NEW YORK (awp international) - Die US-Börsen sind auch am Freitag wenig schwungvoll in den Handel gestartet. Nach der Veröffentlichung des neuesten Arbeitsmarktberichts gab der Dow Jones Industrial am Ende der ersten Handelsstunde um 0,18 Prozent auf 20 912,91 Punkte nach. Auf Wochensicht steuert er damit auf ein ähnlich knappes Minus zu. Der Leitindex bewegt sich seit Tagen im engen Rahmen zwischen 20 900 und 21 000 Punkten.

Ähnlich auch das Bild bei den übrigen Indizes: Der breiter gefasste S&P 500-Index legte im frühen Freitagshandel moderat um 0,03 Prozent auf 2390,35 Punkte zu, während der Nasdaq 100 zuletzt um 0,07 Prozent auf 5622,345 Punkte nachgab.

Der US-Arbeitsmarkt hatte sich im April sichtbar von einem schwachen Vormonat erholt. Die Zahl der Stellen war stärker als erwartet um 211 000 gestiegen, während die Arbeitslosenquote überraschend auf den tiefsten Stand seit fast zehn Jahren gesunken war. Experten taten sich deshalb schwer mit der Interpretation und ihren Rückschlüssen für die Zinspolitik in den USA. Bei den Reden einiger Notenbanker dürften Anleger deshalb im Tagesverlauf nochmals genau hinhören.

Auf Unternehmensseite war das Tagesprogramm zu Wochenschluss dünn bestückt. So blieben Konzerne wie Chevron oder ExxonMobil im Blickfeld, weil sie zuletzt stark unter Preisschwankungen am Ölmarkt gelitten hatten. Im Tagesverlauf konnte der Ölpreis seine Talfahrt vorerst stoppen, und so erholten sich die Papiere der beiden Ölwerte um bis zu 0,7 Prozent.

Für Gesprächsstoff sorgte ausserdem einmal mehr der Starinvestor Warren Buffett. Weil er sich über seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von rund einem Drittel seiner Anteile an IBM trennte, begaben sich die Papiere des IT-Konzerns mit 2,65 Prozent auf Talfahrt. Sie waren so das abgeschlagene Schlusslicht im Dow./tih/he