Basel (awp) - Die Forderung des Baloise-Aktionärs zCapital nach einer Aufhebung der Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkung beim Basler Versicherer erhält Unterstützung aus den USA. Der Stimmrechtsberater Glass Lewis spricht sich für die Annahme des Traktandums an der Generalversammlung aus.

Die Beseitigung der Beschränkungen setze das Prinzip "eine Aktie, eine Stimme" um und sei im Interesse einer guten Governance, heisst es in der Abstimmungsempfehlung von Glass Lewis. Der Baloise-Verwaltungsrat lehnt den Antrag dagegen ab. Die Baloise-Generalversammlung findet am 26. April statt.

Unterstützt wird von Glass Lewis auch der Antrag von zCapital für eine Senkung der Zustimmungsquote bei wichtigen Beschlüssen: Das qualifizierte Mehr soll laut dem Antrag künftig noch bei zwei Drittel statt wie heute bei drei Viertel der Stimmen liegen. Der Baloise-Verwaltungsrat lehnt auch diese Änderung ab.

Dagegen lehnt der US-Stimmrechtsberater den zCapital-Antrag ab, wonach sogenannte "Nominees", die Aktien treuhänderisch für andere Aktionäre halten, bis zu 5 Prozent Aktien mit Stimmrecht halten können. Glass Lewis sieht in den Änderungen keinen Vorteil für die Aktionärinnen und Aktionäre, wie es in der Empfehlung heisst.

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