BASEL (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern Roche hat im ersten Quartal deutlich mehr umgesetzt als erwartet und ist aus diesem Grund für das laufende Geschäftsjahr etwas optimistischer als zuvor. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 14,8 Milliarden Schweizer Franken (rund 13 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in Basel mitteilte. Zu dem guten Abschneiden haben vor allem die zuletzt eingeführten Produkte beigetragen. Sie haben die Umsatzeinbußen durch Nachahmerprodukte mehr als ausgeglichen. Analysten hatten lediglich mit im Schnitt 14,2 Milliarden Franken gerechnet.

Roche verdankt sein gutes Abschneiden aber nicht nur neu eingeführten Mitteln wie dem Immun-Therapeutikum Tecentriq oder dem MS-Mittel Ocrevus. Laut dem Konzernchef Severin Schwan ist das MS-Mittel die bislang erfolgreichste Produkteinführung in der Geschichte von Roche. Es sind vor allem auch die älteren Blockbuster Herceptin, Avastin und Mabthera, die allesamt besser als von Analysten erwartet abgeschnitten haben. Damit ist der negative Einfluss durch Nachahmerprodukte bei diesen drei Mitteln schwächer als befürchtet ausgefallen.

Roche erwartet daher nun, 2019 das obere Ende seiner Umsatzprognose zu erreichen. So geht das Unternehmen nun von einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Bislang hatte Roche ein Plus im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Beim Kerngewinn je Aktie wird zu konstanten Wechselkursen weiter ein Wachstum angestrebt, das weitgehend dem Umsatzplus entsprechen soll./nas/fba