FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aktien von Volkswagen und der Porsche Holding standen am Dienstag im nachbörslichen Handel im Fokus. Der Volkswagen-Konzern hat seine Jahresprognose für die operative Umsatzrendite 2024 gesenkt, nachdem die Tochter Audi eine Umstrukturierung des Standortes in Brüssel beschlossen hat. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nun mit einer operativen Umsatzrendite zwischen 6,5 und 7,0 Prozent, statt 7 und 7,5 Prozent. Die Prognose in Bezug auf die übrigen Kennziffern bleibt unverändert bestehen.

Nach der Prognosesenkung von Volkswagen hat auch die Porsche Automobil Holding ihre Ergebnisprognose nach unten genommen. Für das Geschäftsjahr 2024 wird nun ein Konzernergebnis nach Steuern in einer Bandbreite von 3,5 bis 5,5 Milliarden Euro prognostiziert, teilte Porsche Holding mit. Bisher habe die Erwartung zwischen 3,8 und 5,8 Milliarden Euro gelegen. Die Aktien von VW und Porsche Holding wurden bei Lang & Schwarz 1,7 bzw 0,6 Prozent tiefer getaxt.

Dagegen wurden die Titel von Hapag-Lloyd 6,5 Prozent höher gehandelt. Die Reederei hat ihre Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Die zuletzt starke Nachfrage und gestiegene kurzfristige Frachtraten haben die Erwartungen übertroffen und in der zweiten Jahreshälfte werde nun mit einer Ertragsdynamik über den bisherigen Erwartungen gerechnet, teilte Hapag-Lloyd mit. Deshalb dürfte der Ergebniseinbruch 2024 geringer ausfallen als zunächst befürchtet.

Nach einem Minus von 32 Prozent im regulären Handel erholten sich die Aktien der Compugroup nachbörslich um 3 Prozent. Auslöser für den Kurseinbruch war eine Umsatzwarnung. Das Unternehmen rechnet nun mit einem höchstens stabilen Umsatz statt mit einem Plus von 4 bis 6 Prozent.


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*Der XDAX bildet die Entwicklung des zinsbereinigten DAX-Futures ab.

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July 09, 2024 16:30 ET (20:30 GMT)