FRANKFURT (Dow Jones)--Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall hat im vergangenen Jahr gute Zahlen geschrieben. "Von der Performance war 2021 unser Rekordjahr", sagte Vorstandschef Armin Papperger der Wirtschaftswoche. "Und 2022 wird beim Umsatz und dem operativen Ergebnis sehr wahrscheinlich noch besser." Wichtigster Grund für das Wachstum sei aus seiner Sicht neben den Sparmaßnahmen der in den vergangenen Monaten stark gestiegene Auftragsbestand. "Der ist mit derzeit 24 Milliarden Euro bereits höher denn je und könnte in diesem Jahr nochmal um mehr als 10 Milliarden Euro steigen", sagte Papperger dem Magazin. Davon sollen auch die Anleger profitieren. "Wir schütten mehr Dividende aus denn je", verspricht der CEO.

Nicht wie geplant laufe dagegen der vor rund einem Jahr verkündete Verkauf der Kolbensparte. "Wir erwarten in diesen Wochen die finalen Angebote von zwei Bietern", sagte Papperger. "Dann werden wir entscheiden, ob wir den Bereich ganz verkaufen oder auch nur Teile davon." Offenbar seien die Gebote jedoch niedriger als erwartet, darum sei der Konzern für einen baldigen Abschluss wohl zu Zugeständnissen bereit, schreibt die Wirtschaftswoche. Zwar betone Papperger, der Konzern trenne sich "nur zu einem vernünftigen Preis" von der Sparte. Doch loswerden wolle Rheinmetall die Sparte in jedem Fall. "Eine Zurückintegration in den Konzern wird es nicht geben", sagte er.

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January 27, 2022 00:00 ET (05:00 GMT)