Zürich, 1. Februar 2021
Präsentation des Jahresabschlusses 2020 der Julius Bär Gruppe

Deutliche Steigerung des Konzerngewinns - Ordentliche Dividende von CHF 1.75
pro Aktie beantragt (+17%) - Neues Aktienrückkaufprogramm von maximal CHF 450
Millionen


* Der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare IFRS-Konzerngewinn
stieg um 50% auf CHF 698 Mio. und IFRS-Konzerngewinn pro Aktie (EPS) um 52% auf
CHF 3.25.
* IFRS-Konzerngewinn geprägt durch:

* CHF 190 Mio. nicht geldwirksame Belastung im Zusammenhang mit der Investition
der Gruppe in Kairos (weitere Goodwill-Abschreibung und beschleunigte
Amortisation des verbleibenden Werts der Kundenbeziehungen), wie im Oktober 2020
mitgeteilt,
* CHF 73 Mio. Rückstellung im Zusammenhang mit der Grundsatzvereinbarung mit
dem US-Justizministerium (DOJ) zur Beilegung der Untersuchung in der
FIFA-Angelegenheit (DOJ-Rückstellung), wie im November 2020 mitgeteilt.


* Adjustierter Konzerngewinn (ohne M&A-bezogene Positionen) stieg um 24% auf
CHF 957 Mio., der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare
adjustierte Konzerngewinn pro Aktie CHF 4.44, ein Plus von 25%. Adjustiertes
Ergebnis durch DOJ-Rückstellung beeinträchtigt.
* Verbesserung Bruttomarge um 6 Basispunkte auf 88 Bp, adjustierte Cost/Income
Ratio um 4.7 Prozentpunkte auf 66.4% und adjustierte Vorsteuermarge um 5 Bp auf
27 Bp.
* Verwaltete Vermögen (AuM) CHF 434 Mrd., ein Anstieg von 2%, begünstigt durch
Netto-Neugeld von CHF 15.1 Mrd. (3,5%).
* Weitere Stärkung der Kapitalquoten: BIZ CET1 Kapitalquote bei 14.9% und BIZ
Gesamtkapitalquote bei 21.0%, deutlich über den regulatorischen
Mindestanforderungen und den eigenen Untergrenzen der Gruppe. Adjustierte
Rendite auf dem CET1 Kapital 32% (2019: 27%).
* Antrag auf ordentliche Dividende für das Finanzjahr 2020 von CHF 1.75 pro
Aktie, 17% Erhöhung gegenüber CHF 1.50 pro Aktie für das Jahr 2019.
* Neues Aktienrückkaufprogramm mit Anschaffungswert von maximal CHF 450 Mio.,
voraussichtlich mit Laufzeit bis Ende Februar 2022.

Philipp Rickenbacher, CEO von Julius Bär, sagte: "Julius Bär erbrachte im
Jahr 2020 eine ausserordentliche Leistung, sowohl in quantitativer als auch in
qualitativer Hinsicht. Dies verdeutlicht die Stärke unseres
Wealth-Management-Geschäftsmodells und das Vertrauen, das die Kunden in uns
setzen. Wir haben die erste Etappe unserer im Februar 2020 vorgestellten
dreijährigen Transformationsstrategie gemeistert. Diese Strategie bietet uns
auch eine klare Richtschnur für das Jahr 2021 und darüber hinaus. In
Anbetracht der aktuellen branchenweiten Herausforderungen - von Negativzinsen
bis hin zu einem schwachen US-Dollar - werden wir unseren eingeschlagenen Weg
fortsetzen und uns ganz darauf konzentrieren, die vor einem Jahr gesetzten Ziele
für 2022 zu erreichen."
 
Alternative Performance-Kennzahlen und Überleitungen
Diese Medienmitteilung und andere Investorenmitteilungen enthalten bestimmte
Finanzkennzahlen zu vergangener und zukünftiger Performance und zur
finanziellen Situation, die von IFRS nicht definiert oder festgelegt sind. Das
Management ist der Meinung, dass diese alternativen Performance-Kennzahlen
(Alternative Performance Measures, APM) -einschliesslich der konsistenten
Adjustierung der Ergebnisse für Positionen im Zusammenhang mit Akquisitionen
und Desinvestitionen (M&A) und Steuern auf den jeweiligen Positionen -
nützliche Informationen über die finanzielle und operative Performance der
Gruppe liefern. Diese APM verstehen sich als Ergänzung zu den
IFRS-Performance-Kennzahlen und nicht als deren Ersatz. Die Definitionen der in
dieser Medienmitteilung und anderen Investorenmitteilungen verwendeten APM sowie
Überleitungen zu den am besten übereinstimmenden IFRS-Positionen finden sich
im Dokument 'Alternative Performance-Kennzahlen' unter
www.juliusbaer.com/APM.
 
AuM um 2% gestiegen - Anhaltende Nettozuflüsse - Gesamthaft verwaltete
Kundenvermögen überschreiten Marke von einer halben Billion Schweizer Franken
Die verwalteten Vermögen erhöhten sich auf CHF 434 Mrd., was einem Anstieg von
CHF 8 Mrd. oder 2% entspricht. Die positive Marktentwicklung und anhaltende
Netto-Neugeldzuflüsse machten die negative Auswirkung des erstarkten Schweizer
Frankens, insbesondere gegenüber dem US-Dollar, mehr als wett. Die
durchschnittlichen monatlichen AuM verringerten sich aufgrund des starken
Rückgangs von Aktienbewertungen im ersten Quartal um 1% auf CHF 409 Mrd.
 
Das Netto-Neugeld von CHF 15.1 Mrd. (Netto-Neugeld-Wachstumsrate 3.5%) ist
zurückzuführen auf starke Zuflüsse von neuen und bestehenden Kunden mit
Domizil Europa (insbesondere Deutschland, Grossbritannien, Spanien, Luxemburg,
Irland und Russland), Asien (insbesondere Hongkong, China, Indien, Thailand und
Japan), Vereinigte Arabische Emirate und Mexiko. Diese positiven Effekte wurden
teilweise aufgehoben durch eine Netto-Umklassifizierung von AuM zu
Custody-Vermögen Ende Jahr im Umfang von CHF 2.8 Mrd. sowie durch Abflüsse bei
Kairos.
 
Einschliesslich der Custody-Vermögen von CHF 72 Mrd. erhöhten sich die
gesamthaft verwalteten Kundenvermögen um 1% auf CHF 505 Mrd., womit sie
erstmals die Marke von einer halben Billion Schweizer Franken überschritten
haben.
 
Höhere Marktvolatilität und Breite von Produkt- und Dienstleistungsangebot der
Gruppe trugen zu Wachstum des Betriebsertrags bei
Der Betriebsertrag verzeichnete, begünstigt durch stark gestiegene
Kundenaktivität bei höherer Marktvolatilität, ein Wachstum von 6% auf CHF
3'583 Mio. Darin zeigt sich die Fähigkeit der Gruppe, die Handelsströme von
Kunden und das damit verbundene Risikomanagement zu kapitalisieren. Beide sind
fester Bestandteil des breiten Spektrums an Produkten und Dienstleistungen, die
im Rahmen des Geschäftsmodells von Julius Bär angeboten werden. Dieser Vorteil
kompensierte die negativen Auswirkungen des niedrigeren Erfolgs aus dem
Zinsgeschäft nach rückläufigen Zinsen in den USA deutlich. Die Bruttomarge
verbesserte sich auf 88 Bp (2019: 82 Bp).
 
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnete einen
Zuwachs um 5% auf CHF 2'015 Mio. Grund dafür waren deutlich höhere Courtagen
und Erträge aus Wertschriftenemissionen nach einem starken Anstieg des
Kundentransaktionsvolumens, insbesondere in der ersten Jahreshälfte. Die
Vermögensverwaltungsgebühren verzeichneten einen Rückgang, vor allem wegen
eines geringeren Beitrags von Kairos sowie teils wegen des Rückgangs der
durchschnittlichen monatlichen AuM im Vergleich zum Vorjahr.
 
Der Erfolg aus Finanzinstrumenten bewertet zu FVTP* steigerte sich markant um
53% auf CHF 943 Mio. Die hohe Marktvolatilität führte zu einer Zunahme der
Kundenaktivität im Devisen-, Derivat- und Edelmetallhandel. Hinzu kamen höhere
Erträge aus Strukturierten Produkten.
 
Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft ging hauptsächlich wegen der deutlich
niedrigeren US-Zinssätze um 22% auf CHF 622 Mio. zurück. Die negative
Auswirkung des Rückgangs der Zinserträge aus Kundenausleihungen sowie aus
Schuldinstrumenten zu FVOCI** glich die Reduktion beim Zinsaufwand aus
Verpflichtungen gegenüber Kunden mehr als aus.
 
Der übrige ordentliche Erfolg ging um CHF 20 Mio. auf CHF 38 Mio. zurück.
 
Der Betriebsertrag wurde beeinträchtigt durch Rückstellungen von CHF 36 Mio.,
die unter Wertberichtigungen auf finanziellen Vermögenswerten verbucht wurden
(2019: CHF 9 Mio.). Auf die im ersten Halbjahr 2020 verbuchten CHF 49 Mio.
folgte eine Werterholung im Umfang von CHF 13 Mio. im zweiten Halbjahr 2020.
Dies verdeutlicht das Management der Kreditrisiken durch die Gruppe und die
Qualität ihres Kreditgeschäfts.
 
Verbesserte Kosteneffizienz
Der Geschäftsaufwand nach IFRS verzeichnete einen Rückgang von 3% auf CHF
2'737 Mio. Der Personalaufwand verringerte sich um 1% auf CHF 1'596 Mio.,
der Sachaufwand (umfasste im Jahr 2019 auch die unten beschriebene
BvS-Rückstellung von CHF 153 Mio.) ging um 16% auf CHF 711 Mio. zurück und die
Abschreibungen und Wertverminderungen auf Kundenbeziehungen reduzierten sich um
14% auf CHF 70 Mio. Die Abschreibungen und Wertverminderungen auf immateriellen
Werten erhöhten sich um 55% auf CHF 260 Mio. (wegen der weiteren
Goodwill-Abschreibung auf die Investition der Gruppe in Kairos, wie unten
beschrieben). Die Abschreibungen auf Liegenschaften und Sachanlagen blieben
nahezu unverändert bei CHF 100 Mio.
 
Wie in früheren Jahren umfasst der adjustierte Geschäftsaufwand in der Analyse
und Erörterung der Ergebnisse in dieser Medienmitteilung und in der Business
Review keine M&A-bezogenen Kosten (2020: CHF 269 Mio., 2019: CHF 351 Mio.).
Die M&A-bezogenen Abschreibungen und Wertverminderungen auf
Kundenbeziehungen gingen zurück auf CHF 70 Mio. (2019: CHF 81 Mio.). Ein Anteil
von CHF 11 Mio. entfiel auf die beschleunigte Amortisation des verbleibenden
Werts der durch die Investition der Gruppe in Kairos erworbenen
Kundenbeziehungen. Die M&A-bezogenen Abschreibungen und Wertverminderungen
auf immateriellen Werten erhöhten sich auf CHF 179 Mio. (2019: CHF 99 Mio.).
Dies geht vollumfänglich auf die weitere Goodwill-Abschreibung im Zusammenhang
mit der Kairos-Investition zurück. Die übrigen M&A-bezogenen Kosten
verringerten sich auf CHF 19 Mio. Im Jahr 2019 betrugen sie noch CHF 170 Mio.
aufgrund einer Rückstellung von CHF 153 Mio. im Zusammenhang mit der Klage der
Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) gegen die Bank
Julius Bär & Co. AG als Nachfolgerin der Bank Cantrade AG (im Jahr 2005 im
Zuge der Übernahme der Bank Ehinger & Armand von Ernst AG von UBS AG
erworben). Die Klage betraf zwischen 1990 und 1992 erfolgte, angeblich nicht
autorisierte Geldbezüge von einem Cantrade-Konto. Die Überleitungen zu den
entsprechenden IFRS-Positionen finden sich im Dokument 'Alternative
Performance-Kennzahlen' unter www.juliusbaer.com/APM
(http://www.juliusbaer.com/APM).
 
Der adjustierteGeschäftsaufwand stieg geringfügig um CHF 3 Mio. auf CHF
2'469 Mio. Er war beeinträchtigt durch eine Rückstellung von CHF 73 Mio. im
Zusammenhang mit der Grundsatzvereinbarung mit dem US-Justizministerium, um wie
im November 2020 mitgeteilt die Untersuchung in der FIFA-Angelegenheit
beizulegen (DOJ-Rückstellung). Unter Ausschluss der DOJ-Rückstellung sank der
adjustierte Geschäftsaufwand um 3% auf CHF 2'396 Mio.
 
Der adjustierte Personalaufwand verringerte sich um 1% auf CHF 1'589 Mio. Darin
enthalten sind Abfindungskosten von CHF 31 Mio. im Zusammenhang mit dem im
Februar 2020 angekündigten Restrukturierungsprogramm (2019: CHF 19 Mio.).
Während der monatliche durchschnittliche Personalbestand gegenüber dem Vorjahr
um 1% zurückging, führte der kräftige Anstieg des Betriebsertrags zu höheren
leistungsbezogenen Vergütungen. Ende 2020 umfasste die Gruppe 6'606
Vollzeitstellen (FTEs). Das sind 32 FTEs weniger als Ende 2019 bzw. 123 weniger
als Ende Juni 2020. Dieser Rückgang ist zum Teil auf die Auswirkungen des
Restrukturierungsprogramms zurückzuführen.
 
Der adjustierte Sachaufwand verzeichnete einen Zuwachs von 2% auf CHF 698 Mio.
Unter Ausschluss der DOJ-Rückstellung ging der adjustierte Sachaufwand um 9%
auf CHF 625 Mio. zurück. Zwar stiegen die nicht aktivierten IT-Aufwendungen an,
sie wurden aber deutlich ausgeglichen durch einen Rückgang bei den adjustierten
Rückstellungen und Verlusten (von CHF 61 Mio. auf CHF 16 Mio.) und durch den
Wegfall der Kosten im Zusammenhang mit dem Abschluss des Projekts zur
Überprüfung der Kundendokumentation im Jahr 2019.
 
Die Abschreibungen auf Liegenschaften und Sachanlagen blieben mit CHF 100 Mio.
beinahe unverändert und die adjustierten Abschreibungen und Wertminderungen auf
immateriellen Werten nahmen um 17% auf CHF 81 Mio. zu. Letztere widerspiegeln
den Anstieg der IT-bezogenen Investitionen in den letzten Jahren.
 
Die adjustierte Cost/Income Ratio (ohne adjustierte Rückstellungen und
Verluste) verbesserte sich auf 66.4% (2019: 71.1%). Die adjustierte Kostenmarge
(ebenfalls ohne adjustierte Rückstellungen und Verluste) blieb bei 58 Bp.
 
Deutliche Steigerung des Konzerngewinns
Der IFRS-Gewinn vor Steuern nahm um 49% auf CHF 846 Mio. zu. Unter
Berücksichtigung der um 46% gestiegenen Ertragsteuern von CHF 147 Mio. erhöhte
sich der Konzerngewinn um 50% auf CHF 699 Mio. sowie der den Aktionären der
Julius Bär Gruppe AG zurechenbare Konzerngewinn ebenfalls um 50% auf CHF 698
Mio. Der Gewinn pro Aktie stieg um 52% auf CHF 3.25.
 
Der adjustierte Gewinn vor Steuern verzeichnete ein Wachstum von 22% auf CHF
1'114 Mio. (ohne DOJ-Rückstellung von 29% auf CHF 1'187 Mio.) und die
adjustierte Bruttomarge vor Steuern verbesserte sich um 5 Bp auf 27 Bp (ohne
DOJ-Rückstellung um 7 Bp auf 29 Bp). Die entsprechenden Ertragsteuern stiegen
um 9% auf CHF 158 Mio., was einer Steuerquote von 14.2% entspricht (2019:
15.8%).
 
Der adjustierte Konzerngewinn der Gruppe steigerte sich um 24% auf CHF 957 Mio.,
der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare adjustierte
Konzerngewinn ebenfalls um 24% auf CHF 955 Mio. Der entsprechende den
Aktionären zurechenbare adjustierte Gewinn pro Aktie stieg um 25% auf CHF 4.44.
 
Die adjustierte Rendite auf dem CET1 Kapital (RoCET1) verbesserte sich auf 32%
(2019: 27%).
 
Bilanzentwicklung
Die Bilanzsumme wuchs um 7% auf CHF 109 Mrd. Die Kredite verringerten sich unter
anderem wegen des schwächeren US-Dollars um 3% auf CHF 47 Mrd., davon CHF 38
Mrd. Lombardkredite (-3%) und CHF 9 Mrd. Hypotheken (-1%). Da die Position
Verpflichtungen gegenüber Kunden (Einlagen) um 7% auf CHF 78 Mrd. anstieg, ging
das Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen von 66% auf 61% zurück. Das den
Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare Eigenkapital stieg um 4% auf
CHF 6.4 Mrd.
 
Solide Kapitalausstattung
Das BIZ CET1 Kapital stieg um 10% auf CHF 3.2 Mrd., trotz eines negativen
Effekts von CHF 163 Mio. aus Währungsumrechnungsdifferenzen (als Folge des
stärkeren Schweizer Frankens).
 
Im Juni 2020 zahlte die Gruppe alle am 5. Juni 2014 ausgegebenen unbefristeten,
nachrangigen Additional-Tier-1-Anleihen (AT1) im Gesamtbetrag von CHF 350 Mio.
zurück. Hinzu kam im November 2020die Rückzahlung aller am 18. November 2015
ausgegebenen AT1-Anleihen im Gesamtbetrag von SGD 450 Mio. Letztere wurde im
Oktober 2020 durch die Emission einer neuen AT1-Anleihe im Gesamtbetrag von USD
350 Mio. vorfinanziert.
 
Als Folge der Entwicklung des BIZ CET1 Kapitals und des Netto-Rückgangs des
AT1-Kapitals verringerte sich das BIZ Tier 1 Kapital um 3% auf CHF 4.3 Mrd. und
das Gesamtkapital um 2% auf CHF 4.4 Mrd.
 
Die risikogewichteten Aktiven (RWA) nahmen um 3% auf CHF 21.1 Mrd. zu. Dies war
im Wesentlichen die Folge einer Erhöhung der RWA bei Marktrisikopositionen
infolge höherer Marktvolatilität gegenüber dem Vorjahr.
 
DieBIZ CET1 Kapitalquote stieg auf 14.9% (Ende 2019: 14.0%). Die BIZ
Gesamtkapitalquote ging zurück auf 21.0% (Ende 2019: 22.1%). Das
Gesamtengagement erhöhte sich um 6% auf CHF 107 Mrd., was in einer Tier 1
Leverage Ratio von 4.0% resultierte (Ende 2019: 4.4%). Ohne den vorübergehenden
Ausschluss (bis Januar 2021) der Zentralbankreserven aus der Berechnung der
Leverage Ratio hätte das Gesamtengagement CHF 111 Mrd. betragen und die Tier 1
Leverage Ratio 3.9%.
 
Auf diesen Niveaus ist die Kapitalausstattung der Gruppe unverändert solide:
Die CET1-Quote und die Gesamtkapitalquote liegen weiterhin deutlich über den
eigenen Untergrenzen der Gruppe von 11% bzw. 15% und sehr deutlich über den
regulatorischen Mindestanforderungen von 7.9% bzw. 12.1%. Die Tier 1 Leverage
Ratio befindet sich weiterhin komfortabel über der regulatorischen
Mindestanforderung von 3.0%.
 
Antrag auf ordentliche Dividende von CHF 1.75 pro Aktie für 2020, 17% mehr als
für 2019
Der Verwaltungsrat der Julius Bär Gruppe AG wird der Generalversammlung eine
ordentliche Dividende von CHF 1.75 pro Aktie für das Finanzjahr 2020
vorschlagen. Vorbehaltlich der Zustimmung an der ordentlichen Generalversammlung
vom 14. April 2021 erfolgt die Auszahlung der Dividende am 20. April 2021. Für
die Dividende in Höhe von CHF 1.75 pro Aktie werden CHF 0.64 aus den
Gewinnreserven ausgeschüttet und unterliegen der schweizerischen
Verrechnungssteuer von 35%. Die übrigen CHF 1.11 werden aus den gesetzlichen
Kapitalreserven ausgeschüttet und unterliegen nicht der schweizerischen
Verrechnungssteuer.
 
Auf Basis der ausstehenden 223'809'448 Aktien würde sich der gesamte
vorgeschlagene Ausschüttungsbetrag auf CHF 392 Mio. belaufen. Abzüglich der im
Rahmen des bestehenden Aktienrückkaufprogramms erworbenen 2'585'000 Aktien
(deren Vernichtung an der kommenden Generalversammlung beantragt wird) wäre der
gesamte beantragte Ausschüttungsbetrag CHF 387 Mio. Dies entspricht 40.5% des
den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbaren adjustierten
Konzerngewinns - und ist damit im Einklang mit der Dividendenpolitik der
Gruppe.
 
Angesichts des oben erwähnten Ausschüttungsbetrags von CHF 387 Mio. und
einschliesslich des Anschaffungswerts der im Jahr 2020 zurückgekauften Aktien
von CHF 77 Mio. würde die gesamthafte Kapitalrückzahlung an die Aktionäre CHF
464 Mio. betragen.
 
Neues Aktienrückkaufprogramm
Vor dem Hintergrund der soliden Kapitalausstattung von Julius Bär und des
kontinuierlichen Kapitalwachstums hat der Verwaltungsrat die Auflegung eines
neuen Programms zum Rückkauf von Aktien der Julius Bär Gruppe AG bis zu einem
Anschaffungswert von maximal CHF 450 Mio. genehmigt. Das Programm wird
voraussichtlich anfangs März 2021 lanciert und bis Ende Februar 2022 dauern.
Die Durchführung des Programms unterliegt den herrschenden Marktbedingungen.
Die Aktien werden über eine zweite Handelslinie an der SIX Swiss Exchange
erworben. Es ist beabsichtigt, an zukünftigen ordentlichen Generalversammlungen
zu beantragen, die unter dem Programm zurückgekauften Aktien durch
Kapitalherabsetzung zu vernichten.
 
Im Rahmen des laufenden Programms wurden seit seiner Aufnahme am 20. November
2019 insgesamt 2'585'000 Aktien zu Gesamtkosten von CHF 113 Mio.
zurückgekauft (davon 1'830'000 Aktien zu Kosten von CHF 77 Mio. im Jahr
2020). Die unter dem gegenwärtigen Programm zurückgekauften Aktien werden an
der ordentlichen Generalversammlung vom 14. April 2021 zur Vernichtung
vorgeschlagen.
 
* Fair Value through Profit or Loss
** Fair Value Through Other Comprehensive Income
 
Dokumente:

Die Bilanzpressekonferenz wird um 9.30 Uhr (MEZ) via Webcast übertragen.
Sämtliche Unterlagen (Präsentation, Business Review 2020, Consolidated
Financial Statements 2020, Tabellen, Dokument 'Alternative
Performance-Kennzahlen' sowie die vorliegende Medienmitteilung) stehen unter
www.juliusbaer.com zur Verfügung.
 
Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist die
englische Version.
 
Kontakte
Media Relations, Tel. +41 (0) 58 888 8888
Investor Relations, Tel. +41 (0) 58 888 5256
 
Wichtige Termine
22. März 2021: Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2020, einschliesslich
des Vergütungsberichts 2020
22. März 2021: Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts 2020
14. April 2021: Generalversammlung, Zürich
16. April 2021: Dividendenabgang (Ex-Dividendendatum)
19. April 2021: Dividendenstichtag
20. April 2021: Ausschüttungstag Dividende
19. Mai 2021: Veröffentlichung des Interim Management Statements für die
ersten vier Monate 2021
20. Juli 2021: Veröffentlichung und Präsentation des Halbjahresergebnisses
2021, Zürich
 

Über Julius Bär
Julius Bär ist die führende Schweizer Wealth-Management-Gruppe sowie eine
erstklassige Marke in diesem globalen Sektor, ausgerichtet auf die Betreuung und
Beratung anspruchsvoller Privatkunden. Per Ende 2020 beliefen sich die
verwalteten Vermögen auf CHF 434 Milliarden. Die Bank Julius Bär & Co. AG,
die renommierte Privatbank, deren Ursprünge bis ins Jahr 1890 zurückreichen,
ist die wichtigste operative Gesellschaft der Julius Bär Gruppe AG, deren
Aktien an der SIX Swiss Exchange (Ticker-Symbol: BAER) kotiert und Teil des
Swiss Market Index (SMI) sind, der die 30 grössten und liquidesten Schweizer
Aktien umfasst.
 
Julius Bär ist in über 20 Ländern und an mehr als 50 Standorten präsent. Mit
Hauptsitz in Zürich sind wir an wichtigen Standorten vertreten wie etwa in
Dubai, Frankfurt, Genf, Hongkong, London, Luxemburg, Mexico City, Mailand,
Monaco, Montevideo, Moskau, Mumbai, São Paulo, Singapur und Tokio. Unsere
kundenorientierte Ausrichtung, unsere objektive Beratung auf der Basis der
offenen Produktplattform von Julius Bär, unsere solide finanzielle Basis sowie
unsere unternehmerische Managementkultur machen uns zur internationalen Referenz
in der Vermögensverwaltung.
 
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter www.juliusbaer.com
 
 
Cautionary statement regarding forward-looking statements
This media release by Julius Baer Group Ltd. ('the Company') includes
forward-looking statements that reflect the Company's intentions, beliefs or
current expectations and projections about the Company's future results of
operations, financial condition, liquidity, performance, prospects, strategies,
opportunities and the industries in which it operates. Forward-looking
statements involve all matters that are not historical facts. The Company has
tried to identify those forward-looking statements by using the words 'may',
'will', 'would', 'should', 'expect', 'intend',
'estimate', 'anticipate', 'project', 'believe', 'seek',
'plan', 'predict', 'continue' and similar expressions. Such
statements are made on the basis of assumptions and expectations which, although
the Company believes them to be reasonable at this time, may prove to be
erroneous.
 
These forward-looking statements are subject to risks, uncertainties and
assumptions and other factors that could cause the Company's actual results of
operations, financial condition, liquidity, performance, prospects or
opportunities, as well as those of the markets it serves or intends to serve, to
differ materially from those expressed in, or suggested by, these
forward-looking statements. Important factors that could cause those differences
include, but are not limited to: changing business or other market conditions,
legislative, fiscal and regulatory developments, general economic conditions in
Switzerland, the European Union and elsewhere, and the Company's ability to
respond to trends in the financial services industry. Additional factors could
cause actual results, performance or achievements to differ materially. In view
of these uncertainties, readers are cautioned not to place undue reliance on
these forward-looking statements. The Company and its subsidiaries, and their
directors, officers, employees and advisors expressly disclaim any obligation or
undertaking to release any update of or revisions to any forward-looking
statements in this media release and any change in the Company's expectations
or any change in events, conditions or circumstances on which these
forward-looking statements are based, except as required by applicable law or
regulation.


* Medienmitteilung & Konzernkennzahlen: http://e2.marco.ch/publish/juliusbaer/13_2910/2021-02-01_JuliusBaer_FYR2020_MediaRelease_DE.pdf 
* Präsentation (Englisch): http://e2.marco.ch/publish/juliusbaer/13_2893/2021-02-01_JuliusBaer_FYR2020_Presentation_EN.pdf 
* Business Review (Englisch, pre-print): http://e2.marco.ch/publish/juliusbaer/13_2894/2021-02-01_JuliusBaer_FYR2020_BusinessReview_EN.pdf 
* Alternative Performance-Kennzahlen: http://e2.marco.ch/publish/juliusbaer/13_2895/2021-02-01_JuliusBaer_FYR2020_APM_DE.pdf 
* Consolidated Financial Statements (Englisch): http://e2.marco.ch/publish/juliusbaer/13_2896/2021-02-01_JuliusBaer_FYR2020_ConsolidatedFinancialStatements.pdf 
* Historical Timeseries (Englisch): http://e2.marco.ch/publish/juliusbaer/13_2897/2021-02-01_JuliusBaer_FYR2020_Spreadsheets.xlsx 

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