AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft gab eine Ergebnisprognose für die Geschäftsjahre 2022-2023 und 2025-2026 ab. Im Geschäftsjahr 2022-2023 wird sich AT&S weiterhin auf die Inbetriebnahme der neuen Produktionskapazitäten im Werk III in Chongqing konzentrieren, das Investitionsprojekt in Kulim und den Ausbau des Standortes in Leoben vorantreiben und Technologie-Upgrades an anderen Standorten umsetzen. Die Erwartungen für die Segmente der AT&S sind derzeit wie folgt: Die Marktbedingungen für IC-Substrate bieten mittelfristig weiterhin signifikante Wachstumschancen. Im Bereich Mobile Devices werden der 5G-Mobilfunkstandard sowie das Geschäft mit Modul-Leiterplatten positive Treiber bleiben. Im Segment Automotive dürfte sich die Halbleiterknappheit etwas entspannen und der Wachstumstrend daher verstärken. In den Segmenten Industrial und Medical erwartet AT&S für das laufende Geschäftsjahr eine weiterhin positive Entwicklung. Im Rahmen der strategischen Projekte plant das Management für das Geschäftsjahr 2022-2023 Investitionen in Höhe von bis zu €1 Milliarde, abhängig vom Fortschritt der Projekte. Für Basisinvestitionen sind rund €150 Millionen veranschlagt. Geplante Investitionen in Höhe von €100 Millionen des Investitionsbudgets für das Haushaltsjahr 2021-2022 wurden auf das Haushaltsjahr 2022/23 verschoben. Damit beläuft sich das geplante Investitionsvolumen auf €1.250 Millionen. In Anbetracht der guten Entwicklung des ersten Quartals bestätigt AT&S den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022-2023. Es wird ein Umsatz von €2,2 Milliarden erwartet. Unter Berücksichtigung von Effekten aus dem Hochlauf der neuen Produktionskapazitäten in Kulim, Leoben und Chongqing in Höhe von rund €75 Millionen sollte die bereinigte EBITDA-Marge zwischen 27 und 30% liegen. Die Wechselkurserwartungen für die laufenden Jahre basieren auf 1,07 Euro/US-Dollar und 6,9 Euro/RMB. AT&S erwartet, dass die Volatilität im Marktumfeld in der zweiten Jahreshälfte zunehmen wird. Das Management wird diese Entwicklungen sorgfältig beobachten und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Die Fortschritte beim Ausbau der Produktionskapazitäten in Chongqing und in Kulim sowie beim Ausbau des Standortes in Leoben sind trotz der herausfordernden globalen Wirtschafts- und Gesundheitssituation weiterhin positiv. AT&S geht daher davon aus, dass im Geschäftsjahr 2025-2026 ein Umsatz von €3,5 Milliarden erzielt wird und erwartet eine EBITDA-Marge in der Bandbreite von 27 bis 32%.