Die MeVis Medical Solutions AG hat die Ergebnisse für das Geschäftsjahr zum 30. September 2017 veröffentlicht. Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2016/2017 betrugen 18,5 Mio. EUR (im Vergleich zu 12,1 Mio. EUR in neun Monaten im Rumpfgeschäftsjahr 2016). Die Umsatzverbesserung gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf das Segment Sonstige Diagnostik zurückzuführen. Ein Einmaleffekt, der Verkauf von umfangreichen Nutzungsrechten an dem Tool MeVisLab zur Entwicklung von Software-Prototypen, in Höhe von 1,8 Mio. EUR trug maßgeblich zu diesem Anstieg bei. Darüber hinaus entwickelte sich das reguläre Geschäft mit einer Reihe weiterer Produkte und Dienstleistungen im Segment Sonstige Befundung sehr positiv, wie z.B. höhere Lizenzumsätze von LungCAD und verstärkte Aktivitäten bei den MeVis Online Services. Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurde ein EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) von 8,0 Mio. Euro erwirtschaftet, nach 4,0 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2016, was einer Steigerung der EBIT-Marge von 32% auf 43% entspricht. Das Finanzergebnis von MeVis wird maßgeblich durch die Wechselkursentwicklung des USD zwischen den Stichtagen beeinflusst, da der Großteil der verfügbaren Liquidität in USD gehalten wird. Durch die weitere Abschwächung des USD im abgelaufenen Geschäftsjahr stiegen die Aufwendungen aus Kursdifferenzen von 0,5 Mio. Euro auf 1,5 Mio. Euro. Positiv beeinflusst wurde das Finanzergebnis durch die sehr erfreuliche Entwicklung des Gemeinschaftsunternehmens mit Siemens, MBC, dessen anteiliges Ergebnis von 0,07 Mio. EUR auf 0,5 Mio. EUR stark anstieg. Daraus ergibt sich für das Geschäftsjahr 2016/2017 ein Jahresüberschuss von 5,6 Mio. EUR (30% Marge) gegenüber 3,4 Mio. EUR (28% Marge) in 2016, was einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 3,09 EUR gegenüber 1,88 EUR in 2016 entspricht. Für das Geschäftsjahr 2017/2018 erwartet das Unternehmen einen deutlichen Umsatzrückgang auf 14,5 Mio. EUR bis 15,0 Mio. EUR, der im Wesentlichen auf die rückläufigen Geschäftserwartungen im Segment Digitale Mammographie zurückzuführen ist. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) soll aufgrund der erwarteten Umsatzentwicklung ebenfalls deutlich auf 3,0 Mio. EUR bis 3,5 Mio. EUR zurückgehen.