DETROIT (dpa-AFX) - Starke Verkaufszahlen im Rücken, aber einen ungewissen Ausblick vor Augen: Beim wichtigen Branchentreffen in Detroit treten die Autobauer in diesem Jahr mit gemischten Gefühlen an. Die Verkäufe hatten zwar zuletzt Rekordwerte erreicht, aber die Hersteller blicken nervös auf den künftigen US-Präsidenten Donald Trump, der die Industrie mit scharfen Ansagen gegen Globalisierung und Freihandel in Aufruhr versetzt.

Trump attackierte unter anderem die US-Marktführer General Motors und Ford für Investitionspläne im Niedriglohnland Mexiko und drohte mit hohen Strafzöllen. Es sei seit der Wahl bereits ein Umdenken zu beobachten, sagte Branchenkennerin Michelle Krebs von der US-Handelsplattform Autotrader am Sonntag in Detroit. Nach Dauerkritik von Trump hatte Ford überraschend angekündigt, die Pläne für ein neues milliardenteures Werk in Mexiko zu streichen. Solche Trends seien bedenklich und "möglicherweise nicht im besten Interesse von Autokäufern und -herstellern", warnte Krebs./hbr/fri/men/hoe/DP/edh