FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein kritischer Bericht eines selbsternannten Research-Anbieters hat am Dienstag die Aktien von Grenke auf den tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren einbrechen lassen. Bei außerordentlichen hohen Börsenumsätzen sackten die Papiere im Tief um fast 30 Prozent ab und fielen erstmals seit Juni 2015 unter die Marke von 40 Euro. Damit einher ging ein Verlust des Börsenwerts von mehr als 700 Millionen Euro.

Zuletzt betrugen die Einbußen noch knapp 23 Prozent auf 42,50 Euro. Der Investor Viceroy Research, der Grenke-Aktien nach eigener Aussage selbst leer verkauft hat und von den Verlusten profitieren dürfte, äußerte in dem Bericht schwere Vorwürfe gegen den Leasing-Anbieter. Vor zwei Jahren wurde bereits ProSiebenSat.1 Opfer der Firma, die sich selbst nur als "Gruppe von Individuen, die die Welt aus anderem Blickwinkel betrachten" bezeichnet./bek/men