(neu: Kurs, Analysten und mehr Details)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger haben den mauen Ausblick für 2021 von Bayer am Donnerstag mit einem Kursrutsch quittiert. Mit 46,56 Euro kosteten die Papiere des Dax-Konzerns 12,7 Prozent weniger als tags zuvor. Sie näherten sich damit auf dem niedrigsten Niveau seit März dem Tiefpunkt aus dem Corona-Crash bei 44,86 Euro.

Mit Stephen McGarry von der Investmentbank HSBC und Peter Verdult von der Citigroup strichen inzwischen bereits zwei Analysten ihre Kaufempfehlungen und stampften ihre Kursziele deutlich ein. Angesichts wohl deutlich sinkender Ergebnis- und Dividendenschätzungen habe sich die Anlageidee deutlich verschlechtert, so Verdult. Die Sorgen um die langfristigen Wachstums- und Margenperspektiven dürften zunehmen.

Auch McGarry monierte, dass das langfristige Wachstum wohl geringer ausfallen werde als bislang angenommen. Wie Verdult und andere Experten sieht er die Ziele für das kommende Jahr deutlich unter den Markterwartungen. Zudem gebe es klare Einschnitte bei der Dividende.

Mit dem prozentual zweistelligen Abschlag am Donnerstag büßte das Papier seit Ende des vergangenen Jahres 35 Prozent ein. Der Titel ist damit nach MTU der zweitschwächste Dax-Titel in diesem Jahr./ag/zb/jha/