Während sich viele Branchenkonkurrenten schwertun und zwischen September und November 2016 weltweit insgesamt einen Rückgang bei den Verkaufsmengen am Schokoladenmarkt um 2,3 Prozent generierten, verzeichnete der Marktführer Barry Callebaut (WKN: 914661 / ISIN: CH0009002962) Zuwächse. Auch sonst wussten die Schweizer zu überzeugen.

Barry Callebaut freute sich über einen soliden Auftakt in das Geschäftsjahr 2016/17 (September bis August). Im ersten Quartal (Ende November) lagen die Umsatzerlöse konzernweit bei 1,9 Mrd. CHF und damit 4,2 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Schokoladengeschäft kletterten die Umsätze um 2,3 Prozent. Damit konnte die weltweite Nummer eins weitere Marktanteile hinzugewinnen. Im Schokoladengeschäft verzeichneten alle Regionen ein solides, über dem Markt liegendes Wachstum. Darüber hinaus hat Barry Callebaut seinen Ausstieg aus weniger profitablen Verträgen im Kakaogeschäft fast abgeschlossen.

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Auch der Ausblick überzeigt: Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres stellt Barry Callebaut sogar eine Wachstumsbeschleunigung in Aussicht. Außerdem soll die Profitabilität im Kakaogeschäft weiter erhöht werden. Auch deshalb wurden die mittelfristigen Finanzziele bis 2017/18 bestätigt. Während das durchschnittliche Wachstum der Verkaufsmenge bei 4 bis 6 Prozent liegen soll, dürfte das EBIT-Wachstum in Lokalwährungen über dem Volumenwachstum liegen.

Barry-Callebaut-Chart: finanztreff.de

Es bleibt abzuwarten, ob solche Aussichten die Barry-Callebaut-Aktie in Richtung neuer Allzeithochs treiben werden. Zwar schafft es das Unternehmen immer wieder besser als der Markt abzuschneiden und die Profitabilität zu erhöhen, es wäre jedoch von Vorteil, wenn der Markt insgesamt wieder für positivere Schlagzeilen sorgen könnte. Bis dahin dürften die Anteilsscheine des Schweizer Herstellers von Schokoladen- und Kakaoprodukten Schwierigkeiten haben, ihr volles Potenzial abzurufen.

Bildquelle: Pressefoto Barry Callebaut