Basel (awp) - Der Lifesciencekonzern Lonza hat im Geschäftsjahr 2016 mehr umgesetzt und erneut mehr verdient. Das Gewinnwachstum war vor allem getrieben von der markenstärkeren Sparte Pharma&Biotech, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Der Umsatz stieg um 8,7% auf 4,13 Mrd CHF. In Lokalwährungen gerechnet erhöhten sich die Verkäufe um 8,2%. Der EBITDA stieg derweil um 8,7% auf 848 Mio CHF, entsprechend einer stabilen Marge von 20,5%, und der EBIT nahm um 12% auf 486 Mio zu. Der Reingewinn stieg ebenfalls um 8,7% auf 301 Mio CHF.

Rückstellungen und Restrukturierungskosten von 82 Mio CHF ausgerechnet hat sich Lonza noch besser geschlagen. Der sogenannte "Kern-EBITDA" stieg um 16% auf 918 Mio CHF bei einer Marge von 22,2%. Der "Kern-EBIT" nahm um 24% auf 651 Mio zu, versprochen hatte Lonza ein Wachstum von "mindestens" 15%. Der "Kern-Reingewinn" schliesslich lag mit 443 Mio CHF um 24% über dem Vorjahreswert.

Lonza hat mit den Kennzahlen die Prognosen der Analysten nur bei den bereinigten Zahlen übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 4,04 Mrd, für den EBIT bei 577 Mio und den Reingewinn bei 397 Mio CHF. Für den "Kern-EBIT" wurden 611 Mio vorausgesagt.

Der Verwaltungsrat schlägt die Auszahlung einer im Vergleich zum Vorjahr um 25 Rappen erhöhten Dividende von 2,75 CHF je Aktie vor. Finanziert wird diese aus dem Operativen Freien Cash Flow in Höhe von 408 Mio CHF.

Im Jahr 2017 erwartet Lonza ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich, einen Kern-EBITDA von 1 Mrd CHF sowie ein zweistelliges Wachstum des Kern-EBIT. Dieser Ausblick beruht auf einer Standalone-Basis, also ohne die Akquisition Capsugel, deren Abschluss im zweiten Quartal erwartet wird.

Die mittelfristige Prognose werde aber im Verlauf des Jahres 2017 überprüft. In Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Abschlusses der Akquisition plane Lonza eine Aktualisierung im Rahmen der Halbjahresergebnisse oder bei Vorlage der Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal.

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