Bern (awp) - In der Geschäftsleitung der BLS kommt es zu einem gewichtigen Abgang. Andreas Willich, Leiter Personenverkehr, habe sich dazu entschlossen, das Bahnunternehmen zu verlassen, schreibt die BLS am Dienstag. Die Leitung des Geschäftsbereichs Personenverkehr übernehme nun mit Blick auf die anstehenden strategischen Weichenstellungen bis auf weiteres CEO Bernard Guillelmon.

Andreas Willich habe mit der Einreichung des Konzessionsgesuchs für den Wiedereinstieg der BLS in den Fernverkehr "einen wichtigen Meilenstein" erreicht, heisst es weiter. Nun habe er den Wunsch geäussert, sich eine Auszeit zu gönnen und sich beruflich neuen Herausforderungen zuzuwenden.

Willich stiess im Jahr 2011 von der SBB zur BLS und habe die Entwicklung im Bereich Personenverkehr seither massgeblich geprägt, so die Mitteilung. In seine Amtszeit fielen unter anderem die Ausweitung des BLS Regionalverkehrs nach La Chaux-de-Fonds und durch den Simplon nach Domodossola.

Zuletzt war Willich wesentlich an der Erarbeitung des Anfang September beim Bundesamt für Verkehr eingereichten Fernverkehrskonzeptes beteiligt gewesen. Die BLS will das bisherige Monopol der SBB bei der Fernverkehrskonzession aufbrechen. Konkret bewirbt sie sich um die Intercity-Linien Interlaken-Bern-Basel und Brig-Bern-Basel sowie um die RegioExpress-Linien Bern-Olten, Biel-Bern und Le Locle-Bern.

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