategie "2020@LUKB" um deutliche 5,6% auf 55,8 Mio CHF zu. Vor allem der Personalaufwandes stieg mit 6,4% deutlich an, es handle sich aber um eine "kontrollierte Zunahme", heisst es. Weiterhin geht die LUKB davon aus, dass der Personalbestand per Ende Jahr 2017 bei rund 1'000 Vollzeitstellen liegen wird (Ende 2016: 980 Stellen).

Die Bilanzsumme der LUKB legte per Ende März 2017 gegenüber dem Jahresende 2016 um 2,9% zu. Die Kundenausleihungen expandierten im Quartal um 2,6%, wobei bei den Hypothekarforderungen alleine ein Anstieg von 1,6% resultierte. Zur Absicherung der Ausleihungen habe die LUKB langfristige Passivgelder aufgenommen, entsprechend erhöhte sich der Bestand an Anleihen und Pfandbriefdarlehen in der Bilanz deutlich.

Die Bank will "den Schwung und damit die hohe Ertragskraft auch in den nächsten Quartalen halten". Sie geht nun davon aus, dass der Konzerngewinn 2017 "je nach Wertberichtigungsbedarf in der Bandbreite von 187 bis 192 Mio CHF" liegen wird (Gewinn 2016: 186,6 Mio CHF). Bei der Präsentation des Jahresergebnisses 2016 Ende Januar waren die LUKB-Verantwortlichen noch von einem gehaltenen Konzernergebnis für 2017 ausgegangen.

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