Netflix : Der Trailer für „Mord an der Costa del Sol“ unter der Regie von Tània Balló ist da→

Unterhaltung

21. Mai 2021

WeltweitSpanien

Welchen Stellenwert hat die Gerechtigkeit, wenn die Gesellschaft ihr Urteil bereits gefällt hat?

Die Dokumentation ist am Samstag, den 29. Mai, auf dem DocsBarcelona zu sehen und ab 23. Juni auf Netflix verfügbar.

Mord an der Costa del Sol ist der erste Dokumentarfilm, der sich 20 Jahre nach den Ereignissen mit dem Fall Wanninkhof-Carabantes beschäftigt. In einem filmischen Herantasten wird der Fall aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Dabei finden juristische, polizeiliche, politische, mediale, soziologische und genderpolitische Aspekte Beachtung.

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Die von Brutal Media produzierte Dokumentation unter der Regie von Tània Balló ist ab dem 23. Juni auf Netflix verfügbar, nachdem sie zunächst auf dem Dokumentarfilmfestival DocsBarcelona gezeigt wird, das vom 18. bis 30. Mai in Barcelona stattfindet.

'Ich denke schon seit vielen Jahren, dass diese Geschichte eine Dokumentation verdient hat. Ich habe mir die zeitliche Distanz zunutze gemacht und bin das Thema mit dem größten Respekt und einer kritischen und reflektierenden Einstellung angegangen. Als all dies passierte, war ich 22. Jetzt 20 Jahre später bringe ich eine reifere Sicht mit und kann mit einer fast filmischen Erzählweise über die Gesellschaft reflektieren. Meine früheren Arbeiten durchziehen die Themen Geschichte und demokratische Erinnerung. Nun will ich mit diesem Film einen Schritt weiter gehen und öffentliche Anprangerung in der Gesellschaft aus einem heutigen und genderpolitischen Blickwinkel betrachten. Das ist etwas, das vor 20 Jahren noch undenkbar war.'

- Tània Balló, Regisseurin von Mord an der Costa del Sol

ÜberMord an der Costa del Sol

Die junge Rocío Wanninkhof wurde 1999 ermordet. Dolores Vázquez, die Ex-Freundin ihrer Mutter kommt ohne handfeste Beweise für ihre Schuld ins Gefängnis. Unter dem Einfluss einer stark diskriminierenden Medienkampagne ist die spanische Öffentlichkeit nur daran interessiert, einen Schuldigen zu finden. Als 2003 der leblose Körper einer weiteren Jugendlichen, Sonia Carabantes, aufgefunden wird, schnappt die Polizei den wahren Mörder, aber zu diesem Zeitpunkt hat die Öffentlichkeit bereits ein neues Kapitel aufgeschlagen. In einem filmischen Herantasten wird der Fall aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Dabei finden juristische, politische, mediale und genderpolitische Aspekte Beachtung.