NEW YORK/LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der vom US-Konzern Standard Industries ins Visier genommene Dachziegel-Hersteller Braas Monier wehrt sich weiterhin gegen eine Übernahme. Man halte das Angebot des Dachbaustoffherstellers in Höhe von 25 Euro je Aktie nach wie vor für nicht angemessen, teilte Braas Monier am Freitag in Luxemburg mit. Das zeige auch die Reaktion an der Börse. Derzeit werde die Aktie mit 26 Euro gehandelt. Nicht berücksichtigt würden unter anderem Synergien, die sich bei einem Zusammenschluss ergäben. Braas beziffert diese auf 30 bis 40 Millionen Euro pro Jahr. Seinen Aktionären empfahl das Unternehmen, das Angebot nicht anzunehmen.

Die Offerte von Standard Industries, die das Unternehmen mit insgesamt 1,9 Milliarden Euro inklusive Schulden bewertet, läuft bis zum 23. Dezember. Der US-Konzern hat nach eigenen Angaben bereits 40 Prozent der Anteile sicher. Eine Mindestannahmequote fordert Standard Industries nicht. Die Dachgesellschaft von Braas Monier mit weltweit rund 7700 Beschäftigten hat ihren Hauptsitz in Luxemburg, die Unternehmenszentrale befindet sich im hessischen Oberursel./she/stw/stb