Dierikon (awp) - Zurückhaltender Kunden zum Jahresende hin haben Komax 2023 einen Strich durch die Jahresrechnung gemacht. Der Kabelmaschinenhersteller senkt daher die Prognose für den Jahresumsatz und die EBIT-Marge für das vergangene Jahr.

Man werde die Mitte März 2023 kommunizierte Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2023 nicht erreichen können, teilte Komax am Mittwochabend mit. Gegen Jahresende 2023 hätten sich die Kunden aufgrund von verschiedenen wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten zunehmend zurückhaltender beim Fällen von Investitionsentscheiden gezeigt.

Neu erwartet das Unternehmen einen Umsatz von rund 750 Millionen Franken und eine EBIT-Marge von rund 9 Prozent - dies ohne Berücksichtigung des Verkaufs eines Gebäudes in der Schweiz und von ausserordentlichen Effekten aus der Schliessung eines Standorts in Deutschland. Zuvor hatte Komax einen Umsatz von 770 Millionen Franken und eine Marge von rund 11 Prozent in Aussicht gestellt.

Den Bestellungseingang beziffert Komax auf 686,5 Millionen Franken, was einer Zunahme um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Umsatz trotzdem über Vorjahr

Damit erzielt Komax allerdings gegenüber dem Vorjahr dennoch eine markante Umsatzsteigerung um mehr als 20 Prozent. 2022 setzte der Autozulieferer 606,3 Millionen Franken um. Das Plus ist einerseits auf den Zusammenschluss mit Schleuniger und anderseits auf den rekordhohen Auftragsbestand zurückzuführen, mit dem die Komax Gruppe ins Jahr 2023 gestartet ist.

Den detaillierten Jahresabschluss 2023 kommuniziert die Komax Gruppe am 12. März 2024.

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