PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Verluste gab es in Ungarn und Polen. In Tschechien ging es minimal nach oben, während in Russland deutliche Gewinne verbucht wurden.

In Ungarn stand am Berichtstag eine Zinsentscheidung der Nationalbank an, die allerdings wenig überraschend ausfiel. Die dortige Notenbank (MNB) senkte ihren Zinssatz um 75 Basispunkte, was mehrheitlich am Markt erwartet wurde. Während der Pressekonferenz betonte die MNB, dass die fortgesetzte, spürbare Verringerung des Inflationstempos, die Disinflation, ihr einen solchen Schritt ermöglicht habe. Jedoch sei man vor globalen Risiken auf der Hut.

Der Bux gab vor diesem Hintergrund um 0,78 Prozent auf 56 450,22 Zähler nach. Für den Pharmawert Richter Gedeon ging es um 2,6 Prozent abwärts. Die Aktien des Ölkonzerns MOL verloren 1,1 Prozent und MTelekom sanken um knapp ein Prozent. Für die Anteile an der OTP Bank dagegen ging es um 0,3 Prozent nach oben.

In Warschau fiel der Wig-20 um 0,42 Prozent auf 2240,99 Punkte. Der Wiggab 0,10 Prozent auf 74 711,48 Punkte nach. Während die wichtigsten Finanzwerte mehrheitlich nachgaben, gab es vereinzelt Zuwächse unter den schwer gewichteten Werten. So verloren PKO Bank Polski 1,2 Prozent, Bank Pekao gab um 0,3 Prozent nach und PZU verloren 0,4 Prozent.

Am Prager Parkett verabschiedete sich der PX mit plus 0,1 Prozent auf 1388,53 Zähler. Unter den wichtigsten Werten im tschechischen Leitindex kletterten Moneta Money Bank um 1,0 Prozent nach oben. Erste Group verteuerten sich um 0,8 Prozent und VIG um 0,4 Prozent. Die Anteile der Komercni Banka verloren zugleich knapp ein Prozent.

Der RTS-Index in Moskau stieg um 1,04 Prozent auf 1154,39 Zähler. Die Aktien der Gas- und Ölkonzerne Gazprom und Transneft gaben um jeweils 0,3 Prozent nach. Die Papiere des E-Commerce-Unternehmens Ozon Holdings legten als Favorit um 5,3 Prozent zu./APA/ck/ngu