Alfa Laval hat die Life-Cycle Assessment Solution eingeführt, einen innovativen Software-Service. Das Service-Tool kann Input für die EU-Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) liefern und die EU-Richtlinie über Green Claims berücksichtigen. Es wird den Kunden von Alfa Laval in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie dabei helfen, die notwendigen Daten zum Nachweis ihrer Umweltauswirkungen und der Einhaltung der kommenden Richtlinien anzugeben.

Da Verbraucher, Investoren und andere Stakeholder der Nachhaltigkeit Priorität einräumen, verpflichtet die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung ("CSRD") Unternehmen dazu, über ihre Nachhaltigkeitsauswirkungen und -risiken zu berichten. Die CSRD, die ab 2024 für große EU-Organisationen gilt, gewährleistet konsistente und standardisierte Messungen und fördert die Transparenz bei der Offenlegung von sozialen und ökologischen Initiativen. Die Einhaltung der Richtlinie ist nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sondern auch eine strategische Verpflichtung zu ethischem Verhalten, das den Erwartungen der Stakeholder an verantwortungsvolle Geschäftspraktiken und eine nachhaltige Zukunft entspricht.

Die EU-Richtlinie über grüne Werbeaussagen hingegen verlangt Authentizität im Umweltmarketing. Die Unternehmen müssen grüne Behauptungen verifizieren, um den Erwartungen der Verbraucher an Transparenz gerecht zu werden. Diese Richtlinie legt klare Richtlinien für die glaubwürdige Kommunikation von umweltfreundlichen Initiativen in der EU fest, fördert das Vertrauen und erfüllt die Nachfrage nach echten Nachhaltigkeitsbemühungen.

Die Green-Claims-Richtlinie wird voraussichtlich im Jahr 2024 in Kraft treten, mit einer Anlaufphase zwischen 2024 und 2027. Um diese Richtlinien einzuhalten, müssen Unternehmen und Organisationen die Transparenz der Lieferkette nachweisen, indem sie Daten von den Lieferanten anfordern und melden, um die Sorgfalt bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zu überprüfen. So schätzt die EU, dass mehr als 50 % der derzeitigen Angaben zur ökologischen Nachhaltigkeit aufgrund fehlender überprüfbarer Daten als Greenwashing eingestuft werden können.