Allianz SE: Allianz startet mit starkem ersten Quartal ins Jahr 2021
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Allianz SE: Allianz startet mit starkem ersten Quartal ins Jahr 2021
12.05.2021 / 06:59
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- Gesamtumsatz von 41,4 Milliarden Euro, um Währungs- und
Konsolidierungseffekte bereinigt, liegt auf dem Niveau des Vorjahres
- Operatives Ergebnis steigt in 1Q 2021 um 44,8 Prozent auf 3,3 Milliarden
Euro
- Auf Anteilseigner entfallender Quartalsüberschuss steigt in 1Q 2021 um
83,4 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro
- Solvency-II-Kapitalquote von 210 Prozent [1]
- Ziel für das operative Ergebnis für 2021 in Höhe von 12,0 Milliarden Euro,
plus oder minus 1 Milliarde Euro, bestätigt
Zusammenfassung: Deutlich höheres operatives Ergebnis und deutlich höherer
auf Anteilseigner entfallender Quartalsüberschuss
Die Allianz hat einen ausgezeichneten Start ins Jahr 2021 hingelegt und die
Auswirkungen der anhaltenden Pandemie weiterhin erfolgreich navigiert. Die
Gruppe verzeichnete eine starke Leistung in allen Geschäftsbereichen, mit
einer deutlichen Erholung der Profitabilität in der Schaden- und
Unfallversicherung sowie in der Lebens- und Krankenversicherung.
Der Gesamtumsatz sank um 2,6 Prozent auf 41,4 (1Q 2020: 42,6) Milliarden
Euro und lag, bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte, auf dem
Niveau des Vorjahres (das interne Umsatzwachstum in 1Q 2021: -0,4 Prozent).
Das operative Ergebnis stieg um 44,8 Prozent auf 3,3 (2,3) Milliarden Euro.
Zu diesem Wachstum trugen alle Geschäftsbereiche bei. In unserem
Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung wuchs das operative
Ergebnis stark aufgrund eines höheren versicherungstechnischen Ergebnisses,
das durch eine Normalisierung der Schäden aus Naturkatastrophen und
geringere Basisschäden getrieben wurde - letztere litten im ersten Quartal
2020 unter hohen COVID-19-bedingten Schäden. In unserem Geschäftsbereich
Lebens- und Krankenversicherung stieg das operative Ergebnis infolge einer
Erholung der Kapitalanlagenmarge deutlich an. Das operative Ergebnis in
unserem Geschäftsbereich Asset Management profitierte von einem höheren
durchschnittlichen für Dritte verwalteten Vermögen, gestiegenen
erfolgsabhängigen Provisionen sowie einem strikten Kostenmanagement. Der auf
Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg um 83,4 Prozent auf 2,6
(1,4) Milliarden Euro, was in erster Linie auf das Wachstum des operativen
Ergebnisses und in geringerem Maße auf ein besseres nicht-operatives
Ergebnis infolge geringerer Wertminderungen zurückzuführen war. Höhere
Ertragsteuern hatten einen leicht gegenläufigen Effekt.
Das Ergebnis je Aktie (Earnings per Share, EPS) stieg um 85,2 Prozent auf
6,23 (3,36) Euro. Die annualisierte Eigenkapitalrendite (Return on Equity,
RoE) betrug 16,7 Prozent (Gesamtjahr 2020: 11,4 Prozent). Die
Solvency-II-Kapitalquote lag zum Ende des ersten Quartals 2021 bei 210
Prozent, verglichen mit 207 Prozent zum Jahresende 2020. [2]
"Die Allianz ist mit hervorragenden Ergebnissen über alle Geschäftsbereiche
hinweg in das Jahr gestartet. Das ist ein ermutigender Auftakt für 2021 und
macht uns zuversichtlich, unsere für das Jahr 2021 gesteckten Ziele zu
erreichen", sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE.
"Wir haben in allen Geschäftsbereichen ein starkes Ergebnis erzielt. Da
unser gut diversifiziertes Geschäft die Herausforderungen der Pandemie sehr
gut gemeistert hat, sehe ich ganz klar eine Rückkehr zu unserer normalen
Ertragskraft", sagte Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE. "Mit
der Verbesserung der Rahmenbedingungen und einer gesunden Kapitalposition
ist die Allianz gut gerüstet, um profitabel zu wachsen."
Schaden- und Unfallversicherung: Starke Profitabilität mit der
Schaden-Kosten-Quote im Zielbereich von 93 Prozent
- Der Gesamtumsatz erreichte im ersten Quartal 2021 19,7 (20,3) Milliarden
Euro. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte betrug das
interne Wachstum -1,6 Prozent, was hauptsächlich auf einen negativen
Volumeneffekt von 4,8 Prozent und einen positiven Preiseffekt von 3,5
Prozent zurückzuführen war. Zu diesem Rückgang trugen vor allem Allianz
Partners, Großbritannien und Deutschland bei. Ein positives internes
Wachstum verzeichneten dagegen insbesondere AGCS, Euler Hermes und die
Türkei.
- Das operative Ergebnis stieg im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum kräftig um 46,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Ein
deutlich höheres versicherungstechnisches Ergebnis profitierte von einem
Rückgang der Schäden aus Naturkatastrophen und von vernachlässigbaren
COVID-19-Effekten. Die Kostenquote verbesserte sich ebenfalls leicht.
- Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich im ersten Quartal 2021 um 4,7
Prozentpunkte auf 93,0 (97,8) Prozent.
"Unser Schaden-Unfall-Geschäft steht gut da, wie unsere gesunde
Schaden-Kosten-Quote zeigt. Ich sehe klare Fortschritte in Richtung unseres
Gesamtjahresziels von 93 Prozent, unterstützt durch eine starke
versicherungstechnische Leistung", sagte Giulio Terzariol. "Wir bleiben
diszipliniert in unserer Zeichnungspolitik und konzentrieren uns weiterhin
auf Produktivitätssteigerungen."
Lebens- und Krankenversicherung: Starkes Wachstum im Neugeschäftswert und
operativen Ergebnis
- PVNBP [3], der Barwert der Neugeschäftsbeiträge, stieg im ersten Quartal
2021 auf 19,5 (18,0) Milliarden Euro. Maßgeblich hierfür war der höhere
Absatz fondsgebundener Produkte in Italien und der Asien-Pazifik-Region.
- Die Neugeschäftsmarge stieg auf 2,9 (2,7) Prozent, da die negativen
Effekte rückläufiger Zinsen durch Produktpreisanpassungen und einen
verbesserten Geschäftsmix mit anhaltender Verlagerung auf bevorzugte
Geschäftsfelder mehr als ausgeglichen wurden. Der Neugeschäftswert stieg im
ersten Quartal 2021 auf 558 (494) Millionen Euro.
- Das operative Ergebnis stieg im ersten Quartal 2021 auf 1,2 (0,8)
Milliarden Euro, was überwiegend auf die Erholung der Marge aus
Kapitalanlagen zurückzuführen war. In den Vereinigten Staaten führten
hauptsächlich positive Marktentwicklungen zu einem höheren
Kapitalanlageergebnis in unserem Geschäft mit indexgebundenen
Rentenversicherungen. Zudem verzeichneten wir in Deutschland und Frankreich
verglichen mit dem hohen Niveau im ersten Quartal 2020 niedrigere
Wertberichtigungen. Höhere Verwaltungsprovisionen im Bereich fondsgebundener
Versicherungen in Italien trugen ebenso zu dem Ergebnis bei.
"Der starke Neugeschäftswert und das Wachstum des operativen Ergebnisses
zeigen klar, dass unser Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft gut läuft",
sagte Giulio Terzariol. "Unser Geschäftsmix hat sich weiter verbessert und
wirkt sich positiv auf unsere Margen aus. Ich erwarte eine anhaltende
stabile operative Leistung in diesem Geschäftsfeld."
Asset Management: Für Dritte verwaltetes Vermögen auf Rekordhoch
- Das für Dritte verwaltete Vermögen stieg im Vergleich zum Ende 2020 im
ersten Quartal 2021 um 63 Milliarden Euro auf 1.775 Milliarden Euro. Diese
Entwicklung war auf positive Wechselkurseffekte von 49,6 Milliarden Euro und
Nettomittelzuflüsse von 37,8 Milliarden Euro zurückzuführen - die
höchsten
quartalsweisen Nettomittelzuflüsse seit dem vierten Quartal 2017. Diese
positiven Entwicklungen wurden teilweise durch gegenläufige Markteffekte von
20,7 Milliarden Euro ausgeglichen.
- Das gesamte verwaltete Vermögen stieg im ersten Quartal 2021 auf 2.432
Milliarden Euro an - eine Entwicklung im Einklang mit der des für Dritte
verwalteten Vermögens.
- Verglichen mit dem ersten Quartal 2020 stieg das operative Ergebnis im
ersten Quartal 2021 durch höhere Erträge um 10,0 Prozent auf 747 (679)
Millionen Euro, vor allem aufgrund des höheren durchschnittlichen für Dritte
verwalteten Vermögens, gestiegener erfolgsabhängiger Provisionen und der
Integration von Allianz Real Estate. Das operative Ergebnis stieg bereinigt
um Wechselkurseffekte um 17,9 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis
verbesserte sich Ende des ersten Quartals 2021 im Vergleich zum ersten
Quartal 2020 um 2,4 Prozentpunkte auf 59,3 Prozent.
"Unser Geschäftsbereich Asset Management wächst weiter und entwickelt sich
sehr gut", sagte Giulio Terzariol. "Ein Rekordhoch des für Dritte
verwalteten Vermögens und die unter Beweis gestellte Fähigkeit, unsere
Kostenbasis effektiv zu managen, verheißen eine gesunde Entwicklung für
unsere operative Ertragskraft im Jahresverlauf."
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[1] Ohne Anwendung von Übergangsmaßnahmen für technische Rückstellungen.
[2] Einschließlich der Anwendung von Übergangsmaßnahmen für technische
Rückstellungen betrug die Solvency-II-Kapitalquote 241 Prozent zum Ende des
ersten Quartals 2021 (240 Prozent am Jahresende 2020).
[3] Der Barwert der Neugeschäftsbeiträge wird, sofern nicht anders
angegeben, nach den Anteilen anderer Gesellschafter ausgewiesen.
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Allianz Gruppe -
Eckdaten für das
1. Quartal 2021
1Q 2021 1Q 2020 Del-
ta
Gesamter Umsatz Mrd 41,4 42,6 -2,-
EUR 6%
- Schaden-Unfall1 Mrd 19,7 20,3 -3,-
EUR 1%
- Leben/Kranken Mrd 20,0 20,5 -2,-
EUR 4%
- Asset Mrd 1,8 1,8 3,5-
Management EUR %
- Corporate und Mrd 0,1 0,1 9,5-
Sonstiges EUR %
- Konsolidierung Mrd -0,2 -0,1 40,-
EUR 5%
Operatives Mio 3.336 2.304 44,-
Ergebnis EUR 8%
- Schaden-Unfall Mio 1.513 1.032 46,-
EUR 6%
- Leben/Kranken Mio 1.212 819 48,-
EUR 0%
- Asset Mio 747 679 10,-
Management EUR 0%
- Corporate und Mio -135 -228 -40-
Sonstiges EUR ,7%
- Konsolidierung Mio -1 2 n.m-
EUR .
Periodenergebnis Mio 2.686 1.483 81,-
EUR 1%
- auf Anteile Mio 120 84 42,-
anderer EUR 6%
Gesellschafter
entfallend
- auf Mio 2.566 1.400 83,-
Anteilseigner EUR 4%
entfallend
Ergebnis je Aktie EUR 6,23 3,36 85,-
2%
Verwässertes EUR 6,20 3,21 93,-
Ergebnis je Aktie 1%
Weitere
Kennzahlen
- Gruppe Eigenkapital- % 16,7% 11,4% 5,3- --
rendite2, 3 % p
- Schaden-Unfall Schaden-Kos- % 93,0% 97,8% -4,- --
ten-Quote 7% p
- Leben/Kranken Neugeschäfts- % 2,9% 2,7% 0,1- --
marge % p
- Leben/Kranken Neugeschäfts- Mio 558 494 13,-
wert EUR 0%
- Asset Aufwand-Er- % 59,3% 61,7% -2,- --
Management trag-Verhält- 4% p
nis
31.03.2021 31.12.2020 Del-
ta
Eigenkapital3 Mrd 78,3 80,8 -3,-
EUR 1%
Solvency-II-Kapi- % 210% 207% 3% --
talquote4 p
Für Dritte Mrd 1.775 1.712 3,7-
verwaltetes EUR %
Vermögen
Hinweis: Diese Eckdaten werden, soweit nicht anders ausgewiesen, in
Millionen Euro dargestellt. Als Folge der Rundungen können sich bei
der Berechnung von Summen und Prozentangaben geringfügige
Abweichungen gegenüber den ausgewiesenen Summen bzw. Prozentangaben
ergeben.
1 Gesamter Umsatz beinhaltet die Bruttoprämien und die Provisionsund
Dienstleistungserträge.
2 Stellt den annualisierten Quotienten aus dem auf die Anteilseigner
entfallenden Jahresüberschuss und dem durchschnittlichen
Eigenkapital, zu Beginn und zum Ende des Jahres, dar. Der auf die
Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss ist um saldierte
Aufwendungen aus nachrangigen Anleihen ohne Endfälligkeit, die im
Eigenkapital ausgewiesen sind, bereinigt. Vom durchschnittlichen
Eigenkapital sind nachrangige Anleihen ohne Endfälligkeit, die im
Eigenkapital ausgewiesen sind, und nicht realisierte
Gewinne/Verluste aus festverzinslichen Wertpapieren, bereinigt um
Shadow Accounting, abgezogen. Annualisierte Zahlen stellen keine
Prognose für das Gesamtjahr dar. Für 1Q 2020 wird die
Eigenkapitalrendite auf Basis des jeweiligen Gesamtjahres
dargestellt.
3 Ohne Anteile anderer Gesellschafter.
4 Konzerndiversifizierte Risikokapitalzahlen auf Basis eines
Konfidenzniveaus von 99,5%. Mit Anwendung von Übergangsmaßnahmen
bei versicherungstechnischen Rückstellungen beträgt die
Solvency-II-Kapitalquote zum 31.03.2021 241%.
München, 12. Mai 2021
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen wie Prognosen oder
Erwartungen, die auf den gegenwärtigen Ansichten und Annahmen des
Managements beruhen und bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten
unterliegen. Die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungsdaten oder Ereignisse
können erheblich von den in diesen zukunftsgerichteten Aussagen
ausgedrückten oder implizierten Ergebnissen abweichen. Abweichungen können
sich aus Änderungen der Faktoren ergeben, einschließlich der folgenden, aber
nicht beschränkt auf: (i) die allgemeine wirtschaftliche Lage und
Wettbewerbssituation in den Kerngeschäftsfeldern und -märkten des Allianz
Konzerns, (ii) die Entwicklung der Finanzmärkte (insbesondere
Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse), (iii) Häufigkeit und
Schwere der versicherten Schadenereignisse, einschließlich solcher, die sich
aus Naturkatastrophen ergeben, und die Entwicklung der Schadenaufwendungen,
(iv) Sterblichkeits- und Krankheitsraten bzw. -tendenzen, (v) Stornoraten,
(vi) insbesondere im Bankgeschäft die Ausfallrate von Kreditnehmern, (vii)
Änderungen des Zinsniveaus, (viii) Wechselkurse, insbesondere des
Euro/US-Dollar-Wechselkurses, (ix) Gesetzes- und sonstige Rechtsänderungen
einschließlich steuerlicher Regelungen, (x) die Auswirkungen von
Akquisitionen einschließlich damit zusammenhängender Integrations- und
Restrukturierungsmaßnahmen sowie (xi) die allgemeinen Wettbewerbsfaktoren,
die in jedem Einzelfall auf lokaler, regionaler, nationaler und/oder
globaler Ebene gelten. Viele dieser Veränderungen können durch
Terroranschläge und deren Folgen verstärkt werden.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
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Sonstiges
Die Zahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden in Einklang mit
den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellt. Die
vorliegende Quartalsmitteilung stellt jedoch keinen Zwischenbericht im Sinne
des internationalen Rechnungslegungsstandards IAS 34 dar.
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