Energie: Der Preis für Öl der Sorte Brent liegt weiter knapp unter 80 USD. Obgleich die Ölpreise nunmehr die vierte Woche in Folge aufwärts tendierten, hält sich das Wochenplus in Grenzen. Ursache hierfür sind die durchwachsenen Wirtschaftszahlen aus China, die an den Finanzmärkten die Stimmung vermiesen. Im Übrigen drückt die Aufwertung der amerikanischen Währung auf den Ölpreis in US-Dollar. Gestützt wird der Kurs allerdings durch zwei Faktoren: Erstens droht am Ölmarkt eine Verknappung. Dabei trifft ein begrenzteres Angebot auf eine relativ robuste Nachfrage. Zweitens könnte die US-Notenbank Fed die Zinsen zum letzten Mal in diesem Jahr anheben und damit ihren Beitrag zur Abkühlung der US-Wirtschaft beschränken. Aktuell wird die Nordseesorte Brent mit rund 81 USD je Barrel gehandelt. Die US-Referenzsorte WTI notiert im Bereich von 77 USD.

Metalle: Die Metallpreise verloren letzte Woche weltweit etwas an Boden. Eine Tonne Kupfer wird an der London Metal Exchange mit rund 8.500 USD gehandelt. Wachsende Bestände und Währungseffekte dämpfen den Kaufdruck. Im Bergbausektor schraubte Antofagasta seine Prognosen zur diesjährigen Kupferproduktion zurück. In diesem Zusammenhang verwies das Unternehmen auf die Folgen des immer wieder auftretenden Wassermangels in Chile. Im Edelmetallsegment stieg der Goldpreis leicht auf 1.960 USD je Feinunze. Viel mehr gibt es nicht zu berichten.

Agrarprodukte: Moskau hat das Getreideabkommen für das Schwarze Meer aufgekündigt. Der Kreml rasselt mit dem Säbel und kündigte an, dass alle Frachtschiffe, die ukrainische Häfen ansteuern, als militärische Ziele eingestuft würden. Auch der Hafen von Odessa war am Wochenende Ziel russischer Bombardements. Diese Spannungen schlagen sich im Weizenpreis in Chicago nieder, der in einer Woche um mehr als 10% auf 720 Cent je Scheffel zulegte.