EU-Investitionsoffensive: EIB unterstützt italienischen Entwickler von ZNS-Therapeutika Newron Pharmaceuticals mit bis zu EUR 40 Mio.

Luxemburg und Mailand, Italien - 30. Oktober 2018 - Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Newron Pharmaceuticals S.p.A. ("Newron", SIX: NWRN), ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung neuartiger Therapien für Patienten mit Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems konzentriert, haben heute eine Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet, die es dem Unternehmen ermöglicht, in den kommenden Jahren bis zu EUR 40 Mio. zu leihen, wenn es bestimmte vereinbarte Erfolgskriterien erreicht.

Dieses EIB-Darlehen wird durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), dem Herzstück der EU-Investitionsoffensive, dem Juncker Plan, abgesichert.

"Weltweit sind bis zu einer Milliarde Menschen von neurologischen Störungen betroffen[1]. Allein in Europa beliefen sich die jährlichen wirtschaftlichen Kosten neurologischer Erkrankungen im Jahr 2004 auf schätzungsweise EUR 139 Milliarden[2]", sagte Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB und verantwortlich für die Aktivitäten im Rahmen des EFSI und für Innovationen. "Viele Patienten mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems benötigen neue oder wirksamere Therapeutika. Die EIB bietet eine langfristige und verlässliche Kapitalunterstützung, um Innovationen und klinische Erfolge in diesem Bereich voranzutreiben. Gerade diese Art der Unterstützung für innovative Unternehmen wie Newron ist entscheidend für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas."

Vytenis Andriukaitis, EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sagte: "Nachhaltige Investitionen in Forschung und Innovation sind entscheidend für die Behandlung neurologischer Erkrankungen. Die neue Vereinbarung ist ein weiteres Beispiel für den Mehrwert des Investitionsplans, nicht nur für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft in der EU, sondern vor allem für das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger."

Stefan Weber, CEO von Newron Pharmaceuticals, fügte hinzu: "Wir freuen uns sehr, dass die EIB das Potenzial unserer aktuellen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten erkannt hat. Das Darlehen wird uns in den kommenden Jahren zusätzliche finanzielle Flexibilität verschaffen und unsere Ressourcen deutlich verstärken. Wir werden die Mittel einsetzen, um unsere wichtigsten Wertreiber zum Markt zu entwickeln und ihr Potenzial zu maximieren."

Newrons Ziel ist es, ein führendes Unternehmen im Bereich der Erkrankungen des zentralen Nervensystems aufzubauen, das innovative Medikamente mit einem Fokus auf seltene Erkrankungen erforscht, entwickelt und vermarktet. Das erste selbst entwickelte Produkt des Unternehmens, Xadago® (Safinamide), ist die erste neue chemische Substanz ("New Chemical Entity", NCE) seit mehr als zehn Jahren, die in Europa und den USA zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (PD) zugelassen wurde. Das Produkt wird derzeit in mehreren europäischen Märkten sowie in den USA vertrieben und Newrons Partner Zambon und Meiji Seika Pharma arbeiten an der weltweiten Zulassung. Darüber hinaus verfügt Newron über zwei fortgeschrittene Produktkandidaten in der späten klinischen Entwicklung: Sarizotan zur Behandlung von Atmungsstörungen bei Patienten mit Rett-Syndrom, das derzeit in der potenziell zulassungsrelevanten STARS-Studie ("Sarizotan Treatment of Apneas in Rett Syndrome") untersucht wird, und Evenamide als Begleittherapie zur Behandlung von Patienten mit bestimmten Symptomen der Schizophrenie. Evenamide hat zudem das Potenzial, das Leben von Schizophrenie-Patienten zu verbessern, die behandlungsresistent gegen das antipsychotische Medikament Clozapin sind.

Newron plant, Medikamente gegen seltene Erkrankungen bzw. Orphan-like-Erkrankungen aus der innovativen klinischen Pipeline des Unternehmens direkt zu vermarkten. Mit Blick auf größere Märkte zieht das Unternehmen Partnerschaften in Betracht, wenn sie den Newron-Aktionären die bestmögliche Wertsteigerung zu bieten.

Die EIB-Finanzierung soll Newrons Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten fördern und wird in erster Linie zur Unterstützung der pivotalen Entwicklungsprogramme des Unternehmens im Bereich der Erkrankungen des zentralen Nervensystems sowie von Entwicklungsprogrammen nach der Zulassung dienen."

[1] World Health Organization (WHO), "Neurological Disorders - public health challenges", 2006

[1] Laut einer im Juni 2005 im European Journal of Neurology veröffentlichten Studie

Hintergrundinformationen

Über Newron Pharmaceuticals

Newron (SIX: NWRN) ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf neuartige Therapien für Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems konzentriert. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz im italienischen Bresso in der Nähe von Mailand. Xadago®/Safinamide ist in der EU, der Schweiz und den USA für die Behandlung der Parkinson-Krankheit zugelassen und wird von Newron's Partner Zambon vertrieben. US WorldMeds besitzt die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte in den USA. Meiji Seika hält die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte in Japan und anderen Schlüsselregionen Asiens. Über Xadago®/Safinamide für die Parkinson-Krankheit hinaus verfügt Newron über eine starke Pipeline vielversprechender Behandlungen für Patienten mit seltenen Erkrankungen, die sich in unterschiedlichen Stadien der klinischen Entwicklung befinden. Dazu gehören Sarizotan für das Rett-Syndrom und Ralfinamide für Patienten mit bestimmten seltenen Schmerzindikationen. Newron entwickelt darüber hinaus Evenamide als mögliche erste Begleittherapie zur Behandlung von Patienten mit Positivsymptomen der Schizophrenie. www.newron.com

Über die EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU, deren Interessen sie vertritt. Sie vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Um die Politik der EU umzusetzen, arbeitet die EIB eng mit anderen EU-Institutionen zusammen.

Die EU-Investitionsoffensive

Die EU-Investitionsoffensive, der so genannte Juncker-Plan, ist eine der obersten Prioritäten des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker. Im Fokus des Plans steht die Förderung von europäischen Investitionen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum durch die intelligentere Nutzung neuer und bestehender finanzieller Ressourcen, den Abbau von Investitionshürden sowie eine verbesserte Visibilität und technische Unterstützung für Investitionsprojekte.

Der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) bildet die zentrale Säule des Investitionsplans. Er erlaubt der EIB Investitionen in eine grössere Zahl von Projekten, oft auch unter erhöhtem Risiko. Erste konkrete Resultate liegen bereits vor. Die bis Oktober 2018, drei Jahre nachdem die EU-Investitionsoffensive ins Leben gerufen wurde, genehmigten Projekte und Vereinbarungen werden Gesamtinvestitionen von EUR 344.4 Mrd. mobilisieren und rund 793.000 KMUs in allen 28 Mitgliedstaaten unterstützen.

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