Der Schweizer Baustoffkonzern Arbonia AG (SWX:ARBN) sagte am 27. Februar 2024, dass er sich in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Verkauf seiner Klimasparte befindet, um sich auf sein Türengeschäft zu konzentrieren. Arbonia hat einen strukturierten Verkaufsprozess mit mehreren möglichen Käufern eingeleitet, nachdem unaufgeforderte Interessensbekundungen eingegangen waren, die durch vergleichbare Transaktionen auf dem Markt ausgelöst wurden. Sollte es zu einer Einigung kommen, plant das Schweizer Unternehmen, einen erheblichen Teil des Erlöses an seine Aktionäre zurückzugeben.

Die verbleibende Summe wird für den Abbau von Schulden verwendet. Die Bewertung der Klimasparte, die für die Verhandlungen verwendet wurde, wurde auf der Grundlage eines Vielfachen des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ermittelt, so Arbonia. Diese Kennzahl wird üblicherweise auf dem Markt für Unternehmen verwendet, die in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimabranche tätig sind, fügte die Firma hinzu.

Mit acht Produktionsstandorten und fünf Entwicklungszentren bietet die Klimasparte von Arbonia Produkte wie Lüftungsgeräte, Gebläsekonvektoren, Wärmepumpen, Speicherbatterien, Fußbodenheizungen und Heizkörper an. Im Jahr 2023 erwirtschaftete die Sparte laut Finanzbericht des Unternehmens einen Umsatz von CHF 576,6 Millionen und ein EBITDA von CHF 42,8 Millionen. Die mögliche Veräußerung würde es Arbonia ermöglichen, sich auf den verbleibenden Geschäftsbereich Türen zu konzentrieren, der durch Akquisitionen weiter gestärkt werden soll.

Ziel der Sparte ist es, ihre Position in Mittel- und Osteuropa auszubauen und künftig ein überdurchschnittliches Marktwachstum zu erzielen.