Der Düsseldorfer Energieversorger Uniper hat interne Konflikte mit seinem finnischen Mehrheitseigner Fortum über die bislang noch offene Dividendenpolitik in diesem Jahr zurückgewiesen. "Von Krach zu sprechen oder von Konfrontation, das sind eindeutig die falschen Signale", sagte Uniper-Chef Andreas Schierenbeck anlässlich der Jahresbilanz. "Wir haben eine sehr gute, konstruktive Zusammenarbeit mit Fortum." Allerdings sei die Festsetzung einer Dividende Sache der Hauptversammlung und des Eigentümers.

Das Uniper-Management könne keinen Ausblick geben, "wenn wir wissen, dass der Eigentümer da vielleicht nicht voll aligned ist", so Schierenbeck. Derzeit laufe noch der Abstimmungsprozess, zumal auch die Strategien von Fortum und Uniper noch angeglichen würden. Am Mittwochabend hatte Uniper per Adhoc-Meldung mitgeteilt, die Dividendenpolitik für das Geschäftsjahr 2021 "zu einem späteren Zeitpunkt" zu kommunizieren. "Die Gespräche über die Dividendenpolitik und den Zeitpunkt der Veröffentlichung der Dividendenpolitik mit dem Großaktionär Fortum dauern an", hieß es.

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DJG/pso/err

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March 04, 2021 06:07 ET (11:07 GMT)