VEVEY (dpa-AFX) - Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestle hat im ersten Quartal von den Hamsterkäufen infolge der Corona-Pandemie profitiert. In den ersten drei Monaten fiel das Wachstum höher aus, als Experten erwartet hatten. Allerdings zehrte der Anstieg des Schweizer Franken die Zuwächse in der Bilanz komplett auf. Zudem wirkten sich die Verkäufe von Sparten aus, so dass der Umsatz zurückging. Der Erlös sank im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent auf 20,8 Milliarden Schweizer Franken (rund 20 Mrd Euro), wie das an der Börse wertvollste europäische Unternehmen am Freitag in Vevey mitteilte.

Das organische Wachstum - also ohne Währungs- und Verkaufseffekte - habe 4,3 Prozent betragen. Die von Bloomberg befragten Experten hatten mit einem Anstieg von drei Prozent gerechnet. Das könnte der im europäischen Auswahlindex Stoxx Europe 50 notierten Aktie weiteren Auftrieb geben. Das Papier hatte sich bereits in den vergangenen Wochen vom Tief im Corona-Crash von knapp über 83 Franken erholt. Zuletzt kostete das Papier mit knapp 105 Franken wieder fast so viel wie Mitte Februar./zb/fba