HAMBURG (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Alstria Office hat in der Corona-Krise einen in etwa gleichbleibenden operativen Gewinn eingefahren. Die Funds from Operations, kurz FFO, lagen bereinigt um Minderheitsanteile in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres bei 83,4 Millionen Euro (VJ: 84,2), wie das Unternehmen am Mittwochabend in Hamburg mitteilte. Sinkende Mieteinnahmen seien dabei größtenteils durch geringere Kosten und eine Verbesserung des Nettofinanzergebnisses ausgeglichen worden.

Der Umsatz ging von 140,5 Millionen Euro auf 131,5 Millionen Euro zurück. Alstria habe im laufenden Jahr Immobilien für 126,5 Millionen Euro verkauft, was einen Großteil des Erlösschwunds erkläre, teilte Alstria weiter mit.

Den Ausblick auf das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen. So soll 2020 der Umsatz bei rund 179 Millionen Euro und der FFO bei 108 Millionen Euro liegen.

Die Alstria-Aktie reagierte auf der Handelsplattform Tradegate zunächst nicht nachhaltig auf die Neuigkeiten. Die Corona-Krise hat dem MDax-Wert heftig zugesetzt, von rund 19 Euro Anfang 2019 ging es kräftig bergab. Mit rund 11 Euro liegt das Papier wieder in der Nähe des Krisentiefs - was damit erklärbar ist, dass der Sektor Gewerbeimmobilien von den Wirkungen der Lockdowns auf Hotels, den Einzelhandel und Restaurants kräftig getroffen ist./fba/he