Die Mitsubishi Electric Corporation gab bekannt, dass das Unternehmen eine Technologie für die additive Fertigung in der Umlaufbahn entwickelt hat, die lichtempfindliches Harz und ultraviolettes Sonnenlicht für den 3D-Druck von Satellitenantennen im Vakuum des Weltraums verwendet. Die neuartige Technologie nutzt ein neu entwickeltes flüssiges Harz, das speziell für die Stabilität im Vakuum formuliert wurde. Das Harz ermöglicht die Herstellung von Strukturen im Weltraum mit einem energiesparenden Verfahren, das die ultravioletten Strahlen der Sonne für die Photopolymerisation nutzt.

Die Technologie ist speziell auf die Herausforderung ausgerichtet, kleine, kostengünstige Raumfahrzeuge mit großen Strukturen auszustatten, wie z.B. Antennenreflektoren mit hoher Verstärkung, und ermöglicht die Herstellung von Strukturen in der Umlaufbahn, die die Abmessungen von Verkleidungen für Trägerraketen bei weitem übersteigen. Es wird erwartet, dass die harzbasierte On-Orbit-Fertigung es ermöglicht, die Strukturen von Raumfahrzeugen dünner und leichter zu machen als herkömmliche Konstruktionen, die den Belastungen des Starts und des Einschwenkens in die Umlaufbahn standhalten müssen, wodurch sowohl das Gesamtgewicht des Satelliten als auch die Startkosten gesenkt werden können.