FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zahlreichen Streiks beim Hauptkunden Lufthansa
Allerdings verfehlte das Unternehmen seine selbst gesetzten Ziele: Erst Anfang November hatte Vorstandschef Stefan Schulte seine Prognose für das Passagierwachstum um einen Prozentpunkt auf 3 bis 4 Prozent angehoben und auch für den Gewinn die Latte höher gelegt. Bereinigt um alle außerordentlichen Flugausfälle (Streiks, Wetter und ähnliches) wäre die Passagierzahl wohl um 3,8 Prozent gewachsen, teilte der M-Dax
Die Anwohner des Flughafens mussten etwas mehr als 468 000 Flugbewegungen ertragen. Das waren 0,2 Prozent weniger als im Jahr 2014. Ohne die Streiks und weitere Flugausfälle wäre die Zahl um etwa ein Prozent gestiegen, teilte Fraport weiter mit. Das Unternehmen hat 2015 mit dem Bau des dritten Passagier-Terminals begonnen, das in fünf Jahren die beiden bestehenden entlasten soll.
International liefen die Geschäfte vor allem wegen der Russland- Sanktionen und der daraus resultierenden Wirtschaftskrise nur gemischt. So litten die Beteiligungs-Flughäfen in St. Petersburg, den bulgarischen Städten Vargas und Burgas ebenso wie im türkischen Antalya. Positive Passagierzahlen lieferten hingegen Lima in Peru, Ljubljana und Xi'an in China. Fraport-Chef Stefan Schulte meinte dazu, dass sich nun zeige, wie richtig und wichtig ein breites internationales Portfolio sei. Jüngst hat Fraport den Zuschlag für den Betrieb von 14 Regionalflughäfen in Griechenland erhalten./ceb/stw/DP/fbr