NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Ein pessimistischer Analystenkommentar der US-Bank JPMorgan dürfte der Erholung der Aktien von General Electric (GE) am Montag einen herben Dämpfer verpassen. Viele Investoren würden Risiken und Herausforderungen für den Industriekonzern unterschätzen und die kleinen positiven Punkte zu hoch hängen, schrieb Analyst Stephen Tusa in einer am Montag vorliegenden Studie. Das Erholungspotenzial des freien Mittelzuflusses (Free Cashflow) werden gemeinhin stark überschätzt. Tusa senkte sein Kursziel von 6 auf 5 US-Dollar und stufte die Papiere von "Neutral" auf "Underweight" ab. Am Freitag hatten sie mit rund 10 Dollar geschlossen.

Bemerkenswerte ist, dass Tusa die Aktien erst im Dezember nach einem starken Kursverfall von "Underweight" auf "Neutral" hochgestuft hatte, nachdem er sie seit Mai 2016 durchgängig negativ bewertet gehabt hatte.

Das US-Traditionsunternehmen steckt schon länger tief in der Krise und ist hoch verschuldet. Auch deshalb drückt der erst seit Oktober 2018 amtierende Vorstandschef Lawrence Culp beim Konzernumbau weiter auf die Tube. Die triste Geschäftsentwicklung spiegelt ist auch im Aktienkurs wider: Seit Ende 2016 hat sich der Kurs - trotz der Erholung vom Dezember-Tief bei 6,40 Dollar - gedrittelt. Im Sommer 2018 war GE sogar aus dem US-Leitindex Dow Jones Industrial geflogen./mis/jha/

-----------------------

dpa-AFX Broker - die Trader News von dpa-AFX

-----------------------