Von Steffen Gosenheimer

ZÜRICH (Dow Jones)--Der Schweizer Aktienmarkt ist am Donnerstag nach einem volatilen Verlauf wenig verändert aus dem Handel gegangen. Zunächst hatte der SMI nachgegeben, ehe er praktisch auf dem Tagestief am Nachmittag kehrt nach oben machte. Auslöser war das deutlich stärker ausgefallene Wirtschaftswachstum in den USA im vierten Quartal. Im europäischen Kontext reihte sich die eidgenössische Börse dennoch erneut eher hinten ein, weil der Leitindex von Unternehmen dominiert wird, die als weniger zyklisch gelten. Allerdings machten auch die Nachbarbörsen keine großen Sprünge nach oben.

Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 11.209 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und 6 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 15,67 (Mittwoch: 17,99) Millionen Aktien.

Klarer Tagessieger waren Givaudan, die um 8,3 Prozent nach oben schnellten. Der Aroma- und Duftstoffhersteller konnte 2023 dank Kostenkontrolle den Nettogewinn steigern und den Umsatzrückgang unter dem Strich ausgeglichen. Mit 893 Millionen Franken fiel der Gewinn höher aus als von Analysten mit 842 Millionen geschätzt. Dazu sieht sich Givaudan auf Kurs, die Ziele für 2025 zu erreichen.

Auf dem zweiten Platz lagen Kühne + Nagel (+1,5% auf 290,10), am Vortag noch einer der größeren Verlierer. Bei der Kurserholung dürfte eine Kurszielerhöhung auf 335 von 290 Franken durch die Deutsche Bank geholfen haben. Am Vortag hatte noch eine Abstufung auf "Reduce" durch die Analysten von HSBC den Kurs belastet.

Am Ende rangierten im SMI Lonza (-2,9%) und Roche (-1,3%), ohne dass es von den beiden Unternehmen kursbewegende Neuigkeiten gab.

In der zweiten Reihe rutschten Emmi um 5,3 Prozent ab. Der Molkereikonzern hatte Umsatzzahlen für 2023 vorgelegt, geprägt durch ein herausforderndes Marktumfeld, das bestimmt war von "sehr dynamischen Märkten, hohen Inflationsraten und einer gedämpften Konsumentenstimmung".

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DJG/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 25, 2024 11:42 ET (16:42 GMT)