'FAZ': Merck rechnet 2017 mit Stillstand bei Erbitux

FRANKFURT - Der Chemie- und Pharmakonzern Merck KGaA rechnet einem Pressebericht zufolge bei seinem zweitlukrativsten Medikament in diesem Jahr mit Stagnation. Die Krebsarznei Erbitux solle 2017 etwa so viel Geld einspielen wie im abgelaufenen Jahr, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Samstagausgabe) unter Berufung auf das Protokoll einer Investorenkonferenz. Beim drittlukrativsten Medikament, dem Fruchtbarkeitsmittel Gonal-F, werde der Umsatz um einen mittleren einstelligen Prozentsatz wachsen - aber weniger stark als im Vorjahr. Merck habe auf Anfrage die Angaben in dem Protokoll bestätigt.

Credit Agricole schreibt fast halbe Milliarde ab - Kreditverträge neu verhandelt

PARIS - Die französische Großbank Credit Agricole schreibt fast eine halbe Milliarde Euro auf ihre Privatkundensparte LCL ab. Hintergrund sei die wegen niedrigerer Zinssätze massive Neuverhandlung von Krediten über insgesamt 4,4 Milliarden Euro, teilte das Institut am Freitagabend mit. Die 2016 zu buchende Belastung beeinträchtige aber weder die Solvenz noch die Liquidität oder die Dividendenpolitik. Das Nettoergebnis werde ohne Berücksichtigung der Abschreibung in etwa so hoch ausfallen wie von Analysten erwartet.

Apple verklagt Chip-Zulieferer Qualcomm

SAN DIEGO - Die Vorwürfe unfairen Wettbewerbs gegen den Chipkonzern Qualcomm gewinnen mit einer Klage des wichtigen Kunden Apple an Gewicht. Der iPhone-Konzern wirft Qualcomm vor, zuviel Geld für Lizenzen auf Patente zu verlangen und finanziellen Druck auszuüben, wie aus US-Medienberichten am Freitag hervorgeht. Anfang der Woche hatte bereits die US-Handelskommission FTC mit dem Vorwurf geklagt, Qualcomm habe Hersteller dazu genötigt, höhere Lizenzen für seine Patente zu zahlen. Chips von Qualcomm sorgen in vielen Smartphones für die Funkverbindung.

Merck & Co gegen Bristol-Myers Squibb: Erst Zulassungsglück, dann Patentpech

NEW YORK - Wechselbad der Gefühle bei den US-Pharmakonzernen Merck & Co und Bristol-Myers Squibb: Erst profitierte Merck von einem Rückzieher des Konkurrenten bei einer Medikamentenzulassung, dann verpflichtete sich der Konzern zu einer Zahlung von mehr als einer halben Milliarde Dollar in einem Patentrechtsstreit - das meiste davon geht an den Branchenkollegen.

Wenig Zeit für Schlichtung zwischen Lufthansa und Piloten

FRANKFURT - Die Schlichtung zum Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und ihren Piloten steht unter großem Zeitdruck. Das Verfahren habe erst am vergangenen Dienstag begonnen und solle bis Ende Januar beendet sein, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag in Frankfurt. Eine Verlängerung sei nur im Einvernehmen beider Tarifpartner möglich.

Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum mit neuer Führung

BAD NEUSTADT AN DER SAALE - Der Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum erhält eine neue Führungsspitze. Wie das unterfränkische Unternehmen am Freitagabend mitteilte, übernimmt vom 1. Februar an das bisherige Aufsichtsratsmitglied Stephan Holzinger den Vorstandsvorsitz. Martin Siebert (56), der derzeitige Vorstandsvorsitzende, werde den 49 Jahre alten Holzinger künftig als sein Stellvertreter unterstützen, hieß es. Rhön-Klinikum mit Sitz in Bad Neustadt an der Saale betreibt deutschlandweit elf Kliniken mit zuletzt knapp 5400 Betten.

ROUNDUP/Neue Terminverschiebung: Hauptstadtflughafen BER öffnet nicht 2017

BERLIN - Neues Desaster für den Berliner Hauptstadtflughafen BER: 25 Jahre nach Beginn der Planungen wurde die Eröffnung zum wiederholten Mal verschoben. Wegen neuer technischer Probleme mit dem Brandschutz im Terminalgebäude hebt auch 2017 kein Flieger ab. Das teilten Flughafenchef Karsten Mühlenfeld und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Samstag mit.

DAVOS: Billigflieger Air Asia treibt Pläne für Europa-Verbindungen voran

DAVOS/KUALA LUMPUR - Die malaysische Billigfluglinie Air Asia will im Sommer ihre Flüge nach Europa wieder aufnehmen. Zunächst sei eine Strecke von der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur nach London geplant, bald darauf von der thailändischen Metropole Bangkok nach Frankfurt, sagte Airline-Chef Tony Fernandes der Deutschen Presse-Agentur am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos.

Reisebüros fürchten um Geschäft durch neues Reiserecht

BERLIN - Reisebüros protestieren gegen die geplanten Änderungen des Reiserechts. Etwa 68 000 Briefe und E-Mails haben sie nach einem Aufruf des Branchenverbands DRV inzwischen an Bundestagsabgeordnete geschickt, wie der Verband mitteilte. Die Vermittler fürchten, künftig wie ein Pauschalreise-Veranstalter haften zu müssen, wenn sie Urlaubern Einzelbausteine wie Flug und Hotel im Paket verkaufen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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