Kancera AB (publ) gab bekannt, dass das Unternehmen bei der schwedischen Arzneimittelbehörde den Zulassungsantrag für die Durchführung klinischer Studien mit KAND567 bei Eierstockkrebs eingereicht hat. Kancera hatte zuvor die Entscheidung bekannt gegeben, die klinische Entwicklung seines Fractalkine-Achsenblockers KAND567 bei Eierstockkrebs fortzusetzen. Bei Frauen mit Eierstockkrebs wird die Diagnose oft erst in einem späten Stadium gestellt, was zur Folge hat, dass die Wahrscheinlichkeit eines langfristigen Überlebens (über 5 Jahre) stark reduziert ist.

Die derzeitige Standardbehandlung für fortgeschrittenen Eierstockkrebs ist eine platinbasierte Chemotherapie. Diese Behandlung hat jedoch ihre Grenzen, da die Krebszellen im Laufe der Zeit eine Resistenz gegen die Chemotherapie entwickeln, und zwar aufgrund ihrer Fähigkeit, die durch die Chemotherapie verursachten DNA-Schäden zu reparieren. Bei der von Kancera geplanten Studie handelt es sich um eine kombinierte Phase Ib/IIa-Studie mit dem Studienmedikament KAND567 in Kombination mit einer Platintherapie bei Eierstockkrebspatientinnen mit rezidivierender Erkrankung.

Ziel der Kombinationsbehandlung ist es, die Empfindlichkeit gegenüber einer Platinbehandlung wiederherzustellen und letztlich das Überleben zu verlängern. Die Studie soll an akademischen Krankenhäusern in Schweden, Dänemark und Norwegen durchgeführt werden. Kancera hat jetzt den ersten Zulassungsantrag bei der schwedischen Arzneimittelbehörde eingereicht. Die Anträge in Dänemark und Norwegen sollen im ersten Quartal 2023 folgen.