Insgesamt waren es 2,13 Milliarden Euro, nach 1,36 Milliarden im Jahr 2019. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage des Linken-Haushaltspolitikers Victor Perli hervor. Es ist der höchste Stand der vergangenen vier Jahre. Die größte Summe kam dabei von der Förderbank KfW mit einer Milliarde Euro, gefolgt von der Deutschen Bahn mit 650 Millionen.

"Die Beteiligungen des Bundes sind nicht nur strategisch wichtig, sie bringen auch in der Corona-Krise eine Menge Geld", sagte Perli am Dienstag. "Schon deshalb wäre es eine dumme Idee, sich von Beteiligungen zu trennen, wie es kürzlich Wirtschaftsminister Peter Altmaier erwogen hat." Der CDU-Politiker wollte mit Verkäufen die Staatskasse aufbessern, konnte sich damit aber nicht innerhalb der großen Koalition durchsetzen.

Der Bund hält unter anderem größere Beteiligungen an der Deutschen Post und Telekom sowie der Commerzbank. In der Corona-Krise kam zuletzt die Lufthansa hinzu. Viele Beteiligungen werden von der KfW verwaltet.