NEW YORK (dpa-AFX) - Das französische Luxusmodeunternehmen Hermès prescht weiter vor. Nachdem es im Dezember vergangenen Jahres den Sprung in den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 geschafft hat, dürfte Hermès im September wohl in den Stoxx Europe 50 aufgenommen werden. Zudem sollte laut Pankaj Gupta, Index-Experte der US-Bank JPMorgan, nach aktuellem Stand der britische Übertragungsnetzbetreiber National Grid in den währungsgemischten europäischen Index zurückkehren.

Zugleich erwartet Gupta das Ausscheiden des britischen Versicherers Prudential und der italienischen Großbank Intesa Sanpaolo.

Die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx Ltd. wird etwaige Veränderungen am Donnerstag, 1. September, nach Börsenschluss bekannt geben. In Kraft treten sie am Montag, 19. September. Entschieden über Aufnahme und Herausnahme wird auf Basis des Börsenwertes nach Streubesitz, sofern sich die Unternehmen zuvor durch die Supersektor-Kriterien der Deutschen Börse qualifiziert haben.

Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (etwa physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann. Dabei erinnerte Gupta dabei allerdings daran, dass der Stoxx 50 sich diesbezüglich deutlich vom EuroStoxx 50 unterscheidet, denn er wird weit weniger häufig passiv nachgebildet./ck/tih/men