Von Britta Becks

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Dialyse-Dienstleister Fresenius Medical Care (FMC) hat die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandeie im vergangenen Jahr zwar zu spüren bekommen, hat sie aber nicht zuletzt dank staatlicher Unterstützung noch annähernd kompensieren können. Im Schlussquartal schlug zudem, wie bereits bekannt, eine Wertberichtigung in Höhe von rund 195 Millionen Euro im Segment Lateinamerika negativ zu Buche.

Im Zeitraum Oktober bis Dezember ging der Umsatz aufgrund negativer Währungseffekte um 4 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro zurück. Währungsbereinigt ergab sich dagegen ein Zuwachs von 4 Prozent. Operativ verdiente die größte Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius nur noch 462 Millionen Euro nach 616 Millionen im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nach Steuern und Dritten sackte der Gewinn auf 177 Millionen Euro von 343 Millionen vor einem Jahr ab. Ohne Berücksichtigung des besagten Sondereffekts hätte FMC unterm Strich 372 Millionen Euro verdient.

FMC hatte bereits im Zuge der Gewinnwarnung zu Monatsbeginn angekündigt, die Ziele für 2020 erreicht zu haben und beim Nettogewinn etwas oberhalb der Zielspanne gelandet zu sein. Wie der Bad Homburger DAX-Konzern nun im Detail bekannt gab, legte der Umsatz um 2 Prozent (währungsbereinigt 5 Prozent) auf 17,86 Milliarden Euro zu. Unterm Strich verdiente FMC 1,164 Milliarden Euro bzw 1,359 Milliarden ohne Sondereinflüsse. Das entspricht einem Rückgang um 3 Prozent bzw einem Zuwachs von 10 (währungsbereinigt 12) Prozent ohne Berücksichtigung der Wertminderung in Lateinamerika.

FMC hatte sich für das vergangene Jahr vorgenommen, sowohl Konzerngewinn als auch Umsatz einschließlich Corona-Effekten währungsbereinigt im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zu steigern.

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DJG/brb/smh

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February 23, 2021 02:13 ET (07:13 GMT)