Zukunft

EQS Group-Ad-hoc: Arbonia AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis                   
Arbonia steigert Gewinn um über 70% und stellt Weichen für die Zukunft         
                                                                               
02.03.2021 / 07:00 CET/CEST                                                    
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR                     
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.   
                                                                               
                                                                               
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Jahresergebnisse 2020 (fortzuführende und aufgegebene Geschäftsbereiche)       
                                                                               
* Währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 2.1%                                  
* Umsatzrückgang in Schweizer Franken von 1.4%                                 
* EBITDA1: + 25.9% von CHF 125.4 Mio. auf CHF 157.8 Mio.                       
* EBIT: + 84.6% von CHF 39.7 Mio. auf CHF 73.3 Mio.                            
* Konzernergebnis: + 71.4% von CHF 26.2 Mio. auf CHF 44.9 Mio.                 
* Kombinierte Dividendenzahlung für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 von CHF   
0.47 (CHF 0.22 für 2019 und CHF 0.25 für 2020)                                 
                                                                               
Strategische Pfeiler und richtungsweisende Organisation ab Juli 2021           
                                                                               
1. Integration der Division Sanitär in die Division Türen: Fokus auf Holz- und 
Glaslösungen 2. Führungswechsel in der Division HLK: Altersbedingt und         
plangemäss tritt Ulrich Bornkessel als CEO der Division HLK sowie              
Konzernleitungsmitglied der Arbonia zurück und übergibt an langjährigen COO der
Division, Alexander Kaiss                                                      
3. Die neue Arbonia besteht ab Sommer 2021 aus zwei ähnlich grossen,           
fokussierten Divisionen und einer schlanken Konzernsteuerung                   
4. Neue Holdingstruktur und Governance ab April 2022: Alexander von Witzleben  
tritt wie geplant zur Generalversammlung 2022 als CEO zurück und wird          
gleichzeitig der Generalversammlung als exekutiver Verwaltungsratspräsident    
(Executive Chairman) vorgeschlagen                                             
5. Erweiterter Fokus auf Nachhaltigkeit: Erstmalige Publikation eines          
GRI-konformen Nachhaltigkeitsberichts als integrierter Bestandteil des         
Geschäftsberichts 2020                                                         
                                                                               
Arbon, 2. März 2021 - Für das Geschäftsjahr 2020 resultierte ein               
währungsbereinigtes Umsatz-wachstum von 2.1% bzw. in Schweizer Franken ein     
Rückgang von -1.4% von CHF 1416.0 Mio. auf CHF 1396.3 Mio. für die             
fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereiche. Die Massnahmen zur         
gezielten Steigerung der Profitabilität haben dafür gesorgt, dass das EBITDA   
gegenüber Vorjahr um 25.9% auf CHF 157.8 Mio. verbessert werden konnte         
(Vorjahr: CHF 125.4 Mio. mit Sondereffekten hauptsächlich aus Schliessungen und
Hochfahren von Werken). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 11.3% gegenüber 
8.9% im Vorjahr. Das EBIT profitierte überproportional von dieser positiven    
Entwicklung und konnte um 84.6% auf CHF 73.3 Mio. (Vorjahr: CHF 39.7 Mio.)     
gesteigert werden. Trotz eines tieferen Finanzergebnisses aufgrund der         
Aufwertung des Schweizer Frankens sowie einer höheren Steuerbelastung aufgrund 
des besseren Ergebnisses vor Steuern konnte die Arbonia ihr Konzernergebnis um 
71.4% auf CHF 44.9 Mio. (Vorjahr: CHF 26.2 Mio.) erhöhen.                      
                                                                               
Abgeleitet aus diesen Ertragskennzahlen erhöhte sich der Cashflow aus          
Geschäftstätigkeit um 26.4% von CHF 111.8 Mio. auf CHF 141.3 Mio. und der Free 
Cashflow um 527.3% von CHF 8.4 Mio. auf CHF 52.5 Mio.                          
                                                                               
***                                                                            
Erläuterungen, Definitionen und Überleitungsrechnungen zu den alternativen     
Performance-Kennzahlen sind im Geschäftsbericht 2020 auf den Seiten 209 - 214  
enthalten. 1 Als Vergleich für den Analysten-Konsensus:                        
- EBITDA ohne Sondereffekte: + 18.1% von CHF 134.8 Mio. auf CHF 159.2 Mio.     
- EBIT ohne Sondereffekte: + 44.5% von CHF 52.3 Mio. auf CHF 75.6 Mio.         
- Konzernergebnis ohne Sondereffekte: + 28.0% von CHF 36.5 Mio. auf CHF 46.7   
Mio. ***                                                                       
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Anfang Januar 2021 hat die Arbonia angekündigt, dass sie die Division Fenster, 
vorbehaltlich der erforderlichen Zustimmung durch die zuständigen              
Wettbewerbsbehörden, an die dänische DOVISTA Gruppe verkaufen wird. Unter      
Ausklammerung dieses nicht fortzuführenden Geschäftsbereichs präsentieren sich 
die Kennzahlen der Arbonia Gruppe für das Berichtsjahr 2020 wie folgt:         
                                                                               
Es resultierte eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung um 2.0% bzw. in        
Schweizer Franken ein Umsatzrückgang um -1.8% von CHF 1057.8 Mio. auf CHF      
1038.4 Mio. Das EBITDA ohne Sondereffekte konnte gegenüber dem Vorjahr um 6.3% 
von CHF 107.7 Mio. auf CHF 114.5 Mio. gesteigert werden. Das EBITDA mit        
Sondereffekten kam mit CHF 116.3 Mio. um 15.5% über Vorjahr zu liegen (CHF     
100.7 Mio.). Das EBIT ohne Sondereffekte erreichte CHF 52.1 Mio. (Vorjahr CHF  
49.1 Mio., +5.9%), während das EBIT mit Sondereffekten auf CHF 53.9 Mio. zu    
liegen kam (Vorjahr CHF 40.1 Mio., +34.4%). Das Konzernergebnis ohne           
Sondereffekte sank leicht von CHF 30.1 Mio. um -6.6% auf CHF 28.1 Mio., mit    
Sondereffekten erreichte es CHF 29.7 Mio. (Vorjahr CHF 22.5 Mio., +31.9%).     
                                                                               
Kontinuierliche Dividendenpolitik                                              
Auf Basis des positiven Ergebnisses für das Berichtsjahr schlägt der           
Verwaltungsrat der Arbonia den Aktionärinnen und Aktionären die Ausschüttung   
einer Dividende von CHF 0.25 je dividendenberechtigter Aktie für das           
Geschäftsjahr 2020 vor. Zudem wird er ihnen vorschlagen, zusätzlich die        
aufgeschobene Dividende für das Geschäftsjahr 2019 von CHF 0.22 je             
dividendenberechtigte Aktie auszuzahlen. Gesamthaft soll den Aktionärinnen und 
Aktionären somit eine kombinierte Dividendenzahlung von CHF 0.47 je            
dividendenberechtigte Aktie im Nachgang zur Generalversammlung vom 23. April   
2021 ausgeschüttet werden. Davon wird die Hälfte, d.h. CHF 0.235 als Dividende 
aus dem Bilanzgewinn und CHF 0.235 aus den Kapitaleinlagen bezahlt. Damit setzt
die Arbonia wie angekündigt die um rund 10% kontinuierlich steigenden          
Dividendenzahlungen ab dem Geschäftsjahr 2018 (CHF 0.20) fort.                 
                                                                               
Hohes Eigenkapital und Abbau der Nettoverschuldung                             
Die Bilanzsumme der Arbonia per 31.12.2020 hat sich im Vergleich zum Vorjahr   
nur unwesentlich auf CHF 1515.2 Mio. (Vorjahr CHF 1534.4 Mio.) reduziert. Dies 
mehrheitlich aufgrund von Wechselkursumrechnungen der in Fremdwährungen        
gehaltenen Aktiven und Passiven zum Bilanzstichtag. Das Eigenkapital hat sich  
jedoch, trotz negativen Wechselkurseffekten, auf CHF 893.2 Mio. (Vorjahr CHF   
873.3 Mio.) erhöht, was auf den Reingewinn zurückzuführen ist und die          
Dividende, die für das Geschäftsjahr 2019 aufgeschobenen worden ist. Folglich  
hat auch die Eigenkapitalquote von 56.9% auf sehr solide 59.0% zum Jahresende  
zugenommen.                                                                    
Die Nettoverschuldung verringerte sich per 31.12.2020 um rund CHF 40 Mio. auf  
CHF -140.6 Mio. (Vorjahr CHF -180.6 Mio.). Der Verschuldungsgrad               
(Nettoverschuldung / EBITDA) ging auf -0.9x zurück (Vorjahr -1.4x), womit      
dieser weit unter dem definierten Wert des Covenant liegt, sodass die Arbonia  
genügend strategischen und finanziellen Spielraum hat. Zudem hat die Arbonia im
November 2020 den in 2021 auslaufenden syndizierten Kredit über CHF 350 Mio.   
vorzeitig erneuert. Die fest zugesicherte, syndizierte Kreditfazilität beträgt 
neu CHF 250 Mio. und widerspiegelt damit die verbesserte und solide finanzielle
Situation der Arbonia, was sich in vorteilhafteren Bedingungen und Konditionen 
widerspiegelt.                                                                 
Entwicklungen der Arbonia Gruppe im Jahr 2020                                  
Die Arbonia fokussierte sich im Berichtsjahr weiter auf die für sie relevanten 
Treiber Energieeffizienz, Urbanisierung, Digitalisierung sowie Automatisierung.
Sie hat den Ausbau sowie die Modernisierung/Digitalisierung ihrer              
Produktionskapazitäten an sämtlichen Standorten weiter forciert.               
                                                                               
Die Division HLK erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz in Höhe von CHF 529.1   
Mio. Dies entspricht einem Rückgang von -4.6% gegenüber Vorjahr (CHF 554.7     
Mio.). Währungsbereinigt schloss der Umsatz mit -0.4% hingegen nur leicht unter
Vorjahr. Durch unmittelbar eingeleitete Einsparmassnahmen sowie eine variable  
Kostenstruktur gelang es der Division aber, die EBITDA-Marge auf >11% zu       
verbessern. Das EBITDA ohne Sondereffekte erreichte CHF 59.6 Mio. und lag damit
1.0% über dem Vorjahreswert (CHF 59.0 Mio.). Das EBITDA mit Sondereffekten     
betrug CHF 59.2 Mio., was einer Steigerung um 14.8% gleichkommt (Vorjahr CHF   
51.6 Mio.). Das EBIT ohne Sondereffekte lag mit CHF 30.0 Mio. -6.5% unter dem  
Vorjahreswert von CHF 32.1 Mio., das EBIT mit Sondereffekten schloss mit CHF   
29.6 Mio. jedoch mit um 30.3% über Vorjahr (CHF 22.7 Mio.).                    
                                                                               
Die Klimapakete der europäischen Länder sehen steuerliche Abschreibungen und   
Förderungen für die Modernisierung von Haus und vor allem Heizsystemen vor,    
damit die CO2-Emissionen gesenkt werden können. Die Division HLK verfolgt      
bereits seit mehreren Jahren und so auch im Berichtsjahr konsequent ihre       
Strategie des innovativen Anbieters von ganzheitlichen Wärmesystemen und deren 
Komponenten: von der modernen Wärmeerzeugung und optimalen Wärmeübertragung bis
hin zur Energiespeicherung für alle Gebäudearten und Anwendungsbereiche, sowohl
für den Neubau- als auch den Renovationsmarkt.                                 
                                                                               
Die Geschäftsentwicklung der Division Sanitär zeigte sich im Berichtsjahr      
erfreulich positiv. So konnte der Umsatz von CHF 143.8 Mio. im Vorjahr auf CHF 
145.0 Mio. gesteigert werden, was einem Wachstum von 0.8% entspricht.          
Währungsbereinigt ergab sich ein Umsatzwachstum von 4.0%. Das EBITDA ohne      
Sondereffekte lag mit CHF 17.0 Mio. um 12.2 % über dem vorjährigen EBITDA (CHF 
15.1 Mio.). Im Berichtsjahr fielen keine Sondereffekte an. Im Vorjahr belief   
sich das EBITDA mit Sondereffekten auf CHF 14.7 Mio. und das EBIT mit          
Sondereffekten auf CHF 9.0 Mio. Das EBIT ohne Sondereffekte betrug im          
Berichtsjahr CHF 11.0 Mio. und lag somit 16.1% über dem Vorjahr (CHF 9.5 Mio.).
                                                                               
Im Berichtsjahr erzielte die Division Fenster einen Nettoumsatz von CHF 357.9  
Mio., was einem Rückgang von -0.1% gegenüber Vorjahr (CHF 358.2 Mio.)          
entspricht. Währungsbereinigt resultierte ein Wachstum von 2.2%. Ohne          
Sondereffekte stieg das EBITDA um 65.0% von CHF 27.1 Mio. im Vorjahr auf CHF   
44.8 Mio. Das EBITDA mit Sondereffekten verbesserte sich um 71.9% von CHF 24.7 
Mio. im Vorjahr auf CHF 42.4 Mio. Das EBIT ohne Sondereffekte veränderte sich  
von CHF 3.2 Mio. im Vorjahr auf CHF 23.6 Mio. (+636.5%). Mit Sondereffekten    
verbesserte sich das EBIT von CHF -0.4 Mio. im Vorjahr auf CHF 20.3 Mio. im    
Berichtsjahr.                                                                  
Die strategisch weitreichendste Entscheidung in 2020 war der Verkauf der       
Division Fenster an die dänische DOVISTA Gruppe, welcher Anfang Januar 2021    
vereinbart und kommuniziert wurde. Das Signing dieser Transaktion erfolgte am  
4. Januar 2021. Der Vollzug, unter Vorbehalt der Zustimmung der relevanten     
Wettbewerbsbehörden, wird für das zweite Quartal 2021 erwartet. Die aus der    
Transaktion der Arbonia zufliessenden Mittel werden rund CHF 350 Mio. betragen,
was zu einer hohen Cash-Position führen wird.                                  
                                                                               
Ein beträchtlicher Teil des Verkaufserlöses wird zur weiteren Steigerung des   
Unternehmenswertes verwendet, indem die verbleibenden Divisionen der Arbonia   
beschleunigt weiterentwickelt und gestärkt werden, sowohl organisch wie auch   
mittels gezielter Akquisitionen. Verschiedene strategische Initiativen sind in 
Prüfung und einige bereits in Umsetzung.                                       
                                                                               
Die Division Türen erzielte im Berichtsjahr 2020 ein Umsatzwachstum von 1.4%   
von CHF 359.4 Mio. im Vorjahr auf CHF 364.4 Mio. Währungsbereinigt stieg der   
Umsatz um 5.0%. Das EBITDA ohne Sondereffekte entwickelte sich von CHF 44.0    
Mio. im Vorjahr auf CHF 49.1 Mio. (+11.8%). Sowohl im Berichtsjahr wie auch im 
Vorjahr fielen auf EBITDA-Stufe keine Sondereffekte an. Das EBIT ohne          
Sondereffekte belief sich auf CHF 24.1 Mio., während es im Vorjahr auf CHF 19.6
Mio. zu liegen kam (+23.2%). Während im Berichtsjahr keine Sondereffekte auf   
EBIT-Stufe resultierten, belief sich das EBIT mit Sondereffekten im Vorjahr auf
CHF 19.5 Mio. Um den negativen Effekten der COVID-19-Pandemie entgegenzuwirken,
realisierte die Division verschiedene Kosteneinsparungsprogramme und verschob  
einige Investitionen.                                                          
                                                                               
Im Fokus der Division Türen stand in 2020 weiterhin das mehrjährige            
Investitionsprogramm zur Steigerung der Produktivität und Kapazitätserweiterung
zur Verbesserung der Lieferperformance. Das Investitionsvolumen von CHF 48 Mio.
floss zu grossen Teilen in den Kapazitätsausbau der deutschen Türenwerke Prüm  
und Garant. Nach getätigten Investitionen kann die Division Türen in 2023/2024 
über alle Standorte betrachtet rund 900'000 Holztüren mit entsprechenden Zargen
mehr produzieren als bisher.                                                   
                                                                               
Eine ausführliche Berichterstattung zu den Divisionen ist im gedruckten        
Geschäftsbericht 2020 auf den Seiten 13ff sowie im online Report               
www.arbonia.com/report2020 zu finden.                                          
                                                                               
                                                                               
Strategische Pfeiler und richtungsweisende Organisation ab Juli 2021           
                                                                               
1. Die Division Sanitär mit ihren Duschtüren und Duschtrennwänden wird in die  
Division Türen integriert. Die strategische Logik der Eingliederung liegt      
einerseits bei der besseren Nutzung von Synergien in der gemeinsamen           
Marktbearbeitung im Objektvertrieb und andererseits in der Beschaffung. Zudem  
erweitert sich das Produktsortiment der Division Türen mit Funktions- und      
Innentüren um Duschtüren und mittelfristig kann der Bereich Glastüren und      
Glastrennwände für den Innenraum ausgebaut werden. Die Division Türen stärkt   
ihre Positionierung als Lösungsanbieter für Barrierefreiheit aus einer Hand    
inkl. dem schlüssellosen KIWI-Zutrittssystem.                                  
                                                                               
	Die Eingliederung der Division Sanitär erfolgt per 1. Juli 2021. Die Division 
Türen wird ab diesem Zeitpunkt in die Business Units Holzlösungen und          
Glaslösungen unterteilt. Markus Hütt, als Co-Divisionsleiter der Türen,        
übernimmt zusätzlich die Leitung der Business Unit Glaslösungen.               
                                                                               
	Knut Bartsch, Leiter der Division Sanitär und gleichzeitig                    
Konzernleitungsmitglied der Arbonia, gibt diese Verantwortungen per 30. Juni   
2021 ab und konzentriert sich auf seine anderen Funktionen im Konzern.         
                                                                               
	Die Division Türen wird im Bereich Holzlösungen (Holztüren) ihre Kapazitäten  
bis 2023/2024 in den Werken Prüm (D) und Invado (PL) um 40% und im ostdeutschen
Werk Garant um 30% steigern können. Die Investitionen in den Kapazitätsausbau  
bei Invado konnten in 2020 abgeschlossen werden.                               
                                                                               
	Auf Basis dieses erwarteten und nachhaltigen organischen Wachstums, der       
robusten Profitabilität der Division Türen mit der integrierten Division       
Sanitär als Business Unit Glaslösungen, und der Liquidität des Konzerns wird   
auch zusätzlich anorganisches Wachstum mittels gezielter Akquisitionen in      
bestehenden und/oder angrenzenden Märkten angestrebt.                          
	                                                                              
2. Nach neun Jahren bei der Arbonia und seit 2018 als Leiter der Division HLK  
und Konzernleitungsmitglied der Arbonia verabschiedet sich Ulrich Bornkessel am
30. Juni 2021 in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt per 1. Juli 2021 der     
langjährige COO der Division HLK, Alexander Kaiss, an. Ulrich Bornkessel wird  
zur Sicherstellung einer reibungslosen Übergabe der Projekte und               
Verantwortlichkeiten bis Ende 2021 zur Verfügung stehen.                       
                                                                               
	Der deutsche Staatsangehörige Alexander Kaiss schloss sein Studium in         
Maschinenbau an der Technischen Universität in München (D) ab und war danach   
bei der Siemens AG als Ingenieur tätig. Bei der Arbonia verantwortet er als COO
der Division HLK alle acht Produktionsstandorte (D, IT, BE, NL, PL, CZ und RU) 
sowie die Bereiche R&D und Produktmanagement. Alexander Kaiss war massgeblich  
für die erfolgreiche Restrukturierung und Produktionsverlagerungen bei der     
Division HLK verantwortlich und treibende Kraft bei der Akquisition und        
Integration der tschechischen Gesellschaft PZP, die ausschliesslich das        
zukunftsträchtige Produkt Wärmepumpe herstellt. Der Aufbau des Geschäftsfelds  
Wärmepumpe gehört ebenfalls zu seinem Aufgabenbereich.                         
                                                                               
	Der Verwaltungsrat der Arbonia bedankt sich bei Ulrich Bornkessel für seine   
erfolgreich geleistete Arbeit als Leiter der Division HLK unter den schwierigen
Rahmenbedingungen von Werksverlagerungen, Akquisitionen und anschliessenden    
Integrationen. Gleichzeitig bedankt sich das Management für sein wertvolles    
Gespür, Menschen zu befähigen und zu fördern.                                  
	                                                                              
3. Die neue Struktur der Arbonia besteht ab Sommer 2021 aus zwei Divisionen und
einer schlanken Konzernsteuerung. Nicolas Casanovas scheidet nach Vollzug      
(Closing) des Verkaufs der Division Fenster aus der Konzernleitung aus. Diese  
verkleinert sich ab 1. Juli 2021 von sechs auf vier Mitglieder: Alexander von  
Witzleben als CEO, Daniel Wüest als CFO, Alexander Kaiss als CEO der Division  
HLK und Claudius Moor als CEO der Division Türen.                              
	                                                                              
4. Die bisherige Organisation, in welcher der Verwaltungsratspräsident         
Alexander von Witzleben in Personalunion auch die Funktion des CEO wahrnimmt,  
wird ab der Generalversammlung 2022 durch eine Holdingstruktur ohne            
Doppelmandat ersetzt.                                                          
                                                                               
	Dieses Doppelmandat, welches Alexander von Witzleben seit dem Beginn des      
radikalen Umbaus der Arbonia in 2015 inne hatte, war zwingend notwendig. In    
dieser anspruchsvollen Zeit konnte schneller entschieden, gehandelt und        
informiert werden, was die Arbonia zum Erfolg führte. Nun kehrt das Unternehmen
zu einer Governance mit getrennten Mandaten zurück.                            
                                                                               
	Der Verwaltungsrat beantragt, vorbehaltlich der Genehmigung durch die         
Generalversammlung 2022, dass das Amt des exekutiven Verwaltungsratspräsidenten
(Executive Chairman) von Alexander von Witzleben ausgeübt werden soll. Folglich
setzt sich die Konzernleitung ab diesem Zeitpunkt aus drei Mitgliedern         
zusammen: aus dem CFO und den beiden CEOs der Divisionen HLK und Türen.        
	                                                                              
5. Die Arbonia bekennt sich mit ihren Divisionen und als Konzern zu einem      
konsequenten und umfassenden Nachhaltigkeitsengagement, das sowohl Teil der    
strategischen Vorgaben des Konzerns als auch Teil der operativen Tätigkeit der 
Gesellschaften ist. Der Konzern ist sich seiner ökonomischen, ökologischen und 
sozialen Verantwortung bewusst. Aktuell erarbeitet er seine                    
Nachhaltigkeitsstrategie für die nächsten Jahre. Neben den bisherigen Zielen,  
das Produktportfolio und die Produktionsprozesse kontinuierlich zu optimieren, 
werden aufgrund der 2020 durchgeführten Wesentlichkeitsanalyse weitere         
Zielsetzungen folgen. Mit der neuen Nachhaltigkeitsberichterstattung, welche   
für das Berichtsjahr 2020 erstmals integrierter Bestandteil des                
Geschäftsberichts ist, möchte die Arbonia ein zusammenhängendes Bild über ihre 
Aktivitäten aufzeigen.                                                         
                                                                               
Guidance                                                                       
Für das Jahr 2021 erwartet die Arbonia ein währungs- und                       
akquisitionsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 - 5% und eine gruppenweite        
EBITDA-Marge von >11%, unter der Annahme, dass es zu keinen weiteren           
nennenswerten Einschränkungen aufgrund der COVID-19-Pandemie in den            
Produktions- und Absatzmärkten der Arbonia kommt und eines stabilen            
Marktumfeldes sowie stabilen Wechselkursbedingungen. Die Arbonia geht davon    
aus, dass das organische Wachstum bei der Division HLK bei 3.5 - 4.5% und das  
EBITDA bei >11% zu liegen kommt. Die Division Türen inkl. der integrierten     
Division Sanitär erwartet ein organisches Wachstum von >5% sowie eine          
EBITDA-Marge von >13%.                                                         
                                                                               
Auf Basis dieses Umsatzwachstums und der EBITDA-Marge wird eine weiterhin      
kontinuierliche Dividendenpolitik mit einer jährlichen Steigerung um ~10%      
angestrebt.                                                                    
Die ausführliche Berichterstattung ist im Geschäftsbericht 2020 in den Kapiteln
"Aktionärsbrief" und "Divisionen" zu finden, siehe www.arbonia.com/report2020. 
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Kontakt                                                                        
Fabienne Zürcher                                                               
Head Corporate Communications & Investor Relations                             
T +41 71 447 45 54                                                             
fabienne.zuercher@arbonia.com                                                  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Ende der Ad-hoc-Mitteilung                                                     
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Sprache:     Deutsch             

Unternehmen: Arbonia AG          

             Amriswilerstrasse 50

             9320 Arbon          

             Schweiz             

Telefon:     +41 71 447 41 41    

E-Mail:      holding@arbonia.com 

Internet:    www.arbonia.com     

ISIN:        CH0110240600        

Börsen:      SIX Swiss Exchange  

EQS News ID: 1172253             







                                            

Ende der Mitteilung  EQS Group News-Service



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1172253  02.03.2021 CET/CEST