Zürich (awp) - Die Novartis-Aktien haben im frühen Mittwochs-Handel einen schweren Stand. Während der Umsatz im Abschlussquartal 2018 im Rahmen der Erwartungen ausfiel, blieb das operative Kernergebnis etwas hinter den Prognosen zurück. Nicht zu überzeugen vermögen aber vor allem die vorsichtigen Zielvorgaben für das laufende Jahr. Das neue, 10 Milliarden schwere Aktienrückkaufprogramm verhindert ein noch stärkeres Abrutschen der Kurse.

Novartis verlieren um 9.35 Uhr 2,6 Prozent auf 83,42 Franken. Damit ziehen sie auch den Gesamtmarkt nach unten, der gemessen am SMI zur gleichen Zeit mit 0,3 Prozent im Minus steht.

Für eine gewisse Enttäuschung in der Analystengemeinde sorgte der für das Schlussquartal ausgewiesene operative Kerngewinn. Hinter den Erwartungen blieb dabei vor allem die vor der Abspaltung stehende Augenheilsparte Alcon. Positiv hervorgehoben wird von der ZKB dagegen die um 1 Basispunkt auf 32 Prozent gestiegene Kern-EBIT-Marge der Pharma-Sparte.

Stärker als das Schlussquartal wiegen die zurückhaltenden Prognosen des Managements für die Ergebnisentwicklung im laufenden Jahr. Novartis rechnet für die Gruppe ohne Alcon mit einer Steigerung des operativen Kernergebnisses im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Für die UBS ist die grösste Enttäuschung im Ergebnisausweis denn auch die EBIT-Guidance. Verschiedene Analysten müssen ihre Schätzungen anpassen, was die Konsensprognose etwas nach unten ziehen wird.

Im Rahmen der Erwartungen fiel die Umsatzentwicklung im Schlussquartal aus. Positiv hervorgehoben wird von verschiedenen Experten die gute Entwicklung von Entresto und Cosentyx. Anklang findet auch das neue Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 10 Milliarden Franken.

Gemessen an den Analystenkommentaren erscheint die negative Kursentwicklung im frühen Handel etwas sehr ausgeprägt. Die ZKB geht denn auch davon aus, dass sich die Stimmung gegenüber dem Titel im Tagesverlauf noch aufhellen wird.

gab/rw